Umfrage: Jeder siebte Jugendliche Opfer von Cybermobbing

Berlin (dpa) – Diskriminierung im Internet ist unter Jugendlichen einer Umfrage zufolge weit verbreitet. Demnach gab jeder oder jede Siebte (14 Prozent der Befragten) an, direkt von sogenanntem Cybermobbing betroffen zu sein, wie aus einer Studie im Auftrag der Barmer Krankenkasse hervorgeht.

43 Prozent der 14 bis 17 Jahre alten Jugendlichen gaben an, solche Vorfälle bei anderen beobachtet zu haben, teilte die Barmer am Montag weiter mit. Fünf Prozent der rund 2000 Befragten gaben zu, selbst schon einmal jemanden im Internet gemobbt zu haben. Weiterlesen

Dreyer für Doppelpunkt in geschlechtersensibler Sprache

Mainz (dpa/lrs) – In der Debatte um eine geschlechtersensible Sprache bevorzugt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Doppelpunkt. «Ich finde den Doppelpunkt super. Das spricht sich viel besser», sagte die SPD-Politikerin und erklärte Feministin der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Es ist von großer Bedeutung, dass sich alle Menschen im Sprachgebrauch angesprochen fühlen. Deswegen müssen wir nicht nur beide Geschlechter adressieren, sondern ebenso diejenigen Menschen, die in der Unterscheidung von Mann und Frau keinen Platz für sich finden», sagte Dreyer. Weiterlesen

«Eigenverantwortung» ist «Floskel des Jahres»

Berlin (dpa) – Sprachkritiker haben den Negativpreis «Floskel des Jahres» an das Wort «Eigenverantwortung» verliehen.

Die Begründung: «Ein legitimer Begriff von hoher gesellschaftlicher Bedeutung wird ausgehöhlt und endet als Schlagwort von politisch Verantwortlichen, die der Pandemie inkonsequent entgegenwirken. Fehlgedeutet als Synonym für soziale Verantwortung und gekapert von Impfgegnerinnen und Impfgegnern als Rechtfertigung für Egoismus», erläuterten die Betreiber des Netzprojekts Floskelwolke, Udo Stiehl und Sebastian Pertsch. Weiterlesen

Ackermann: Corona-Pandemie macht Menschen dünnhäutiger

Trier (dpa/lrs) – Nach fast zwei Jahren Corona-Pandemie sieht Triers Bischof Stephan Ackermann eine Veränderung des gesellschaftlichen Klimas. «Es gibt eine Ermüdung: Man merkt, die Menschen werden dünnhäutiger. Man wird auch unduldsamer miteinander», sagte der Trierer Bischof der Deutschen Presse-Agentur. «Natürlich ist da Spaltpotenzial. Das spürt man. Und das ist nicht zu unterschätzen, weil sich Positionen verhärten» Der Ton werde rauer, vor allem rund um strittige Themen wie Impfpflicht oder Anti-Corona-Maßnahmen. Weiterlesen

Forscher warnen vor Gewaltbereitschaft bei «Querdenkern»

Augsburg (dpa) – Unter Corona-Leugnern und sogenannten Querdenkern steigt nach Einschätzung des Terrorismusforschers Peter Neumann aktuell die Gewaltbereitschaft.

«Wenn eine solche Bewegung damit beginnt, sich Argumente zurechtzulegen, um Gewalt zu rechtfertigen, ist das ein deutliches Warnsignal – und genau das erleben wir seit einigen Monaten», sagte Neumann der «Augsburger Allgemeinen».

«Wir erleben eine generelle Enthemmung, die Normen des Zusammenlebens in einer demokratischen Gesellschaft werden von vielen Leuten nicht mehr respektiert», erläuterte der am Londoner King’s College tätige Professor dem Blatt. Weiterlesen

«Jugendschutz.net»: Rechtsextreme nutzen Krisen für Hetze

Mainz (dpa) – Nach Ansicht der Internetwächter von «Jugendschutz.net» nutzen Rechtsextreme Krisen wie die Corona-Pandemie oder die Flutkatastrophe vom letzten Sommer für menschen- und demokratiefeindliche Hetze. «Über Social Media, Online-Games und Funktionen wie Livestreams erreichen sie damit auch viele Kinder und Jugendliche», teilte die Organisation am Dienstag mit. Bei «Jugendschutz.net» handelt es sich um ein gemeinsames Kompetenzzentrum von Bund und Ländern, das für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet eintritt. Weiterlesen

Eigene Trunkenheit wird häufig unterschätzt

Witten (dpa) – Nach dem Genuss von Bier und Wein unterschätzt einem Experiment zufolge ein großer Teil der Menschen ihren Atemalkoholwert – und überschätzt ihre Fahrtauglichkeit.

Den alkoholträchtigen Versuch an der Universität Witten-Herdecke im Ruhrgebiet beschreiben Mediziner im Fachmagazin «Harm Reduction Journal». 90 Teilnehmer aus Deutschland – mit guter körperlicher Fitness und durchschnittlich 24 Jahre alt – waren für die Studie aufgefordert, sich unter kontrollierten Bedingungen mit Pils und Weißwein zu betrinken. Dabei sollten sie unter anderem einschätzen, wann sie die gesetzliche Promillegrenze zum Autofahren erreicht hatten. In Deutschland liegt diese bei einem Wert von 0,5 Promille.  Weiterlesen

EU erklärt 2022 zum Jahr der Jugend

Brüssel (dpa) – Die EU macht 2022 zum «Europäischen Jahr der Jugend». Konkret soll im kommenden Jahr beispielsweise die Mitsprache von Jugendlichen in der EU verbessert werden. Zudem sollen der Jugend Veranstaltungen und andere Projekte gewidmet werden.

«Junge Menschen haben während der Pandemie viel Leid ertragen müssen. Ein Europäisches Jahr der Jugend würde ihre Bemühungen würdigen, die Rückschläge zu überwinden, die sie erlebt haben», heißt es in einer Mitteilung der EU-Länder. Weiterlesen

Kein großes Demokratie-Vertrauen im Kampf gegen Pandemien

Weimar (dpa) – Weniger als die Hälfte der Bürger in Deutschland hält die Demokratie als Staatsform für gut geeignet, um Pandemien erfolgreich zu bekämpfen.

In einer Umfrage antworteten 44 Prozent, Demokratie sei dafür «sehr gut» oder «eher gut» geeignet, teilte die Deutsche Nationalstiftung am Donnerstag in Weimar mit. 40 Prozent wiederum halten die Staatsform für «eher schlecht» oder «sehr schlecht» geeignet, die Herausforderungen einer Pandemie zu meistern, 15 Prozent können sich nicht entscheiden. Weiterlesen

Flutkatastrophe löste Spendenrekord aus

Berlin (dpa) – Die dramatischen Bilder der Flutkatastrophe vom Sommer haben viele Menschen in Deutschland bewegt und einen neuen Spendenrekord ausgelöst. Von Januar bis September gaben die Menschen insgesamt rund 3,8 Milliarden Euro an gemeinnützige Organisationen und Kirchen – 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Das zeigt die Erhebung «Bilanz des Helfens» im Auftrag des Deutschen Spendenrats, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Weiterlesen

Mehr als ein Viertel der 25-Jährigen lebte bei den Eltern

Wiesbaden (dpa) – Mehr als ein Viertel der 25-jährigen in Deutschland, nämlich 28 Prozent, hat im Jahr 2020 noch bei den Eltern gelebt.

Vor allem die Söhne ließen sich mit dem Auszug etwas mehr Zeit, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. So lebten 35 Prozent von ihnen noch im elterlichen Haushalt, während es bei den Töchtern im Alter von 25 Jahren nur gut jede fünfte (21 Prozent) war. Weiterlesen

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