Partnerschaft: Jede vierte Frau hat schon Gewalt erlebt

Genf (dpa) – Etwa jede vierte Frau auf der Welt hat einer Studie zufolge mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt in einer Partnerschaft erfahren.

Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler nach der Auswertung von Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO. Betroffen seien auch bereits sehr junge Mädchen und Frauen zwischen 15 und 19 Jahren, berichten die Forscher im Fachmagazin «The Lancet».

«Es ist von entscheidender Bedeutung und dringend notwendig, Gewalt in der Partnerschaft von vornherein zu verhindern», sagt Studienleiterin Claudia Garcia-Moreno von der WHO. Regierungen, Gesellschaften und Gemeinschaften müssten aufhorchen, mehr investieren und dringend handeln, um die Gewalt gegen Frauen zu verringern. Weiterlesen

Bericht: Mehr Kleine Waffenscheine in Deutschland

Osnabrück (dpa) – Die Zahl der Kleinen Waffenscheine ist in Deutschland einem Bericht zufolge erneut gestiegen. Ende Dezember 2021 waren im Nationalen Waffenregister 740 038 Kleine Waffenscheine – also Berechtigungen für Gas- und Schreckschusswaffen – vermerkt, wie die «Neue Osnabrücker Zeitung» (NOZ/Mittwoch) unter Berufung auf das Bundesinnenministerium berichtete. Dies seien knapp fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Zuwachs flacht der Zeitung zufolge allerdings etwas ab: Ein weiteres Jahr zuvor waren es demnach noch plus sechs Prozent gewesen. Weiterlesen

48 Prozent halten Deutschland für kinderfreundlich

Berlin (dpa) – Weniger als die Hälfte der Erwachsenen hält Deutschland einer Umfrage zufolge für ein kinderfreundliches Land. In einer Forsa-Befragung für das Deutsche Kinderhilfswerk waren 48 Prozent dieser Ansicht, 43 Prozent gaben an, Deutschland sei nicht kinderfreundlich.

Im Vergleich zur letzten Umfrage 2018 hat sich die Einschätzung deutlich verschlechtert: Damals sagten nach Angaben des Kinderhilfswerks noch 56 Prozent, Deutschland sei ein kinderfreundliches Land. 2015 waren es 58 Prozent. Weiterlesen

Studie: Einstellung zu Zuwanderung wird optimistischer

Gütersloh (dpa) – Die Skepsis in der Bevölkerung gegenüber Zuwanderung sinkt einer Studie zufolge, die Chancen von Migration rücken stärker in den Fokus.

Zugleich haben Sorgen vor negativen Folgen von Zuwanderung weiter abgenommen, auch wenn diese noch immer bei einer Mehrheit bestehen. Dies ergab eine Befragung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zur Willkommenskultur in Deutschland. Sie fördert auch eine klar gestiegene Bereitschaft zur Aufnahme Geflüchteter zutage. Weiterlesen

Generalvikare fordern Verzicht auf arbeitsrechtliche Sanktionen

Hamburg/Speyer (dpa/lrs) – Elf Generalvikare der katholischen Kirche – darunter die aus Limburg, Speyer und Trier – haben einen Verzicht auf arbeitsrechtliche Sanktionen für kirchliche Mitarbeiter wegen ihrer privaten Lebensführung gefordert. In einem offenen Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und Limburger Bischof Georg Bätzing sprechen sie sich dafür aus, die Neuformulierung des kirchlichen Arbeitsrechts bis zum Sommer abzuschließen. Weiterlesen

Sind wir bereit für mehr Eigenverantwortung?

Corona-Pandemie
Von Sandra Trauner, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Objektiv war das Risiko einer Corona-Infektion noch nie so hoch wie in diesen Tagen. Zugleich diskutieren Politiker über künftige Lockerungen in der Pandemie und damit über mehr Verantwortung für jeden einzelnen Bürger.

Doch können wir die Gefahr abschätzen? Das Risiko eines Impfschadens ist verschwindend gering im Vergleich zum Risiko einer Infektion, dennoch entscheiden sich manche gegen die Spritze. Manche trauen sich aus Angst vor Ansteckung noch immer kaum aus dem Haus, andere sehen das Risiko als gering an. Weiterlesen

Generalvikare: Verzicht auf arbeitsrechtliche Sanktionen

Hamburg/Limburg (dpa/lhe) – Elf Generalvikare der katholischen Kirche – darunter Wolfgang Rösch aus dem Bistum Limburg – haben einen Verzicht auf arbeitsrechtliche Sanktionen für kirchliche Mitarbeiter aufgrund ihrer privaten Lebensführung gefordert. In einem offenen Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und Limburger Bischof Georg Bätzing sprechen sie sich dafür aus, die Neuformulierung des kirchlichen Arbeitsrechts bis zum Sommer abzuschließen. Weiterlesen

«Fast ein Wunder»: Uroma Mina übersteht Corona und wird 109

Stuttgart (dpa) – Mina Hehn hat über Weihnachten eine schwere Covid-19-Erkrankung überstanden und am Sonntag in Stuttgart ihren 109. Geburtstag gefeiert.

Nun ist sie fideler denn je. «Ja, ich bin a bissle fitter als an meinem letzten Geburtstag», sagt die alte Dame der Deutschen Presse-Agentur. Das liege auch daran, dass die «Abtrennung» endlich vorbei sei. Vor einem Jahr konnte ihre Familie sie während des Lockdowns im Pflegeheim kaum besuchen. «Abwechslung hat man schon gern.» Durften die Verwandten ihr zum 108. Geburtstag nur vom Garten aus ein Ständchen singen, ging es diesmal mit Tochter, Enkeln und Urenkeln ins Café. Dort wartete ein Kuchen in Herz-Form.

Größter Wunsch, wieder zu Hause zu sein

Ins Café gehen sei früher nicht so ihr Faible gewesen, da ist sie ganz sparsame Schwäbin. «Ich bin lieber daheim geblieben, da kann man so viel Kaffee trinken, bis man genug hat» Überhaupt wäre ihr größter Wunsch zum Geburtstag, wieder daheim zu sein. Bis sie 105 war, hat sie allein in ihrer Wohnung gelebt. Nur ihre Tochter kam regelmäßig vorbei, um ihr Essen zu bringen.

Dass Hehn Corona an Weihnachten überstanden hat, sei «fast ein Wunder», sagt ihre Tochter. Zehn Tage sei ihre Mutter, die zweimal geimpft war, in Quarantäne gewesen. Sie hatte hohes Fieber und Gliederschmerzen, essen wollte sie auch nicht mehr. Weil der Arzt Sorge hatte, dass die 108-Jährige es nicht übersteht, durfte ihr Enkel jeden Abend beim Essen helfen – aber nur im Schutzanzug. Doch die Pflegekräfte wollten Mina nicht aufgeben. Es dürfe nicht sein, dass ihre älteste Bewohnerin jetzt an Covid stirbt, war die Losung. Und so lebt Mina Hehn weiter. «Gern sterben möchte ich nicht», sagt sie. «Aber es ist ein Muss»

 

 

 

Schweiz muss Tabakwerbung einschränken

Bern (dpa) – In der Schweiz muss gegen den Willen der Regierung die Tabakwerbung weiter eingeschränkt werden. Bei einer Volksabstimmung sprachen sich nach Hochrechnungen 57 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die Vorlage aus, die die Regierung zur Ablehnung empfohlen hatte.

Sie steckte noch zwei weitere Niederlagen ein: Ihr Medienpaket mit staatlichen Subventionen für Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien scheiterte ebenso wie die geplante Abschaffung einer Unternehmer-Abgabe, mit der dem Staat im Jahr 250 Millionen Franken (knapp 240 Mio Euro) entgangen wären.

Tabakwerbung muss nun überall dort verboten werden, wo Kinder und Jugendliche sie sehen können. So darf es in der Öffentlichkeit keine Plakate mit Tabakprodukten mehr geben, ebenso ist Werbung an Kinos, in Medien oder an Sportplätzen tabu. Bislang ist Tabakwerbung nur in Radio und Fernsehen untersagt, und solche, die sich direkt an Minderjährige richtet. Der Regierung ging das zu weit. Weiterlesen

Schweizer entscheiden über staatliche Subventionen für Medien

Bern (dpa) – Die Schweizer stimmen an diesem Sonntag darüber ab, ob Medien staatliche Subventionen erhalten sollen. Verlage würden bei der Zustellung von Zeitungen und Zeitschriften unterstützt, Online-Medien würden unter bestimmten Voraussetzungen direkt Geld erhalten. In den letzten Umfragen waren die Stimmberechtigten in zwei Lager gespalten. Weiterlesen

Frauenanteil in Hochschulräten unverändert

Bad Ems (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz hat sich der Anteil von Frauen in den Hochschulräten im vergangnen Jahr kaum verändert. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Freitag mitteilte, waren im Jahr 2021 insgesamt 81 Frauen Mitglied in einem Hochschulrat. Demnach lag der Frauenanteil wie auch schon im Jahr zuvor bei 39 Prozent. Der Wert war den Angaben zufolge in den vergangenen zehn Jahren gestiegen – im Jahr 2011 lag er noch bei nur rund 20 Prozent. Hochschulräte übernehmen in der Regel strategische und beratende Aufgaben. Weiterlesen

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