Bäder und Thermen spüren gestiegene Energiekosten deutlich

Bitburg/Bad Bertrich (dpa/lrs) – Die im Zuge des Ukraine-Krieges stark gestiegenen Energiepreise machen Thermen, Bädern sowie ihren Trägern in Rheinland-Pfalz zu schaffen. So manchem Haus kommt zu Gute, dass schon in den vorangegangenen Betriebspausen in der Corona-Pandemie modernisiert und in energiesparende Techniken investiert wurde. Mancherorts sollen Eintrittspreise erhöht werden, oder es wird an anderen Stellschrauben gedreht – bis hin zur Wassertemperatur.

Ausgaben für Energie seien in einem Freizeitbad neben denen für Personal der zweite große Kostenpunkt, erklärte etwa die Geschäftsführerin des Cascade Erlebnisbades in Bitburg, Elfriede Grewe. Das Bad habe noch bis Ende 2023 einen Festpreis für Gas vereinbart, insofern wirkten sich die derzeitigen Preissteigerungen noch nicht unmittelbar aus. Beim Strom würden 95 Prozent des Bedarfs mit zwei Blockheizkraftwerken selbst produziert. «Dennoch spüren wir Kostensteigerungen in allen anderen Bereichen», sagte Grewe. Daher sei geplant, die Eintrittspreise ab Mai zu erhöhen. Weiterlesen

Zehntausende Autofans an Karfreitag am Nürburgring unterwegs

Nürburg (dpa/lrs) – Zehntausende Autobegeisterte aus der Tuning-Szene waren am Karfreitag rund um den Nürburgring in der Eifel unterwegs. Die Polizei zählte deutlich mehr Besucherinnen und Besucher als in den beiden Pandemie-Jahren zuvor. «Das ist natürlich auch dem guten Wetter und den wegfallenden Corona-Maßnahmen geschuldet», erklärte ein Sprecher der Polizei in Mayen am Freitag. Die ersten Parkplätze seien bereits in den frühen Morgenstunden gefüllt gewesen. Einige seien schon am Vortag aus ganz Deutschland zu dem in der Autoszene als «Carfriday» bekannten Event angereist. Weiterlesen

Kälteres Wasser in Schwimmbädern wegen Ukraine-Krieg und Gas-Streit

Deutschland bereitet sich wegen des Krieges in der Ukraine auf eine schlechtere Gasversorgung aus Russland vor. Das trifft auch Schwimmbäder in Bayern. 

München (dpa/lby) – Der Krieg in der Ukraine und die Diskussion um russisches Gas lassen das Wasser in manchen bayerischen Schwimmbädern kälter werden. Wegen eines befürchteten Gaslieferstopps haben einige Bäder die Temperatur in den Becken gesenkt, um Energie zu sparen.

Das Westbad in Regensburg verringerte die Wassertemperatur im Wellenbecken auf 28 Grad und im Schwimmerbecken auf 26 Grad, wie ein Sprecher der Stadtwerke sagte. «Die Temperatur muss aber noch so sein, dass sich die Menschen länger im Wasser aufhalten.» Familien hätten ein anderes Temperaturempfinden als Sportschwimmer. Weiterlesen

Lieferprobleme bremsen Fahrrad-Boom

Saarbrücken/Koblenz (dpa/lrs) – Fahrradhändler im Saarland und in Rheinland-Pfalz leiden nach eigenen Angaben unter großen Umsatzrückgängen. Wegen Lieferproblemen in Folge der Corona-Pandemie sei der Verkauf von Neurädern im vergangenen Jahr um rund 40 Prozent gegenüber 2020 eingebrochen, berichten Händler der Deutschen Presse-Agentur. «2021 war der erste große Break, und dieses Jahr wird es extrem sein», sagt Michael Bachmann von «Michas Rad-Atelier» in Koblenz. Weiterlesen

«Wandern für den Wiederaufbau»: Rundgänge im Ahrtal

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Nach dem Hochwasser mit 134 Toten und Tausenden verwüsteten Häusern macht der wieder erwachende Tourismus im Ahrtal die Flutkatastrophe teils bewusst zum Thema. Während die Aktion «Wandern für den Wiederaufbau» Geld für den touristischen Neustart erlösen soll, geht es bei besonderen Gästeführungen in Bad Neuenahr-Ahrweiler ausdrücklich um die Folgen der Sturzflut im Juli 2021 nach extremem Starkregen.

Beim «Wandern für den Wiederaufbau» können Ausflügler am letzten April-Wochenende und an allen Samstagen und Sonntagen im Mai auf rund 15 Kilometern auf dem Rotweinwanderweg zwischen Dernau und Altenahr bei mehr als 20 Wein- und Gastronomieständen pausieren. «Gäste haben hier die Möglichkeit, sich durch die verschiedenen Wein- und Ortslagen durchzuprobieren», teilte der Verein Ahrtal-Tourismus mit. Weiterlesen

Ein Stück Lebensqualität mehr: Rheinfrühling kehrt zurück

Mainz (dpa/lrs) – Fahrgeschäfte, Zuckerwatte, Weinschorle: Mit dem Start des Mainzer Rheinfrühlings nach zwei Jahren Pandemie-Pause und dem Neustart des beliebten Mainzer Marktfrühstücks kehrt ein gutes Stück Normalität in die Domstadt zurück. Der Mainzer Rheinfrühling sei traditionell für viele Schausteller der Start in die Saison gewesen, sagte Marco Sottile, erster Vorsitzender der Interessengemeinschaft Mainzer Schausteller und Marktbeschicker. Es sei schön, dass dieses Volksfest nun wieder stattfinden könne. Weiterlesen

Kleine Gärten, mehr Onlinehandel, immer weniger Baumschulen

Mainz (dpa/lrs) – Bäume, Sträucher und Rosen für den Verkauf hegen und pflegen: Die Zahl der Baumschulen ist in Rheinland-Pfalz deutlich gesunken. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Fläche dieser Betriebe im Land mehr als halbiert. 2021 gab es laut dem Statistischen Landesamt (Bad Ems) noch 59 derartige Betriebe mit einer Gesamtfläche von 461 Hektar. Damit bewirtschafteten diese im Durchschnitt 7,8 Hektar. Weiterlesen

Bilanz 2021: Jugendherbergen setzen auf Rückkehr der Schulklassen

Auch die deutschen Jugendherbergen leiden unter der Corona-Pandemie. Der Gästeschwund in den Jahren 2000 und 2021 war eklatant. Nun setzt das Jugendherbergswerk die Hoffnung auf die Rückkehr der wichtigsten Zielgruppe.

Detmold (dpa) – Die 422 Jugendherbergen in Deutschland haben im zurückliegenden Jahr rund 3,9 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Wie das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) am Montag online in seiner Bilanz für das Jahr 2021 informierte, waren dies rund 300 000 mehr als im ersten, von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020. Zwar habe man den Abwärtstrend stoppen können, doch von einem «normalen Ergebnis» wie vor der Pandemie im Jahr 2019, als es 9,8 Millionen Übernachtungen gab, sei man noch sehr weit entfernt, sagte DJH-Hauptgeschäftsführer Julian Schmitz. Weiterlesen

Jugendherbergen setzen auf Rückkehr der Schulklassen

Detmold (dpa) – Die 422 Jugendherbergen in Deutschland haben im zurückliegenden Jahr rund 3,9 Millionen Übernachtungen verzeichnet.

Wie das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) am Montag online in seiner Bilanz für das Jahr 2021 informierte, waren dies rund 300.000 mehr als im ersten, von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2000. Zwar habe man den Abwärtstrend stoppen können, doch von einem «normalen Ergebnis» wie vor der Pandemie im Jahr 2019, als es 9,8 Millionen Übernachtungen gab, sei man noch sehr weit entfernt, sagte DJH-Hauptgeschäftsführer Julian Schmitz. Weiterlesen

Tödlicher Arbeitsunfall bei Achterbahn im Wiener Prater

Wien (dpa) – Im Wiener Prater ist eine Mitarbeiterin einer Achterbahn tödlich verunglückt. Wie die Polizei berichtete, unterquerte die Frau die Schienen des Fahrgeschäfts und wurde dabei von einem heranfahrenden Waggon erfasst. Trotz Erster Hilfe starb sie noch an der Unfallstelle.

Nach Angaben des Betreibers der Achterbahn, die mit ihren fünf Loopings und 1250 Metern Streckenlänge als größte transportable Achterbahn der Welt gilt, hat sich die 31-Jährige in einem abgesperrten Bereich aufgehalten, zu dem sie eigentlich keinen Zutritt hatte.

Der deutsche Betreiber sowie der Wiener Praterverband zeigten sich schockiert über den Vorfall vom Dienstagabend. Die Achterbahn war 1989 auf dem Münchner Oktoberfest erstmals in Betrieb gegangen.

 

 

Im Ahrtal ist Dauercamping weitgehend verboten

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Das im malerischen Ahrtal einst so beliebte Dauercampen ist nach der tödlichen Flutkatastrophe weitgehend verboten. Denn mit Brettern umbaute Wohnwagen und feste Holzhäuschen könnten auch bei künftigem Hochwasser womöglich nicht zügig genug entfernt werden. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord in Koblenz betont, es sei «aus Gründen der Hochwasservorsorge sicherzustellen, dass die Plätze bei drohender Überflutung rechtzeitig und vollständig geräumt sind». Hochwasser könne im engen Ahrtal rascher steigen als im Rhein- und Moseltal. Die SGD Nord gibt zu, dass Auflagen zur rechtzeitigen Räumung «mitunter im Konflikt mit dem Betrieb der Campingplätze stehen». Weiterlesen

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