Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Moskau/Kiew/Simferopol (dpa) – Der russische Präsident Wladimir Putin hat den ukrainischen Geheimdienst SBU für die schwere Explosion auf der Krim-Brücke verantwortlich gemacht. «Es gibt keine Zweifel. Das ist ein Terrorakt, der auf die Zerstörung kritischer ziviler Infrastruktur der Russischen Föderation ausgerichtet war», sagte der Kremlchef. Im Morgen hatten mehrere Raketen die ukrainische Hauptstadt getroffen. Auch andere Großstädte in der Ukraine wurden angegriffen. Es herrschte fast im ganzen Land Luftalarm.

Am Samstagmorgen hatte eine Explosion die 19 Kilometer lange Brücke erschüttert, die Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet. Dabei wurde rund siebeneinhalb Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine das strategisch und symbolisch wichtige Herzensprojekt Putins schwer beschädigt. Offiziellen Angaben aus Moskau zufolge starben drei Menschen. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew/Moskau (dpa) – Der russische Präsident Wladimir Putin hat den ukrainischen Geheimdienst SBU für die schwere Explosion auf der Krim-Brücke verantwortlich gemacht. «Es gibt keine Zweifel. Das ist ein Terrorakt, der auf die Zerstörung kritischer ziviler Infrastruktur der Russischen Föderation ausgerichtet war», sagte der Kremlchef am Sonntagabend. Kiew hat eine Beteiligung an dem Anschlag bislang nicht eingeräumt.

Bei der Vorbereitung hätten russische Bürger und ausländische Staaten mitgeholfen, sagte der Chef der nationalen Ermittlungsbehörde, Alexander Bastrykin, bei dem Treffen mit Putin, von dem Staatsmedien Videoausschnitte veröffentlichten. Weiterlesen

«Schock und Horror»: Explosion mit zehn Toten in Irland

Creeslough (dpa) – Eine Tankstellen-Explosion mit zehn Toten in Irland hat in dem Land am Wochenende große Anteilnahme ausgelöst.«Die Menschen in Cresslough durchleben einen Alptraum von Schock und Horror», zitierte der irische Rundfunksender RTÉ am Sonntag einen Geistlichen in der beschaulichen Ortschaft im äußersten Nordwesten Irlands, wo sich der Vorfall am Freitag ereignet hatte.

Die Ausmaße der Explosion müssen gewaltig gewesen sein. Den in großer Zahl herbeigeeilten Rettungskräften bot sich ein Bild der Zerstörung. Die Tankstelle und mehrere angrenzende Gebäude waren teils schwer beschädigt, wie auf Fotos zu sehen war. Wie viele Menschen dabei ihr Leben verloren hatten, wurde erst nach und nach deutlich. Weiterlesen

Moskau verdächtigt Washington der Anschläge auf Nord Stream

Moskau (dpa) – Die russische Führung hat eine Aufklärung der mutmaßlichen Sabotage an der Ostseepipeline Nord Stream gefordert und die USA als Hauptverdächtigen dargestellt. «Es ist aber offensichtlich, dass der Hauptnutznießer (der Pipeline-Explosionen), vor allem wirtschaftlich, die USA sind», sagte der Sekretär des nationalen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Freitag auf einer Sitzung mit den Geheimdienstchefs der GUS-Staaten. Weiterlesen

Schwedische Behörde: Insgesamt vier Lecks bei Nord Stream

Stockholm (dpa) – An den Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee gibt es insgesamt vier statt wie bisher bekannt drei Lecks. Zwei davon befinden sich in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens und zwei in derjenigen Dänemarks, wie die Kommandozentrale der schwedischen Küstenwache am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Bislang war stets von drei Lecks die Rede gewesen, auch von Regierungsseite – zwei in der Wirtschaftszone Dänemarks und eines in der von Schweden.

Zuerst hatte die schwedische Zeitung «Svenska Dagbladet» darüber berichtet. Demnach sollen sich die beiden Lecks in schwedischen Gewässern dicht beieinander in der Nähe von Simrishamn befinden. Weiterlesen

Pipeline-Zerstörung: Wer, warum und was tun?

Fragen und Antworten
Von Carsten Hoffmann, Anne-Beatrice Clasmann und Christopher Hirsch, dpa

Berlin (dpa) – Die Explosionen an den Ostsee-Gasröhren Nord Stream 1 und 2 können der Beginn eines neuen, gefährlichen Kapitels in der Auseinandersetzung zwischen Russland und dem Westen sein.

Hinweise auf eine gezielte Zerstörung werden dichter – ein zeitgleiches Unglück an mehreren Stellen erscheint unwahrscheinlich. Fachleute in Geheimdiensten, Militär und Industrie tragen ihre Erkenntnisse nun zu einem Bild zusammen.

Wie kann so ein Sabotageakt ablaufen? Was braucht man dafür?

Sprengen unter Wasser ist kein Hexenwerk, vor allem wenn es – wie in der Ostsee – nicht um große Tiefen geht. Militärtaucher aller Nationen sind darin geübt. So werden Seeminen eines möglichen Gegners in der Regel unter Wasser kontrolliert gesprengt, nicht entschärft. Auch zivile Sprengschulen bieten eine solche Ausbildung an, ebenso Zivilschutzbehörden wie im Falle Deutschlands das Technische Hilfswerk (THW). Prinzipiell ist aber bei einer Pipeline mindestens noch ein zweites Verfahren zur Zerstörung denkbar, sagen Technikexperten. Die Röhre wird mit einem «Molch» gewartet, einem ferngesteuerten Reinigungsroboter, der mit Sprengstoff bestückt werden kann, sofern Täter Zugang zu dem System haben. Weiterlesen

Schwere Explosion in Toilette womöglich durch Spraydosen

Halle (dpa) – Eine Explosion am Marktplatz in Halle (Sachsen-Anhalt) ist womöglich auf entzündete Deo-Sprayflaschen zurückzuführen. «Es besteht der Verdacht, dass diese mit den Geschehnissen in Verbindung stehen», sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch.

Am Dienstagabend waren bei der Explosion in der öffentlichen Toilette eines Wohn- und Geschäftshauses in der Innenstadt zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren und eine 51-jährige Frau schwer verletzt worden. Sie befanden sich laut Polizei am Mittwoch weiterhin im Krankenhaus. Lebensgefahr bestand demnach nicht. Weiterlesen

Halle: Schwerverletzte durch Explosion auf öffentlichem Klo

Halle (dpa) – Nach einer Explosion in einer öffentlichen Toilette im Stadtzentrum von Halle (Saale) mit drei Schwerverletzten geht die Ursachensuche am Mittwoch weiter. Nach derzeitigem Ermittlungsstand werde von einem tragischen Unfallereignis ausgegangen, teilte die Polizei am späten Dienstagabend mit. Hinweise auf eine mögliche Gashavarie ergaben sich demnach nicht.

Die Explosion ereignete sich gegen 18.00 Uhr in den Toiletten eines historischen Gebäudes auf dem Marktplatz, in dem sich unter anderem ein Café und Wohnungen befinden, wie ein Polizeisprecher mitteilte. «Die Ursache ist derzeit noch völlig unklar.» Weiterlesen

Sieben Tote und 41 Verletzte bei Anschlag in Kabul

Kabul (dpa)- Bei einem Anschlag in einem Diplomatenviertel in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach offiziellen Angaben sieben Menschen ums Leben gekommen. 41 weitere wurden bei der Explosion verletzt. Wie ein Sprecher des Innenministeriums dem afghanischen Nachrichtensender Tolo News mitteilte, ereignete sich der Vorfall nahe einer Moschee, als Gläubige nach dem Gebet das Gebäude verließen. Augenzeugen hätten berichtet, dass eine Magnetbombe explodiert sei. Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums verursachte Sprengstoff in einem Auto eine Explosion. Bisher hat sich noch niemand zu dem Anschlag bekannt. Seit Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban im August 2021 gab es mehrfach Anschläge auf Zivilisten durch die Terrormiliz Islamischer Staat.

 

Zwei Beschäftigte russischer Botschaft in Kabul getötet

Moskau/Kabul (dpa) – Bei einem Anschlag in Afghanistans Hauptstadt Kabul sind nach Angaben des russischen Außenministeriums auch zwei Beschäftigte der Botschaft getötet worden.

«Bei der Attacke sind zwei Mitarbeiter der Botschaft ums Leben gekommen. Unter den afghanischen Bürgern gibt es ebenfalls Opfer», teilte das Ministerium am Montag in Moskau mit. Der Anschlag habe sich in unmittelbarer Nähe des Eingangs zum Konsulat ereignet. Die Botschaft befinde sich in engem Kontakt mit den afghanischen Sicherheitsbehörden. Weiterlesen

Feuer im Grunewald: Polizei schließt Brandstiftung weitgehend aus

Berlin (dpa) – Einen Monat nach dem Großfeuer auf einem Sprenggelände im Berliner Grunewald geht die Polizei nicht von gezielter Brandstiftung aus. Nach ersten Zeugenbefragungen gebe es keine Hinweise darauf, dass ein Fremdverschulden vorliege und jemand von außen eingedrungen sei und bewusst «Manipulationen» vorgenommen habe, sagte Polizei-Vizepräsident Marco Langner am Montag im Innenausschuss. «Mit großer Wahrscheinlichkeit können wir das ausschließen.» Konkrete Hinweise, wie das Feuer entstand, lagen demnach aber noch nicht vor. Weiterlesen

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