Rhein-Schifffahrt: Pegel bei Kaub bei 32 Zentimetern

Kaub (dpa) – Der für die Schifffahrt auf dem Rhein wichtige Pegelstand bei Kaub zwischen Mainz und Koblenz ist weiter gefallen. Er lag nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) am Montagmorgen bei 32 Zentimetern und damit rund 5 Zentimeter niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vortags. Einer Prognose der Behörde zufolge könnte der Pegelstand bis zum Freitag zwischen 31 und 33 Zentimetern pendeln. Weiterlesen

Rhein-Pegelstände sinken: Fährbetrieb aufrechterhalten

Kaub/Berlin (dpa) – Die auf niedrigem Niveau verharrenden oder gar weiter sinkenden Pegelstände am Rhein lassen Frachtkosten in der Binnenschifffahrt steigen und machen den im Mittelrheintal so wichtigen Fährverbindungen zu schaffen. Die Betreiber der Fähren wollen den Betrieb wenn möglich trotz allem aufrechterhalten. Auswirkungen hatten Trockenheit und Niedrigwasser auch auf «Rhein in Flammen», das Spektakel fand nach der Corona-Pause mit verändertem Konzept statt – zur Zufriedenheit von Veranstalter und Behörden.

Der für die Rhein-Schifffahrt so wichtige Pegel an der Engstelle bei Kaub (Rhein-Lahn-Kreis) lag am Sonntagmittag (Stand: 13.00 Uhr) laut der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes bei 34 Zentimetern, weitere drei Zentimeter weniger als am frühen Sonntagmorgen sowie Samstagmittag. Der Prognose der Behörde zufolge könnte der Wert am Montag auf 30 Zentimeter absacken. Weiterlesen

Handelskammertag: Frachtpreise deutlich gestiegen

Berlin/Kaub (dpa) – Das Niedrigwasser insbesondere auf dem für die Binnenschifffahrt sehr wichtigen Rhein treibt die Preise für Fracht nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) massiv nach oben. «Schiffsraum ist inzwischen knapp geworden, denn Schiffe können häufig nur noch zu Teilen beladen werden», sagte Ilja Nothnagel, Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Als Folge sind die Preise für Frachtgut bereits deutlich gestiegen.» Weiterlesen

Giftanschlag an Uni: Ermittlungsverfahren abgeschlossen

Darmstadt (dpa) – Knapp ein Jahr nach dem Giftanschlag an der Technischen Universität in Darmstadt ist das Ermittlungsverfahren gegen eine 32-Jährige aus Mainz abgeschlossen. «Die Mordkommission hat ihre Arbeit beendet», sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt, Robert Hartmann, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das Verbrechen am 23. August vergangenen Jahres in einem Gebäude der Hochschule hatte für Entsetzen gesorgt: Sieben Menschen wurden dabei verletzt, einer von ihnen schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr.

Die Mordkommission mit bis zu 50 Beamten befragte Hartmann zufolge Zeugen im dreistelligen Bereich. Im März gelang den Fahndern der Durchbruch. Die 32-jährige Studentin wurde unter dem Verdacht des versuchten Mordes im Zustand der Schuldunfähigkeit festgenommen und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Weiterlesen

Contargo rechnet mit Schifffahrtsstopp am Rhein

Duisburg/Kaub (dpa) – Der Logistik-Dienstleister Contargo rechnet wegen der anhaltenden Trockenheit damit, seine Binnenschifffahrt am Ober- und Mittelrhein in den nächsten Tagen einstellen zu müssen. Wenn der Pegel bei Kaub ab dem Wochenende wie erwartet unter 40 Zentimeter falle, sei für die Binnenschiffe eine gefahrfreie Passage nicht mehr möglich, teilte das Duisburger Unternehmen am Freitag mit. Der Betrieb am Ober- und Mittelrhein solle daher in diesem Fall aus Sicherheitsgründen weitgehend eingestellt werden. Die Schiffsflotte am Niederrhein solle über eine Landbrücke per Lastwagen Container vom Mittelrhein erhalten – die Transportkapazitäten auf dem Landweg seien allerdings begrenzt. Weiterlesen

Studie zu neuer Bahntrasse geht von geringeren Kosten aus

Mainz (dpa) – Die seit langem erwartete Machbarkeitsstudie für eine Alternativtrasse für Güterzüge im bahnlärmgeplagten Mittelrheintal liegt vor und geht von geringeren Kosten als bislang angenommen aus. Die darin veranschlagten Kosten lägen bei 6,8 Milliarden Euro und damit unter vorherigen Schätzungen des Bundes, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) im «SWR Aktuell Sommerinterview». Die Studie sei an die betroffenen Länder Rheinland-Pfalz und Hessen verschickt. Nun müsse geschaut werden, ob die Kosten im richtigen Verhältnis zum Nutzen stünden. Weiterlesen

Behörde: Einstellung des Schiffsverkehrs unwahrscheinlich

Kiel (dpa) – Trotz anhaltender Trockenheit können Schiffe nach Einschätzung des Präsidenten der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt dieses Jahr durchgehend auf dem Rhein fahren. Er rechne nicht mit einer Einstellung des Schiffsverkehrs auf dem Fluss, sagte Hans-Heinrich Witte der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». «Theoretisch ist das möglich, aber ich halte es nicht für wahrscheinlich.»

Allerdings könnten die Schiffe bei niedrigem Wasserstand erheblich weniger Fracht transportieren. «Das bedeutet: Frachtraum auf Schiffen ist knapp», sagte der Behördenchef. Dies erschwere auch den Transport von Kohle und Öl auf dem Rhein. «Da muss dann viel über Straße und Schiene laufen.» Weiterlesen

Auto prallt gegen Baum – zwei Schwerverletzte

Lautertal (dpa/lhe) – Ein 41 Jahre alter Autofahrer ist in Lautertal mit seinem Wagen von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Bei dem Unfall am Donnerstagabend im Vogelsbergkreis sei der Fahrer aus dem Wagen geschleudert und schwer verletzt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Er sei mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. Sein 33 Jahre alter Beifahrer sei zunächst im Auto eingeklemmt und ebenfalls schwer verletzt worden. Er wurde von der Feuerwehr befreit und mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Weiterlesen

Wirtschaftliche Folgen des Rhein-Niedrigwassers schmerzhaft

Kiel (dpa) – Die wirtschaftlichen Folgen des Rhein-Niedrigwassers sind nach Einschätzung des Ökonomen Prof. Stefan Kooths vom Kiel Institut für Weltwirtschaft schmerzhaft. «Berechnungen zu den Folgen des Niedrigwasser 2018 im Rhein zeigen, dass die Industrieproduktion um etwa 1 Prozent abnimmt, wenn die Pegelstände an der Messstelle Kaub die kritische Marke von 78 Zentimetern für einen Zeitraum von 30 Tagen unterschritten haben», erläuterte Kooths.

In der Spitze sei die Industrieproduktion 2018 um etwa 1,5 Prozent gedrückt worden, so Kooths weiter. Auf Jahressicht dürfte das Niedrigwasser etwa 0,4 Prozent an Wirtschaftsleistung gekostet haben. «Allerdings ist die damalige Situation nicht eins zu eins auf heute übertragbar», erklärte der Wissenschaftler. So sei die «Fallhöhe» für die deutsche Industrieproduktion damals viel größer gewesen. Weiterlesen

Fraport knackt trotz Chaos die 5-Millionen-Marke

Frankfurt/Main (dpa) – Trotz des Abfertigungschaos hat der Frankfurter Flughafen erstmals seit Ausbruch der Corona-Krise wieder mehr als 5 Millionen Passagiere in einem Monat begrüßen können. Die 5,02 Millionen Passagiere bedeuteten im Juli beim Vergleich zum Vorjahresmonat eine Steigerung um 76,5 Prozent, wie der Betreiber Fraport am Donnerstag mitteilte. Von den Werten aus dem Rekordjahr 2019 war das allerdings noch 27,4 Prozent entfernt. Weiterlesen

Claudia Roth zu documenta-Eklat: «Hätte lauter sein müssen»

Hamburg/Kassel (dpa) – Kulturstaatsministerin Claudia Roth bedauert, sich nicht bereits vor der von Antisemitismus-Vorwürfen geprägten documenta-Eröffnung entschiedener zu Wort gemeldet zu haben.

«Mir ist bewusst, dass es nicht reicht, wenn ich sage: Ich konnte nicht mehr tun. Auch wenn es objektiv stimmt. Vielleicht hätte ich bei den Diskussionen im Vorfeld der documenta-Eröffnung lauter und deutlicher sein sollen, sein müssen», sagte die Grünen-Politikerin dem Nachrichtenmagazin «Stern». Die Vorkommnisse in Kassel nannte Roth eine «Kette der Verantwortungslosigkeit, wo am Ende keiner verantwortlich gewesen sein will». Weiterlesen

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