Marburg profitiert von Biontech-Standort

Marburg/Mainz (dpa) – Der Erfolg des Corona-Impfstoffherstellers Biontech spült voraussichtlich reichlich Geld in die Stadtkasse von Marburg. Die Stadt selbst erwartet nach eigenen Angaben «eine erhebliche Verbesserung ihrer Gewerbesteuereinnahmen». Konkrete Zahlen nennt die Kommune aber noch nicht. Die «Oberhessische Presse» berichtete am Mittwoch, die mittelhessische Universitätsstadt könne offenbar mit bis zu 300 Millionen Euro rechnen. Das in Mainz sitzende Unternehmen Biontech betreibt in Marburg einen Produktionsstandort und hatte am Vortag für die ersten neun Monate dieses Jahres einen Gewinn von gut 7,1 Milliarden Euro gemeldet.

Mainz als Heimat von Biontech profitiert davon in großem Maße: Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt rechnet zum Jahresende nun statt mit einem ursprünglich erwarteten Minus von 36 Millionen Euro mit einem Überschuss in Höhe von 1,09 Milliarden Euro – im kommenden Jahr mit einem Plus von 490,8 Millionen Euro. Idar-Oberstein, ebenfalls in Rheinland-Pfalz und Biontech-Standort, gab für die Haushaltsplanung für 2022 einen Überschuss von rund 100 Millionen Euro bekannt.

 

 

 

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