Mainzer Toptorjäger Onisiwo nach Verletzung wieder dabei

Mainz (dpa) – Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 kann nach einer Verletzung wieder auf Toptorjäger Karim Onisiwo zurückgreifen. Der 30 Jahre alte Österreicher steigt an diesem Donnerstag nach einer Knieverletzung wieder ins Training ein. «Mal gucken, wie er das verkraftet. Er macht einen guten Eindruck. Er ist ein bisschen ein Phänomen», sagte Cheftrainer Bo Svensson am Donnerstag über Onisiwo. Weiterlesen

Argentinien: Messis Heimatstadt Rosario versinkt in Gewalt

Von Denis Düttmann, dpa

Rosario (dpa) – Máximo Gerez wollte am Kiosk an der Ecke gerade eine Cola kaufen, als die tödlichen Schüsse den elfjährigen Jungen trafen. Die Angreifer waren in einem schwarzen Auto mit abgedunkelten Scheiben gekommen und eröffneten das Feuer auf ihn und seine Freunde. Máximo war sofort tot, drei andere Kinder wurden schwer verletzt.

Eine Welle der Gewalt rollt über Rosario, die Heimatstadt des argentinischen Fußball-Superstars Lionel Messi, hinweg. Mehrere Banden ringen um die Kontrolle des Drogenhandels, fast täglich kommt es zu Schießereien. Warum Máximo sterben musste, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob er im Kampf um Einflusszonen zwischen die Fronten geriet oder Opfer einer Racheaktion wurde.

Die Familie des Jungen will die Ermittlungen nicht abwarten, sie meint die Verantwortlichen zu kennen. Nachdem sie Máximo zu Grabe getragen haben, greifen sie in dem ärmlichen Viertel Los Pumitas im Norden von Rosario die Häuser der Drogendealer an. Mit Hämmern und Stahlstangen reißen sie die aus Backsteinen gemauerten Drogenbunker ein und legen Feuer. «Hier verkaufen sie Drogen und vergiften unsere Kinder», sagte Máximos Vater Julio Gerez im Fernsehen.

Rosario ist gefährlichste Stadt in Argentinien

Der Mann aus der indigenen Gemeinschaft der Qom lebt seit 20 Jahren in Rosario und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Er glaubt, dass die Drogenbande Los Salteños hinter dem Mord an seinem Sohn steckt. «Wir sind niemals bedroht worden und haben uns mit niemandem angelegt», sagte Máximos Tante Antonia der Zeitung «La Nación». «Wir sind arme Leute, aber was uns wirklich zerstört, ist der Schmerz.»

Rosario am Fluss Paraná rund 300 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires ist ein wichtiges Industrie- und Handelszentrum. Von hier aus werden Soja, Mais und Rinderhälften in die ganze Welt verschifft. Allerdings herrscht vor allem in den Außenbezirken oft bittere Armut, hier finden die Drogenbanden leicht Rekruten und Kunden.

Die Kämpfe zwischen den Gangs um den lukrativen Kokainmarkt machen Rosario zur gefährlichsten Stadt Argentiniens. In diesem Jahr wurden in Rosario bereits 64 Menschen getötet. Immer wieder greifen Mitglieder der Drogengangs auch öffentliche Gebäude, Gefängnisse und Polizeiwachen an. «Die Drogenhändler haben gewonnen, aber wir sind entschlossen diese Situation zu ändern», räumt Sicherheitsminister Aníbal Fernández zuletzt ein.

Messis Familie wurde angegriffen

Erst kürzlich wurde sogar die Familie von Starstürmer Messi zum Ziel eines Angriffs. Unbekannte feuerten 14 Schüsse auf den Supermarkt von Messis Schwiegervater in Rosario ab. Außerdem hinterließen sie einen Zettel, auf dem zu lesen war: «Messi, wir warten auf dich.» Medienberichten zufolge arbeiten die Behörden nun an einer Sicherheitsstrategie für Ende März, wenn Messi für zwei Freundschaftsspiele gegen Panama und Curaçao nach Argentinien kommt.

«Wir haben hier Polizisten, Gendarmen und Bundespolizisten – was wir aber nie sehen, ist Strafverfolgung», klagte Pablo Javkin. «Ich bin der Bürgermeister dieser Stadt. Um es klar zu sagen: Ich leite nicht die Sicherheitskräfte. Und als ich darum gebeten habe, hat man mich nicht gelassen. Wer also Verantwortung trägt, soll herkommen.»

Zudem haben die Drogenhändler die örtliche Polizei wohl teilweise unterwandert. «Es gibt Leute, die die Uniform beschmutzt haben, ehemalige Polizeichefs sitzen im Gefängnis», sagte der Gouverneur der Provinz Santa Fe, Omar Perotti. «Wir versuchen, die Institution zu säubern und all jene zu unterstützen, die sich wirklich zum Dienst berufen fühlen.»

Die Regierung in Buenos Aires kündigte an, zusätzliche Polizisten nach Rosario zu schicken. Die Zahl der Bundespolizisten werde auf 1400 erhöht, sagte Präsident Alberto Fernández. Zudem soll das Ingenieurkorps des Heeres bei Arbeiten zur Aufwertung der Armenviertel helfen. «Wir werden die Ordnung in Rosario wiederherstellen und so ein soziales Leben in Freiheit und Sicherheit garantieren. Aber vor allem werden wir für Gerechtigkeit sorgen. Das sind wir den Opfern der Mafia und den Kindern der Stadt schuldig», sagte der Präsident.

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Krankenwelle bei Kaiserslautern vor Spiel gegen Sandhausen

Kaiserslautern (dpa) – Vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen hat Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern etliche Krankheitsfälle. FCK-Trainer Dirk Schuster musste in der Vorbereitung auf die Begegnung am Freitag (18.30 Uhr/Sky) auf zahlreiche Spieler verzichten. «Das war eine brutal schwierige Situation. Wir hatten eine Erkrankungswelle, die ich in dieser Form in meiner Trainerkarriere noch nie erlebt habe», sagte er am Mittwoch.

Die Namen der möglichen Ausfälle nannte der 55-Jährige nicht. «Ich will es dem Gegner dann doch nicht so einfach machen und hülle mich diesbezüglich lieber in Schweigen», sagte Schuster. Es sei aber eine zweistellige Anzahl an Akteuren, die derzeit im Training fehle. Jede Stunde gebe es einen anderen Wissensstand, so dass nur bedingt trainiert werden konnte. Weiterlesen

Tabellenführer Elversberg verspielt Führung in Mannheim

Mannheim (dpa/lrs) – Drittliga-Spitzenreiter SV Elversberg hat binnen 53 Sekunden einen Auswärtssieg beim SV Waldhof Mannheim aus der Hand gegeben. Die heimstarken Hausherren drehten das Spiel nach einem frühen Rückstand und gewannen am Montagabend noch mit 2:1 (0:1). Bei der Führung profitierten die Elversberger von einem Eigentor von Julian Riedel (12. Minute). Doch nach der Pause brauchten Fridolin Wagner (71.) und Adrien Lebeau (72.) nicht einmal eine Minute, um den Waldhof jubeln zu lassen. Weiterlesen

Elversberg sieht Spiel bei Mannheimern als Herausforderung

Elversberg (dpa/lrs) – Drittliga-Tabellenführer SV Elversberg kann im Auswärtsspiel beim SV Waldhof Mannheim am Montag (19.00 Uhr) wieder auf die zuletzt erkrankt fehlenden Tobias Mißner und Valdrin Mustafa bauen. Beide sind wieder im Training, teilte der Fußballverein am Sonntag mit. «Wir versuchen natürlich zu verhindern, dass Mannheim seine Bilanz in den Heimspielen ausbaut», sagt SVE-Keeper Nicolas Kristof. «Wir wollen gewinnen, aber es wird kein einfaches Spiel werden.» Weiterlesen

«Alles ist möglich»: Mainz träumt von Europa Bundesliga

Jana Glose, dpa

Mainz (dpa/lrs) – Der Mainzer Verteidiger Danny da Costa hält nach dem vierten Sieg in Serie vieles für möglich, bleibt aber realistisch. «Ich würde sagen, die deutsche Meisterschaft ist eher nicht drin», scherzte der 29-Jährige nach dem 1:0 (1:0) gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Das Team von Cheftrainer Bo Svensson rechnet sich nach dem guten Lauf eine Chance aus, um einen Europacup-Platz mitzuspielen. «Ich habe Spaß auf die Tabelle zu gucken und gucke auch sehr gerne nach oben», sagte da Costa.

Mit aktuell 35 Punkten haben die Rheinhessen allen Grund nach oben zu schauen. In der Rückrundentabelle steht die Mannschaft auf Platz zwei. «Die Situation haben wir uns gerade erarbeitet und da ist es auch völlig in Ordnung und erlaubt, davon zu reden, dass wir uns für das internationale Geschäft qualifizieren können», betonte da Costa.

In der Saison 2011/2012 spielte Mainz 05 erstmals in der Qualifikationsrunde für die UEFA Europa League und scheiterte aber wie auch 2014/2015. Zum Abschluss der Saison 2015/16 folgte mit dem sechsten Tabellenplatz die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League 2016/17. Auch dort scheiterte Mainz.

«Alles ist möglich», sagte 05-Sportdirektor Martin Schmidt. «Wir wollen einstellig bleiben. Einstellig heißt ja einiges. Das kann Neunter, Achter, Siebter sein. Ich will jetzt kein Ziel ausgeben, weil vieles möglich ist, in alle Richtungen.» Am Ende dieser Saison könnte Platz sieben für den Start in der Conference League reichen, wenn der DFB-Pokalsieger bereits für das internationale Geschäft qualifiziert ist. Im Viertelfinale stehen mit dem FC Bayern München, Borussia Dortmund, Union Berlin, RB Leipzig, dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt allesamt Vereine, die in der Liga vor den Mainzern rangieren.

Trotzdem will Schmidt noch nicht zu weit in die Zukunft blicken: «Wenn wir uns was auf die Leistung einbilden, sind wir plötzlich wieder auf dem zwölften Platz. Wenn wir dran bleiben kann es durchaus ein achter Platz sein wie im letzten Jahr oder ein siebter», sagte der 55-jährige Schweizer. Mit Platz acht verpasste Mainz vergangene Saison die Qualifikation für die internationale Fußball-Bühne knapp.

Wenn es nach Neuzugang Andreas Hanche-Olsen geht, soll das am Ende dieser Saison anders sein. «Es ist möglich in Europa zu spielen. Die Top-6 sind für uns möglich, wenn wir so weitermachen», meinte der Innenverteidiger. Bereits mit seinem vorherigen Verein, dem belgischen Erstligisten KAA Gent, spielte der norwegische Nationalspieler 2020/21 in der Gruppenphase der Europa League, schied aber aus. «Wir wollen mehr», sagte er.

Zu weit nach vorne schauen will sein Mannschaftskollege Stefan Bell indes noch nicht. «Das finde ich ein bisschen zu früh. Die Lücke nach oben ist schon sehr groß», sagte der Verteidiger mit Blick auf die aktuelle Situation. «Wir hatten über die Hinrunden eine lange Phase, wo wir deutlich weiter unten in der Tabelle standen und haben jetzt eine Phase, in der wir konstant gut spielen und auch viele Punkte holen, aber es sind immer noch elf Spieltage.»

Der Meinung ist auch Leandro Barreiro, der mit seinem Tor gegen Hoffenheim nicht nur den Siegtreffer erzielte, sondern auch sein 100. Fußball-Bundesligaspiel feierte. «Klar wäre es schön, wenn wir es schaffen würden, uns für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren, aber ich bin ein Fan davon von Spiel zu Spiel zu gucken», erklärte der 23-Jährige. «Der Weg führt jetzt erst mal nach Berlin.» Dort trifft seine Mannschaft am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf den um den Abstieg kämpfenden Hertha BSC.

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Mainz 05 hofft auf Vertragsverlängerung mit Barreiro

Mainz (dpa) – Der FSV Mainz 05 hofft nach dem 1:0 (1:0) gegen die TSG 1899 Hoffenheim auf eine baldige Vertragsverlängerung mit dem Siegtorschützen Leandro Barreiro. «Leo ist aus der eigenen Jugend zu uns hochgekommen, hat sich festgespielt und wird immer wichtiger im Zentrum. Das ist ein Spieler, den wir auf dem Nenner haben und mit dem wir verlängern wollen», sagte Sportdirektor Martin Schmidt am Samstag. Weiterlesen

Bundesliga-Aufstieg für Schuster kein Thema

Kaiserslautern (dpa) – Trainer Dirk Schuster hält einen direkten Aufstieg von Zweitliga-Rückkehrer 1. FC Kaiserslautern in die Fußball-Bundesliga für nicht wahrscheinlich. «Darmstadt wird sicherlich aufsteigen. Die Mannschaft wirkt sehr gewachsen und ist auch individuell top aufgestellt», sagte Schuster im Interview von «Sportbuzzer», dem Sportportal des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). «Der HSV, Heidenheim und Paderborn werden den zweiten und dritten Platz unter sich ausmachen.» Die Pfälzer liegen vor dem Auswärtsspiel am heutigen Freitag (18.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Magdeburg mit 38 Punkten nur fünf Zähler hinter dem Tabellendritten 1. FC Heidenheim. Weiterlesen

Mainz vor Spiel gegen Hoffenheim: «Gierig nach mehr Erfolg»

Mainz (dpa/lrs) – Der FSV Mainz 05 muss im Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim möglicherweise auf Trainer Bo Svensson verzichten. «Bo fehlt schon seit ein paar Tagen. In dieser Trainingswoche war er noch nicht da», sagte Co-Trainer Babak Keyhanfar am Donnerstag. Der 37-Jährige hofft aber auf eine rechtzeitige Genesung des erkrankten Dänen bis zur Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky). «Wir sind guter Dinge, dass er Richtung Wochenende wieder zurückkommt», betonte Keyhanfar. Weiterlesen

Zwei neue Positionen: FCK erweitert Führungsstruktur

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Führungsstruktur in der Kapitalgesellschaft GmbH & Co. KGaA mit zwei neu geschaffenen Positionen ergänzt. Wie der Fußball-Zweitligist am Mittwoch mitteilte, wird Saskia Bugera zukünftig als kaufmännische Direktorin fungieren. Als neuer technischer Direktor Sport kommt der ehemalige Profi Enis Hajri an den Betzenberg. Weiterlesen

Kaiserslautern: In Magdeburg Saisonziel frühzeitig erreichen

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern kann bereits im Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg sein Saisonziel erreichen. Mit einem Sieg am Freitag (18.30 Uhr/Sky) würden die Pfälzer die 40-Punkte-Marke knacken und schon sicher für eine weitere Saison in der 2. Bundesliga planen können.

«Wir haben es nicht mehr weit bis zur Ziellinie und wollen diese relativ schnell überqueren», sagte FCK-Trainer Dirk Schuster am Mittwoch. «Ich bin sehr froh, dass wir schon 38 Punkte haben. Wir fahren nach Magdeburg und wissen, was uns da für ein Hexenkessel erwartet. Ich freue mich auf eine geile Atmosphäre.» Weiterlesen

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