Premier Sunak verspricht Ukraine weitere Unterstützung

Kiew (dpa) – Bei seinem ersten Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat der neue britische Premierminister Rishi Sunak der Ukraine weitere Unterstützung bei der Flugabwehr zugesagt. Das Vereinigte Königreich werde «ein umfassendes neues Luftverteidigungspaket» bereitstellen, um die ukrainische Zivilbevölkerung und kritische nationale Infrastruktur vor russischen Angriffen zu schützen, teilte die Regierung in London mit.

Das Paket in Höhe von 50 Millionen Pfund (knapp 57,5 Millionen Euro) umfasse 125 Flugabwehrgeschütze und Technologie zur Drohnenabwehr. Anfang November hatte das britische Verteidigungsministerium der Ukraine bereits eine Lieferung von 1000 Flugabwehrraketen zugesagt. Weiterlesen

Keine Foie gras: Wie politisch korrekt is(s)t der Palast?

Royals
Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – König Charles III. macht seinem Ruf als Umweltschützer und Naturfreund alle Ehre. Schon lange gilt er als Gegner der Stopfleber. In seinen Palästen darf keine Foie gras serviert werden, entschied der Monarch. Die Tierschutzorganisation Peta teilte in London mit, sie habe ein entsprechendes Schreiben vom königlichen Haushalt bekommen.

«Als Prinz von Wales hat König Charles Foie gras (…) aus seinen royalen Residenzen verbannt. Nun hat Peta die Bestätigung bekommen, dass sich die mitfühlende Politik Seiner Majestät auf den Buckingham-Palast und alle anderen royalen Residenzen erstreckt», hieß es. Zum Dank schickte Peta einen Geschenkkorb mit veganer Foie gras in den Palast. Weiterlesen

Boris Johnson kassiert rund 300.000 Euro für Rede in den USA

London (dpa) – Gut zwei Monate nach seinem Ausscheiden aus der Downing Street hat für Boris Johnson eine zweite, durchaus lukrative Karriere begonnen. Wie aus dem Register über Nebeneinkünfte für Parlamentsabgeordnete in Großbritannien hervorgeht, erhielt der Ex-Premier im Oktober für eine Rede in den USA ein Honorar über 276.130 britische Pfund (umgerechnet rund 316.000 Euro) – für eine Arbeitszeit, die er mit insgesamt mit 8 Stunden und 30 Minuten angab. Weiterlesen

Prinz Andrews Ex-Freundin bekommt Schadenersatz von Verlag

London (dpa) – Koo Stark (66), einst Freundin des britischen Prinzen Andrew, erhält vom Verlag der britischen Zeitung «Daily Mail» Schadenersatz wegen Verunglimpfung. Anwältin Gemma McNeil-Walsh entschuldigte sich vor Gericht im Namen des Verlags Associated Newspapers Limited (ANL) bei Stark, die Anfang der 1980er Jahre mit Andrew liiert war. Weiterlesen

Prinzessin Kate tröstet geflüchtete ukrainische Mutter

Reading (dpa) – Bei einem Besuch in einem ukrainischen Gemeinschaftszentrum hat Prinzessin Kate (40) eine geflüchtete Frau getröstet. «Ich wünschte, wir könnten mehr tun», sagte die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William, nachdem ihr die Mutter eines dreijährigen Sohns von der Flucht aus der Ukraine erzählt hatte und dabei in Tränen ausgebrochen war. Weiterlesen

Herbst-Statement als Winter-Bombe: Teure Rechnung für Briten

Finanzen
Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – Es heißt schlicht «Herbst-Statement». Doch was der britische Finanzminister Jeremy Hunt vorgelegt hat, könnte für Regierung und Verbraucher zu einer Winter-Bombe werden. Für Hunt geht es um nicht weniger als die Rettung der heimischen Wirtschaft. Ohnehin erhöhen die Furcht vor einer lang andauernden Rezession, die grassierende Inflation und hohe Energiekosten den Druck. Wegen der desaströsen Finanzpolitik von Kurzzeit-Premierministerin Liz Truss müssen Hunt und Regierungschef Rishi Sunak aber nun auch noch die Märkte beruhigen. Die Rechnung zahlen die Verbraucher, wie die Opposition kritisierte.

Seine Priorität laute «Stabilität, Wachstum und öffentliche Dienstleistungen», sagte Hunt im Londoner Unterhaus. Mit Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Höhe von insgesamt 55 Milliarden Pfund (62,9 Mrd Euro) will er vor allem die Staatsfinanzen ausgleichen, die Märkte beruhigen und die Inflation in den Griff bekommen. Zwar kündigte Hunt zugleich mehr Ausgaben für den maroden Gesundheitsdienst NHS sowie Schulen an. Die Renten sollen im Einklang mit der Inflation steigen und der Mindestlohn um knapp 10 Prozent auf 10,42 Pfund pro Stunde. Weiterlesen

Großbritannien: Herbst-Statement als Winter-Bombe

Haushalt
Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – Es heißt schlicht «Herbst-Statement». Doch was der britische Finanzminister Jeremy Hunt am Donnerstag vorlegen wird, könnte für Regierung und Verbraucher zu einer Winter-Bombe werden. Für Hunt geht es um nicht weniger als die Rettung der heimischen Wirtschaft. Ohnehin erhöhen die Furcht vor einer lang andauernden Rezession, die grassierende Inflation und hohe Energiekosten den Druck. Wegen der desaströsen Finanzpolitik von Kurzzeit-Premierministerin Liz Truss müssen Hunt und Regierungschef Rishi Sunak aber nun auch noch die Märkte beruhigen. Die Rechnung bekommen die Verbraucher gegen Mittag präsentiert.

«Meine absolute Priorität ist, dafür zu sorgen, dass wir mit der wirtschaftlichen Situation, mit der wir zu Hause konfrontiert sind, fertig werden», kündigte Premier Sunak an. Vor allem die Inflation wolle er in den Griff bekommen. Im Oktober stiegen die Verbraucherpreise um 11,1 Prozent, deutlich höher als erwartet. Die Nachricht sorgte am Dienstag für Schockwellen im Königreich. Weiterlesen

London: Russische Raketenangriffe treffen Ukrainer schwer

 London (dpa) – Die massiven russischen Raketenangriffe haben die ukrainische Energieinfrastruktur nach britischer Einschätzung heftig getroffen.

«Obwohl ein großer Teil der Raketen erfolgreich abgefangen wurde, steht die Ukraine vor einem erheblichen Rückgang der aus ihrem nationalen Netz verfügbaren Leistung», teilte das Verteidigungsministerium in London mit. «Dies wird sich auf den Zugang von Zivilisten zu Kommunikation, Heizung und Wasserversorgung auswirken», hieß es unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse. Weiterlesen

König Charles will Andrew und Harry als Vertreter ersetzen

London (dpa) – Der britische König Charles III. hat den ersten Schritt unternommen, um seinen Bruder Andrew (62) und seinen Sohn Prinz Harry (38) von ihren Rollen als potenzielle Vertreter des Staatsoberhaupts abzulösen. Beide nehmen keine offiziellen Aufgaben mehr für die Königsfamilie wahr. Trotzdem sind sie wegen ihres Rangs in der Thronfolge nach geltenden Regeln weiterhin zwei der fünf Stellvertreter (Counsellors of State) für den britischen Monarchen.

Wie der höchste Beamte des königlichen Haushalts, Lord Andrew Parker of Minsmere, im britischen Oberhaus am Montagnachmittag mitteilte, schlägt Charles vor, seine Schwester Prinzessin Anne (72) und seinen jüngsten Bruder Prinz Edward (58) zu Counsellors of State zu machen. Das solle «gewährleisten, dass öffentliche Angelegenheiten wahrgenommen werden, wenn ich nicht verfügbar bin wie bei der Erfüllung offizieller Pflichten im Ausland», hieß es in dem von Lord Parker verlesenen Schreiben des Königs. Weiterlesen

London und Paris ringen um Migration über Ärmelkanal

Pakt
Von Michael Evers und Benedikt von Imhoff, dpa

Paris/London (dpa) – Mit einem Pakt mit Frankreich will die britische Regierung eines ihrer wichtigsten Wahlversprechen einlösen und die illegale Einwanderung über den Ärmelkanal deutlich reduzieren.

Innenministerin Suella Braverman unterzeichnete in Paris mit ihrem Kollegen Gérald Darmanin die Vereinbarung, die erstmals vorsieht, dass britische Beamte als Beobachter nach Frankreich entsendet werden – und umgekehrt. Die Zahl der an Nordfrankreichs Küste eingesetzten Polizeibeamten soll um 40 Prozent erhöht werden, außerdem soll neue Überwachungstechnik zum Einsatz kommen.

Zahlen wird dafür vor allem London. Für den Zeitraum 2022/2023 ist ein Betrag von 72,2 Millionen Euro vorgesehen. Insbesondere ins Visier nehmen wollen beide Länder illegale Einreisen aus Albanien. Von dort stammt nach britischen Angaben fast ein Drittel der Migranten, die es über den Ärmelkanal schaffen. Das liege vor allem daran, dass kriminelle albanische Banden die Flüchtlingslager in Nordfrankreich kontrollieren, hieß es jüngst in London. Frankreich sicherte nun auch Investitionen in Aufnahmezentren in Südfrankreich zu. Damit sollen über das Mittelmeer kommende Migranten davon abgehalten werden, sich an die Kanalküste zu begeben und eine sichere Alternative erhalten. Weiterlesen

London: Winter wird russische Moral weiter senken

London (dpa) – Der bevorstehende Winter wird die Kämpfe in der Ukraine nach britischer Einschätzung deutlich beeinflussen. «Veränderungen bei Tageslichtstunden, Temperatur und Wetter bedeuten einzigartige Herausforderungen für die kämpfenden Soldaten», teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

«Alle Entscheidungen, die der russische Generalstab trifft, werden teilweise vom Einbruch des Winters abhängig sein.» Weil die Tageslichtstunden deutlich abnehmen, werde es weniger Offensiven und dafür mehr statische Verteidigungslinien geben. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen