Manager Hengen: Rückkauf des Stadions nicht realistisch

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Der 1. FC Kaiserslautern kann trotz des Aufstiegs in die 2. Fußball-Bundesliga weiter nur schwer ohne Investoren auskommen. «Es ginge auch in der 2. Liga ohne Investoren, dann müssen wir aber brutale Konstanz an den Tag legen», erklärte Geschäftsführer Thomas Hengen im Interview mit dem «Kicker» (Montagausgabe). Die hohen Kosten für das Stadion seien länger bekannt, man sei aber in sehr guten Gesprächen mit der Stadiongesellschaft. Einen Rückkauf des Fritz-Walter-Stadions sei auch nach dem Aufstieg in die zweithöchste Klasse nicht möglich. «Aktuell wäre das, denke ich, nicht realistisch, aber natürlich werden Modelle und Möglichkeiten besprochen», meinte er. Weiterlesen

Mainz holt mit etwas Glück einen Punkt

Kristina Puck und Andreas Schirmer, dpa

Stuttgart (dpa/lrs) – Nach dem 1:1 (0:0) beim VfB Stuttgart waren sich Spieler, Trainer und Sportdirektor des FSV Mainz 05 einig. Das Remis im ersten Fußball-Bundesligaspiel nach langer Winterpause war etwas glücklich, nicht glanzvoll – und es ist viel Luft nach oben. «Jetzt weiß man, dass man immer noch nicht weiß, wo man steht. Man hat viel Gutes gesehen, aber auch Stockfehler, diagonale Bälle ins Aus, die man nicht gewohnt ist», urteilte Sportdirektor Martin Schmidt am Samstag. «Am Ende war es ein Unentschieden, das wir gerne mitnehmen.»

Schnell in Tritt kommen – das muss angesichts der kommenden Herausforderungen die Devise sein. Schon am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) ist Borussia Dortmund zu Gast bei den Rheinhessen, danach kommt der VfL Bochum (28. Januar) nach Mainz, bevor der Achtelfinalhit im DFB-Pokal gegen Rekordmeister Bayern München (1. Februar) ebenfalls in der eigenen Arena ansteht.

«Im Großen und Ganzen war es ein gerechtes Unentschieden mit vielen Chancen auf beiden Seiten», meinte der Mainzer Mittelfeldspieler Aymon Barkok. Nach den Toren des Stuttgarter Serhou Guirassy (36. Minute) und dem verwandelten Foulelfmeter von Marcus Ingvartsen (40.) zum Ausgleich hätte der Deutsch-Marokkaner fast das 2:1 erzielt, traf aber nur die Latte. Da auch Guirassy in der 60. Minute nur den Querbalken traf, hielten sich Glück und Pech am Ende die Waage.

«Ich glaube, es ist verständlich, dass man sich nach der langen Pause am Anfang erst einmal wieder rein tasten muss», meinte Barkok. «Ich hätte mir gewünscht, dass wir am Ende ein bisschen ruhiger gespielt und unser Spiel durchgezogen hätten. Da war es ein bisschen vogelwild, aber der Punkt ist okay.» Für den Ex-Frankfurter war der Lattentreffer zumindest ein persönlicher Ansporn: «Ich gebe weiter Gas, um mein erstes Bundesliga-Tor für Mainz 05 zu schießen. Wenn der Lattenschuss noch reingegangen wäre, wäre ich noch glücklicher.»

Trainer Bo Svensson ärgerte mehr der Gegentreffer, als das knapp verfehlte zweite Tor. «Es war sehr, sehr unnötig», klagte der Däne und befand: «Insgesamt muss ich sagen, auch in der zweiten Halbzeit haben wir einen Ticken zu sorglos verteidigt.»

Trotz des weiteren Ausfalls von Stürmer Jonathan Burkardt (22), der nach seiner Knieoperation noch nicht wieder einsatzbereit ist, hält Sportchef Schmidt es nicht zwingend für notwendig, in dieser Winter-Transferperiode noch einen neuen Angreifer zu verpflichten. «Wir sind nicht so extrem auf der Suche. Wir haben die Augen offen. Wir haben den einen oder anderen Kandidaten im Auge», sagte er. Es gebe aber keinen Zwang zu handeln: «Wenn wir was machen, muss es einer sein, der uns besser macht.»

Nach dem beim Auftakt nach der Winterpause Stammtorhüter Robin Zentner wegen Rückenschmerzen passen musste und durch Finn Dahmen ersetzt wurde, rechnet Schmidt rechnet damit, dass die 28-jährige Nummer eins bald wieder einsatzbereit ist. «Es geht schon wieder einen Tick besser. Er ist sehr hoffnungsvoll, dass es bis Mittwoch wieder geht», sagte er. Ob es schon für das BVB-Spiel am Mittwoch reichen wird, ist noch offen.

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Schmidt zum Transfermarkt: «Nicht extrem auf der Suche»

Stuttgart (dpa) – Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 will in dieser Winter-Transferperiode nicht zwingend noch einen neuen Stürmer verpflichten. «Wir sind nicht so extrem auf der Suche. Wir haben die Augen offen. Wir haben den einen oder anderen Kandidaten im Auge», sagte Sportdirektor Martin Schmidt nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart. Es gebe aber keinen Zwang zu handeln: «Wenn wir was machen, muss es einer sein, der uns besser macht», sagte Schmidt. Mainz fehlt derzeit unter anderen Stürmer Jonathan Burkardt (22), der nach seiner Knieoperation noch nicht wieder einsatzbereit ist. Weiterlesen

Fußball wie eine «Droge»: Labbadia kehrt mit 1:1 zurück

Kristina Puck, dpa

Stuttgart (dpa) – Dieser befreiende Moment zeigte Bruno Labbadias Lust auf Bundesliga-Fußball. Jubelnd sprang der Trainer-Rückkehrer des VfB Stuttgart hoch, er ballte die Hände zusammen. Er schrie, als Serhou Guirassy am Samstag das zwischenzeitliche 1:0 im aufreibenden Abstiegskampf gegen den FSV Mainz 05 gelang. «Fußball ist ein geiles Spiel, wenn man gewinnt und wenn man Tore schießt. Wenn man sich da nicht freut, wäre man fehl am Platz. Das ist einfach ein schönes Gefühl, das kann man auch mal zeigen und rauslassen», erklärte Labbadia später, nachdem mit dem 1:1 (1:1) gegen die Mainzer am Ende ein wenig Ernüchterung eingekehrt und das erhoffte Achtungszeichen zum Auftakt einer englischen Woche mit der nächsten Aufgabe schon am Dienstag in Hoffenheim verpasst war.

Für mehr als diesen einen Jubel in der 36. Minute reichte es bei seinem ersten Bundesliga-Spiel seit zwei Jahren und dem Einstand in seiner zweiten Amtszeit beim VfB nicht.  «Ich glaube, dass wir die drei Punkte einen Ticken mehr verdient gehabt hätten», bilanzierte Labbadia, der Coach des Drittletzten. Er sagte aber auch: «Wir wissen, dass wir noch Luft nach oben haben. Es gibt einen Grund, warum wir da stehen, wo wir stehen.»

Wegen der brenzligen Situation hatte der VfB im Dezember einen radikalen Schnitt gemacht, um das drohende Debakel eines erneuten Abstiegs zu vermeiden. Fabian Wohlgemuth löste Sven Mislintat als Sportdirektor ab, Labbadia kam als Nachfolger von Pellegrino Matarazzo und Interimscoach Michael Wimmer. Und das, obwohl der Abstiegskampf «keinen Spaß» mache, wie er einräumte.

Er habe sich in den letzten Jahren auch immer wieder «das Recht rausgenommen, viele Sachen abzusagen», berichtete Labbadia. Aber Fußball sei auch wie eine «Droge». Deswegen ist Labbadia jetzt wieder da – zwei Jahre nach seinem Aus bei Hertha BSC. Dementsprechend konzentrierte sich das Interesse in der Fragerunde mit den Journalisten nach dem Remis auf den Rückkehrer und Gastgeber-Trainer, so dass Labbadia seinen Mainzer Kollegen Bo Svensson schmunzelnd fragte: «Bo, bist du eingeschlafen?»

Labbadia hat als Trainer reichlich Erfahrungen angehäuft, sei es unter anderem in Hamburg, Wolfsburg, Berlin oder bei seiner ersten Station in Stuttgart zwischen Dezember 2010 und August 2013. Die soll er nutzen, um die Schwaben zu stabilisieren. «Durch die WM gab es genug Zeit, um der Mannschaft einen Input zu geben. Das war bitter nötig», sagte er bei Sky.

Gegen Mainz sah er vor 45 903 Zuschauern ein Spiel mit vielen Unsicherheiten auf beiden Seiten und kaum spielerischen Höhepunkten in der ersten Hälfte. Die Gastgeber taten sich auch unter dem neuen Coach schwer im Spielaufbau. Es fehlte an Kreativität, Klarheit und Präzision. Die Führung fiel überraschend: Erst raufte sich Labbadia noch die Haare, als Guirassy die bis dahin beste VfB-Chance vergab. In der direkt folgenden Szene flippte er dann im positiven Sinne aus. Über Naouirou Ahamada und Wataru Endo kam der Ball erneut zu Guirassy, der gekonnt vollstreckte.

Mit einer Führung gingen die Schwaben aber dennoch nicht in die Pause, weil Ahamada den Mainzer Leandro Barreiro im Strafraum traf und es nach Videobeweis den Elfmeter gab, den Marcus Ingvartsen mit links ins linke untere Eck sicher verwandelte (40.). In der zweiten Hälfte traten die Gastgeber im Angriff engagierter auf, vergaben aber manche Chance. Doch auch der Mainzer Aymen Barkok hatte Pech bei einem Lattenschuss (55.) – ebenso wie Guirassy fünf Minuten später für die Stuttgarter. Der eingewechselte Josha Vagnoman hätte noch kurz vor Schluss für den Sieg sorgen können.

«Wir müssen einfach noch konzentrierter und konsequenter vor dem Tor sein» , forderte Waldemar Anton bei Sky. Labbadia sei ein «super Coach», meinte er: «Er findet eine gute Mischung aus Spaß und Ernsthaftigkeit, das, was wir brauchen und bis jetzt arbeiten wir unter ihm sehr gut.»

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Sieg gegen Ingolstadt: Elversberg weiter auf Aufstiegskurs

Spiesen-Elversberg (dpa/lrs) – Fußball-Drittligist SV Elversberg ist zurück in der Erfolgsspur. Die Saarländer gewannen am Samstag gegen den FC Ingolstadt mit 4:3 (3:1). Durch den 14. Saisonsieg liegt der Aufsteiger mit 44 Punkten weiter unangefochten an der Tabellenspitze und auf Kurs 2. Liga.

Bei winterlichem Wetter an der Kaiserlinde traf Thore Jacobsen (23./25./73.) gleich dreimal, zweimal davon per Foulelfmeter. Luca Schnellbacher (17. Minute) hatte den Torreigen eröffnet. Justin Butler (41.), Maximilian Dittgen (52.) und Moussa Doumbouya (90.+5) trafen für den FCI. Weiterlesen

Manuel Feil bleibt Elversberg bis Sommer 2026 treu

Elversberg (dpa/lrs) – Drittliga-Tabellenführer SV Elversberg kann weiter mit Manuel Feil planen. Wie die Saarländer am Freitag mitteilten, verlängerte der rechte Außenspieler seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bis zum Juni 2026. Weiterlesen

Lauterns Ciftci wechselt auf Leihbasis in die Türkei

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern verleiht Mittelfeldspieler Hikmet Ciftci bis zum Saisonende an den türkischen Erstliga-Absteiger Göztepe. Das gaben die Pfälzer am Freitag bekannt. Der 24-Jährige steht seit 2020 beim FCK unter Vertrag und lief in diesem Zeitraum in 75 Pflichtspielen für die Roten Teufel auf.

Thoelke-Einsatz bei Saarbrückens Spiel in Köln fraglich

Saarbrücken (dpa/lrs) – Mit so manchen personellen Sorgen geht der 1. FC Saarbrücken in die Drittliga-Partie am Freitag (19.00 Uhr) beim FC Viktoria Köln. So ist der Einsatz des 30 Jahre alten Abwehr-Routiniers Bjarne Thoelke wegen muskulärer Probleme fraglich. «Wir wissen alle, welche Qualität Bjarne hat. Am Ende müssen wir aber das Abschlusstraining abwarten», sagte Trainer Rüdiger Ziehl am Donnerstag. Gleiches gelte für die angeschlagenen Steven Zellner und Marvin Cuni. Julius Biada und Dominik Ernst seien wieder voll im Training, «aber noch nicht bei 100 Prozent». Weiterlesen

Mainz 05 bangt vor Stuttgart-Spiel um Einsatz von Zentner

Mainz (dpa/lrs) – Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 bangt vor dem ersten Punktspiel im neuen Jahr um den Einsatz von Torhüter Robin Zentner. Den 28-Jährigen plagen vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfB Stuttgart Rückenschmerzen. «Wir werden ihn testen. Ich hoffe, im Abschlusstraining ist alles okay», sagte 05-Coach Bo Svensson am Donnerstag. Falls der Stammkeeper nicht zu hundert Prozent fit ist, wird Finn Dahmen in die Startelf rutschen. «Wenn Robin nicht spielbereit ist, fährt er auch nicht mit. Dann spielt Finn», erklärte der Däne. Weiterlesen

Elversberg verlängert Vertrag mit Trainer Steffen

Spiesen-Elversberg (dpa) – Drittliga-Spitzenreiter SV Elversberg hat den Vertrag mit Cheftrainer Horst Steffen bis zum 30. Juni 2026 verlängert. Der Kontrakt wäre ursprünglich im Sommer ausgelaufen. Der 52 Jahre alte frühere Bundesliga-Fußballprofi hat Elversberg als Aufsteiger an die Tabellenspitze geführt und zum Aufstiegskandidaten Nummer eins gemacht. «Wir haben in den vergangenen Jahren hier etwas aufgebaut, das noch weiterwachsen kann, und viele Menschen mitgenommen», sagte Steffen in der Clubmitteilung. Weiterlesen

Pierre-Gabriel wird an Espanyol Barcelona ausgeliehen

Mainz (dpa) – Rechtsverteidiger Ronaël Pierre-Gabriel wird vom FSV Mainz 05 bis zum Ende der Saison an den spanischen Erstligisten RCD Espanyol Barcelona verliehen. Dies teilte der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mit. Der 24-jährige Franzose war im Sommer zunächst an Racing Straßburg ausgeliehen worden, hat seinen Vertrag im Elsass aber aufgelöst und wird bis Ende der Spielzeit in Spanien spielen.

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