Zehntausende Autofans an Karfreitag am Nürburgring unterwegs

Nürburg (dpa/lrs) – Zehntausende Autobegeisterte aus der Tuning-Szene waren am Karfreitag rund um den Nürburgring in der Eifel unterwegs. Die Polizei zählte deutlich mehr Besucherinnen und Besucher als in den beiden Pandemie-Jahren zuvor. «Das ist natürlich auch dem guten Wetter und den wegfallenden Corona-Maßnahmen geschuldet», erklärte ein Sprecher der Polizei in Mayen am Freitag. Die ersten Parkplätze seien bereits in den frühen Morgenstunden gefüllt gewesen. Einige seien schon am Vortag aus ganz Deutschland zu dem in der Autoszene als «Carfriday» bekannten Event angereist.

Die Polizei war am Freitag rund um den Nürburgring mit verstärkten Kontrollen im Einsatz, um Lärmbelästigung und illegale Autorennen zu unterbinden. Bis auf mehrere Staus und vereinzelte Auffahrunfälle sei die Verkehrssituation weitgehend unproblematisch geblieben, hieß es. «Die Maßnahmen greifen», sagte der Polizeisprecher. Am Abend teilte die Polizei Mayen mit, es habe acht Unfälle gegeben – sechs nur mit Blechschaden und zwei mit Leichtverletzten.

Bei Geschwindigkeitsmessungen auf den Zufahrtsstraßen zum Nürburgring erwischten die Beamten dem Sprecher zufolge einen Autofahrer mit 140 Stundenkilometern in der 70er-Zone und zogen ihn aus dem Verkehr. In einem anderen Fall war ein Wagen in der 50er-Zone mit 119 Stundenkilometern unterwegs. In beiden Fällen wurden Fahrverbote erteilt. Sieben Mal sei die Weiterfahrt untersagt worden, hieß es weiter. Bei zwei Fahrzeugführern gebe es den Verdacht, dass sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln am Steuer saßen.

Auch die Beamten der Polizei in Koblenz und Trier führten am Karfreitag verstärkte Kontrollen durch, sie hatten bis zum Nachmittag keine besonderen Verstöße zu melden. Insbesondere konzentrierte man sich bei den Verkehrskontrollen auf laute und schnelle Fahrzeuge aus der Tuning-Szene, «typische Carfriday-Autos», wie ein Sprecher der Polizei in Koblenz erklärte.

 

 

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