Frankreichs Marine rettet Flüchtlinge aus Ärmelkanal

Boulogne-sur-Mer (dpa) – Die französische Marine hat im Ärmelkanal 41 Flüchtlinge gerettet, die bei der Überfahrt Richtung Großbritannien mit ihren kleinen Booten in Seenot geraten waren.

In einem ersten Fall trieben am Mittwoch Gekenterte bereits im Wasser, als die Marine und ein Seenotrettungsschiff zur Hilfe eilten, wie die Meerespräfektur mitteilte. Mit einem Hubschrauber wurde das Wasser nach weiteren Betroffenen abgesucht. Wenig später rettete ein anderes Marineschiff eine andere Gruppe Flüchtlinge von ihrem Boot. Die 41 Geretteten, von denen vier an einer Unterkühlung litten, wurden in die Häfen von Boulogne-sur-Mer und Calais gebracht. Weiterlesen

Schottland: Sturgeons Ehemann wieder frei

Glasgow (dpa) – Nach seiner Festnahme wegen des Verdachts auf Veruntreuung von Parteigeldern ist der Ehemann der schottischen Ex-Regierungschefin Nicola Sturgeon, Peter Murrell, wieder auf freiem Fuß. Bisher sei keine Anklage erhoben worden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA.

Allerdings seien noch immer Beamte vor dem Haus des Paares in Glasgow stationiert, im Vorgarten sei ein Zelt der Ermittler aufgebaut. Ein Polizeisprecher sagte, die Ermittlungen dauerten an. Sturgeons Nachfolger Humza Yousaf hatte am Mittwochabend von einem «schwierigen Tag» für seine Schottische Nationalpartei (SNP) gesprochen. Weiterlesen

Tory-Abgeordneter wegen mutmaßlicher Korruption suspendiert

London (dpa) – Wegen Korruptionsvorwürfen hat die regierende Konservative Partei in Großbritannien einen ihrer Parlamentsabgeordneten suspendiert.

Scott Benton hatte angeblichen Glücksspiel-Investoren seine Dienste gegen Geld angeboten. Bei den Interessenten handelte es sich aber um Investigativreporter der Zeitung «Times», die Ausschnitte des Gesprächs mit versteckter Kamera drehten und veröffentlichten. «Solch ein Verhalten ist völlig inakzeptabel», sagte Regierungsmitglied Richard Holden dem Sender Times Radio. Weiterlesen

Streit mit Verlag: Harry soll in London vor Gericht aussagen

London (dpa) – Im Justizstreit mit einem britischen Verlag wird Prinz Harry persönlich in London vor Gericht aussagen. Der Prozess gegen Mirror Group Newspapers (MGN, «Mirror») soll am 9. Mai beginnen, kurz nach den dreitägigen Feierlichkeiten zur Krönung seines Vaters König Charles III. am 6. Mai.

Erwartet wird, dass das Verfahren sechs bis sieben Wochen dauert. Dem vorläufigen Zeugenplan zufolge ist Harrys Aussage für Anfang oder Mitte Juni geplant, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch aus dem Gericht meldete. Weiterlesen

Gareth Southgate darf beim König übernachten

London (dpa) – Einmal beim König dinieren und im Schloss übernachten? Diese Ehre ist dem englischen Fußball-Nationaltrainer Gareth Southgate und einigen weiteren prominenten Gästen zuteil geworden. König Charles III. gab am Dienstag das erste «Dine and Sleep»-Dinner seiner Regentschaft, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Weiterlesen

Nach Rücktritt Sturgeons: Ehemann festgenommen

Edinburgh (dpa) – Kurz nach dem Rücktritt von Nicola Sturgeon als schottischer Regierungschefin ist Berichten zufolge deren Ehemann festgenommen worden. Die schottische Polizei teilte mit, man habe im Rahmen von Ermittlungen zu den Finanzen der Schottischen Nationalpartei (SNP) einen 58-jährigen Mann festgenommen, der nun von Ermittlern befragt werde. Weiterlesen

Moskau erwartet mutmaßlich finanzielle Hilfe aus dem Ausland

London (dpa) – Nach Einschätzung britischer Geheimdienste trifft Russland Vorbereitungen, um finanzielle Hilfe von verbündeten Staaten zu erhalten. Die russische Führung sehe die Ausgabe von Staatsanleihen in Fremdwährungen vermutlich als Maßnahme an, um Löcher im eigenen Haushalt zu stopfen, hieß es im Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Die Briten beziehen sich bei dieser Interpretation auf eine Ankündigung des russischen Ministerpräsidenten Michail Mischustin, der über Pläne zur Ausgabe von Anleihen unter anderem in Yuan gesprochen hatte. Dies sei mit ziemlicher Sicherheit ein Hinweis darauf, dass Moskau mit Geld aus Staaten rechne, die es als wohlgesonnen betrachte, so die Geheimdienste. Weiterlesen

US-Präsident nimmt nicht an Charles’ Krönung teil

Washington (dpa) – US-Präsident Joe Biden wird nicht an der anstehenden Krönung des britischen Königs Charles III. teilnehmen.

Das Weiße Haus teilte mit, Biden habe mit Charles telefoniert und ihm mitgeteilt, dass First Lady Jill Biden die Vereinigten Staaten bei der Zeremonie im Mai vertreten werde. Der US-Präsident habe dabei den Wunsch geäußert, Charles zu einem anderen Zeitpunkt in Großbritannien zu treffen. Weiterlesen

Gattin von König Charles nun offiziell «Queen Camilla»

London (dpa) – Im Rahmen der Einladungen zu der in rund einem Monat anstehenden Krönung von König Charles III. und seiner Frau Camilla bezeichnet der Palast letztere nun offiziell als «Queen Camilla».

Der Palast veröffentlichte am Abend eine geblümte Einladungskarte mit dem entsprechenden Titel, die an die mehr als 2000 geladenen Gäste verschickt wird. Außerdem teilte das Königshaus ein neues Porträt des Paares im Drawing Room des Buckingham-Palastes mit der Öffentlichkeit, auf dem beide lächeln und vertraut Arm in Arm stehen. Charles (74) und Camilla feiern am Sonntag ihren 18. Hochzeitstag. Weiterlesen

Medien: London will schwimmende Unterkunft für 500 Migranten

London (dpa) – Die konservative britische Regierung will Medien zufolge etwa 500 unerwünscht eingereiste Migranten auf einer schwimmenden Unterkunft unterbringen und sorgt damit in den eigenen Reihen für Ärger.

Das Innenministerium wolle den dreistöckigen Lastkahn «Bibby Stockholm» anmieten und vor der südenglischen Küste bei Weymouth ankern lassen, berichteten die Zeitungen «Times» und «Guardian» am Dienstag. Die Kosten betragen demnach rund 20.000 Pfund (22.780 Euro) pro Tag plus Security, Verpflegung und Gesundheitsversorgung. Die örtlichen Vertreter der Konservativen Partei lehnen das Vorhaben ab und drohen mit Klage. Weiterlesen

Virgin Orbit stellt Insolvenzantrag in den USA

London (dpa) – Die auf Satellitenstarts spezialisierte Raumfahrtfirma Virgin Orbit des britischen Milliardärs Richard Branson ist pleite und soll verkauft werden. Das Unternehmen beantragte am Dienstag ein US-Insolvenzverfahren mit Schutz vor Forderungen der Gläubiger.

Virgin Orbit kämpfte schon länger mit Verlusten, ein gescheiterter Satellitenstart Anfang des Jahres brachte das Geschäft praktisch zum Erliegen. Das Besondere an Virgin Orbit ist, dass die Raketen von einer umgerüsteten Boeing 747 aus gestartet werden.

Die Firma wurde 2017 aus Bransons anderem Raumfahrtunternehmen Virgin Galactic ausgekoppelt, das unter anderem touristische Flüge ins All anbieten will. Seit 2021 ist Virgin Orbit an der Börse notiert, die Aktie steckt schon seit Monaten tief im Kurskeller. Weiterlesen

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