Marburg profitiert von Biontech-Standort

Marburg/Mainz (dpa) – Der Erfolg des Corona-Impfstoffherstellers Biontech spült voraussichtlich reichlich Geld in die Stadtkasse von Marburg. Die Stadt selbst erwartet nach eigenen Angaben «eine erhebliche Verbesserung ihrer Gewerbesteuereinnahmen». Konkrete Zahlen nennt die Kommune aber noch nicht. Die «Oberhessische Presse» berichtete am Mittwoch, die mittelhessische Universitätsstadt könne offenbar mit bis zu 300 Millionen Euro rechnen. Das in Mainz sitzende Unternehmen Biontech betreibt in Marburg einen Produktionsstandort und hatte am Vortag für die ersten neun Monate dieses Jahres einen Gewinn von gut 7,1 Milliarden Euro gemeldet. Weiterlesen

Biontech streicht weitere Milliardengewinne ein

Mainz (dpa) – Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech hat im dritten Quartal einen Nettogewinn von rund 3,2 Milliarden Euro eingefahren. Vor einem Jahr stand noch ein Verlust von rund 210 Millionen Euro in den Büchern. Der Umsatz, der vor allem von dem gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer produzierten Vakzin getragen wird, stieg zwischen Juli und September auf knapp 6,1 Milliarden Euro nach 67,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Biontech einen Impfstoffumsatz zwischen 16 und 17 Milliarden Euro. Das liegt geringfügig über der vor drei Monaten vorgelegten Prognose von 15,9 Milliarden Euro. Weiterlesen

Milliarden-Jahresüberschuss für Stadt Mainz dank Biontech

Mainz (dpa/lrs) – Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech beschert der Stadt Mainz einen Geldregen: Anstelle des geplanten Minus von 36 Millionen Euro werde die Stadt voraussichtlich bis zum Jahresende einen Überschuss in Höhe von 1,09 Milliarden Euro verzeichnen, kündigte Finanzdezernent Günter Beck (Grüne) am Dienstag in Mainz an. Für 2022 sei ein Jahresüberschuss in Höhe von 490,8 Millionen Euro zu erwarten. Damit werde die Landeshauptstadt bis Ende nächsten Jahres als schuldenfrei gelten. Weiterlesen

GStB: Bevölkerungsschutz weiterentwickeln

Ingelheimn (dpa/lrs) – Der Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz hat mit Blick auf die Flutkatastrophe im Ahrtal neue Formen der Zusammenarbeit beim Katastrophenschutz verlangt. Zudem müssten die Feuerwehren als zentrales Rückgrat des Bevölkerungsschutzes gestärkt werden, sagte der Vorsitzende des Gemeinde- und Städtebunds Rheinland-Pfalz, Ralph Spiegler (SPD), am Montag auf der Mitgliederversammlung in Ingelheim (Kreis Mainz Bingen). Die Kommunen müssten für die Erfüllung ihrer vielen Aufgaben finanziell dauerhaft unterstützt werden. Am dringendsten müsste dabei die Altschuldenfrage gelöst und der Kommunale Finanzausgleich reformiert werden. Weiterlesen

Was ist los in Deutschlands Corona-Hotspots?

Corona-Neuinfektionen
Von Verena Schmitt-Roschmann, Frederick Mersi und David Hutzler, dpa 

Dresden/Erfurt/München (dpa) – Petra Köpping geht es wie allen anderen. «Ich habe echt die Nase voll mit Corona», sagte Sachsens Gesundheitsministerin diese Woche. «Aber das interessiert das Virus nicht»

Die Pandemie wütet wieder mit voller Wucht. In ganz Deutschland explodieren die Fallzahlen, doch nirgends so wie in Sachsen, Thüringen und Bayern. «Das sind die drei Hotspots, die wir in Deutschland haben», weiß auch Köpping.

Die Deutschlandkarte des Robert Koch-Instituts zeigt vor allem den Südosten dunkelrot. Bundesweit gab es am Freitag den traurigen Rekord von 37.120 gemeldeten Neuinfektionen. Die Sieben-Tages-Inzidenz erreichte 169,9 – das sind die Corona-Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. In Thüringen aber lag sie mit 386,9 mehr als doppelt so hoch. Sachsen war fast gleich auf mit 385,7, danach Bayern mit 256,8. In etlichen Landkreisen der drei Länder liegt der Wert über 500, im oberbayrischen Landkreis Miesbach sogar über 700. Weiterlesen

2022 kein gemeinsamer Umzug von Ludwigshafen und Mannheim

Ludwigshafen/Mannheim (dpa) – Wegen der Corona-Pandemie wird es Ende Februar 2022 keinen gemeinsamen Fastnachtsumzug der rheinischen Schwesterstädte Ludwigshafen und Mannheim geben. «Zu dem Umzug kommen 200.000 bis 250.000 Besucher – die kann ich nicht auf Abstand halten oder auf die 3G-Regeln überprüfen», sagte Christoph Heller, Präsident des Großen Rates der Ludwigshafener Karneval-Vereine, am Donnerstag in Ludwigshafen. «Die Chance, die Übersicht zu bewahren, ist nicht vorhanden» Man sei mit Mannheim darüber schon lange im Gespräch. «Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem du hü oder hott sagen musst» Weiterlesen

Jede fünfte Brücke in kritischem Zustand

Speyer (dpa/lrs) – Der Rechnungshof Rheinland-Pfalz hat den Städten und Gemeinden in Rheinland-Pfalz bei der Erhaltung von Brücken ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Nach einem am Mittwoch in Speyer veröffentlichten Gutachten befindet sich jede fünfte dieser kommunalen Brücken in einem kritischen Zustand. Der Investitionsbedarf ist seit 2013 von 800 Millionen auf mehr als 1,4 Milliarden Euro gestiegen. Allerdings habe es bei der Prüfung zum Zustand der Brücken seit dem letzten Gutachten von 2013 erkennbare Fortschritte gegeben. Weiterlesen

Die Enkel rufen an – Gemeindeschwestern gehen hin

Mainz (dpa/lrs) – Sechs Jahre nach dem Start der Seniorenarbeit mit Gemeindeschwestern plus hat sich dieses Programm in Rheinland-Pfalz etabliert. Die Stadt Mainz zog am Mittwoch eine erste positive Bilanz der Arbeit ihrer beiden Gemeindeschwestern. In ganz Rheinland-Pfalz kümmern sich inzwischen 42 dieser Fachkräfte um alte Menschen über 80 Jahre und unterstützen sie darin, weiter zu Hause wohnen zu können. Das Land hat die dafür bereitgestellten Mittel von 1,1 Millionen im vergangenen Jahr auf 1,6 Millionen erhöht. Weiterlesen

CDU-Politiker Gies will bei Landratswahl an der Ahr antreten

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Der CDU-Politiker Horst Gies will sich bei der Landratswahl im Kreis Ahrweiler um die Nachfolge von Landrat Jürgen Pföhler bewerben. Wenn er von seiner Partei nominiert werde, wolle er kandidieren, teilte Gies am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet. Der 60-jährige Gies ist gebürtig aus Ahrweiler und seit 2011 Mitglied im Landtag Rheinland-Pfalz.

Die Landratswahl findet voraussichtlich am 23. Januar kommenden Jahres statt. Diesen Termin nennt eine Beschlussvorlage, über die am Dienstag der Kreis- und Umweltausschuss in Bad Neuenahr-Ahrweiler abstimmen wollte. Falls bei der Wahl kein Kandidat die absolute Mehrheit der Stimmen erzielt, würde am 6. Februar eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen folgen. Kandidaturen könnten bei dieser Planung bis zum 6. Dezember eingereicht werden. Weiterlesen

Mainzer Rathaus wird voraussichtlich bis 2027 saniert

 Mainz (dpa/lrs) – Die Sanierung des denkmalgeschützten Mainzer Rathaus wird voraussichtlich bis 2027 dauern. «Wir haben die Baugenehmigung erst in diesem Jahr bekommen», sagte Stadtsprecherin Ellen König am Freitag in Mainz. Ein Grund seien Absprachen mit dem Denkmalschutz gewesen. Jetzt könnten die Gewerke ausgeschrieben werden und dann ein Zeitplan aufgestellt werden. Bereits im November 2019 war die Stadtverwaltung aus dem Arne-Jacobsen-Bau am Rhein ausgezogen. Brandschutzmängel seien der Hauptgrund dafür gewesen, erinnerte König. Derzeit geht die Stadt von Kosten in Höhe von 104 Millionen Euro aus. Zuvor hatte die «Allgemeine Zeitung» berichtet.

 

 

Nach Flutkatastrophe: Ahr-Landrat Pföhler geht in Ruhestand

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Der nach der tödlichen Flutkatastrophe stark in die Kritik geratene Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler (CDU), geht am Montag (1.11.) offiziell in den Ruhestand. Wohl in der zweiten Januarhälfte 2022 werde ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gewählt, teilte die Kreisverwaltung mit. Die Amtsgeschäfte führt derzeit der Erste Beigeordnete Horst Gies (CDU). Weiterlesen

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