Umfrage: Auch beim Online-Shoppen wird gespart

Berlin (dpa) – Der drastische Anstieg der Lebenshaltungskosten in Deutschland hat auch das Einkaufsverhalten der Online-Shopper verändert: Die Menschen überlegen sorgfältiger, was sie wirklich brauchen und achten vermehrt auf Sonderangebote. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom unter 1123 Internetnutzerinnen und -nutzern.

Dabei gaben mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten an, sich aktuell sorgfältiger zu überlegen, was sie eigentlich brauchen, bevor sie den Kauf-Button drücken. Fast ebenso viele (64 Prozent) achten vermehrt auf Rabattaktionen und Sonderangebote. Fast die Hälfte der Online-Shopper gab an, generell weniger einzukaufen. Rund 40 Prozent nutzen das Internet nach eigener Aussage verstärkt, um Preise zu vergleichen. Weiterlesen

Inflation und knappe Kassen: Dunkle Wolken am Black Friday

Einzelhandel
Von Erich Reimann, dpa

Düsseldorf (dpa) – Eine Flut von Sonderangeboten wenige Wochen vor Weihnachten: Mit diesem Konzept ist der Black Friday in den vergangenen Jahren in Deutschland zu einem der wichtigsten Verkaufstage des Jahres geworden. Im vergangenen Jahr gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher am Black Friday und dem folgenden Cyber Monday nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) fast fünf Milliarden Euro aus.

Doch ist angesichts der Inflation und knapper Kassen ungewiss, ob die Aktion Ende November auch in diesem Jahr an die Erfolge anknüpfen kann. Zumal viele Verbraucher fürchten, dass das Angebot diesmal weniger attraktiv sein könnte. Schließlich kämpfen auch die Händler mit steigenden Kosten.

Optimistisch ist der HDE: Er rechnet gestützt auf eine Umfrage unter 1000 Onlineshoppern rund um die Rabatttage mit einem Umsatzrekord von 5,7 Milliarden Euro. Das wären 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Weiterlesen

Wirtschaft erwartet ein trübes WM-Geschäft

Fußball
Von Christian Johner, dpa

Berlin/Stuttgart (dpa) – Mit dem Fanschal um den Hals und gemeinsam mit Freunden oder Verwandten vor einem großen Bildschirm im Biergarten bei Spielen einer Fußball-Weltmeisterschaft mitfiebern. Spätestens seit dem Sommermärchen 2006 sind die Übertragungen von großen Turnieren vielerorts ein Fußballfest in Deutschland – zumindest bislang. Denn die am 20. November in Katar beginnende WM verspricht hierzulande eher eine trostlose Veranstaltung zu werden statt ein euphorisches Fußballfest. Der umstrittene Austragungsort, das Schmuddelwetter in Deutschland, die Energiekrise und die Inflation trüben die Aussichten – auch für die hiesige Wirtschaft.

«Sicherlich wäre es für den Einzelhandel einfacher gewesen, wenn das Turnier in bewährter Manier zum Sommertermin durchgeführt worden wäre. Und sicher ist die Situation mit dem Austragungsort Katar eine besondere», sagte ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland der Deutschen-Presse Agentur. Jedes größere Sportereignis bringe bestimmten Handelsbranchen Umsatzeffekte im kleineren oder größeren Umfang. Und insbesondere eine Fußball-WM sorge erfahrungsgemäß für Impulse bei Fanartikeln, Trikots und bei bestimmten Lebensmitteln.

Eine WM in Katar sei aber nicht mit Sportereignissen im eigenen Land zu vergleichen, so der Sprecher. «Auch werden Fanevents im öffentlichen Raum im Winter sicher deutlich seltener stattfinden.» Außerdem sorgten steigende Energiekosten für gebremsten Konsum. Prognosen für das WM-Geschäft seien schwierig, da der Handelsverband bisher keine Erfahrung mit solch einem Turnier gemacht habe. Weiterlesen

Amazon will auch im kommenden Jahr Stellen streichen

Seattle (dpa) – Der Chef des weltgrößten Online-Versandhändlers Amazon, Andy Jassy, hat die Beschäftigten nach der jüngsten Entlassungswelle auf einen weiteren Jobabbau eingestellt.

Die Personalplanung des Vorstands ziehe sich bis ins kommende Jahr, das bedeute, es werde zu weiteren Stellenstreichungen kommen, erklärte Jassy in einem gestern auf der Website veröffentlichten Memo an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es sei «ohne Zweifel die schwierigste Entscheidung» in seiner bislang rund anderthalbjährigen Amtszeit als Vorstandschef von Amazon gewesen. Weiterlesen

Inflation und knappe Kassen: Dunkle Wolken am Black Friday

Von Erich Reimann, dpa

Düsseldorf (dpa) – Eine Flut von Sonderangeboten wenige Wochen vor Weihnachten: Mit diesem Konzept ist der Black Friday in den vergangenen Jahren in Deutschland zu einem der wichtigsten Verkaufstage des Jahres geworden. Im vergangenen Jahr gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher am Black Friday und dem folgenden Cyber Monday nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) fast fünf Milliarden Euro aus.

Doch ist angesichts der Inflation und knapper Kassen ungewiss, ob die Aktion Ende November auch in diesem Jahr an die Erfolge anknüpfen kann. Zumal viele Verbraucher fürchten, dass das Angebot diesmal weniger attraktiv sein könnte. Schließlich kämpfen auch die Händler mit steigenden Kosten.

Optimistisch ist der HDE: Er rechnet gestützt auf eine Umfrage unter 1000 Onlineshoppern rund um die Rabatttage mit einem Umsatzrekord von 5,7 Milliarden Euro. Das wären 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Weiterlesen

Wirtschaft erwartet ein trübes WM-Geschäft

Von Christian Johner, dpa

Berlin/Stuttgart (dpa) – Mit dem Fanschal um den Hals und gemeinsam mit Freunden oder Verwandten vor einem großen Bildschirm im Biergarten bei Spielen einer Fußball-Weltmeisterschaft mitfiebern. Spätestens seit dem Sommermärchen 2006 sind die Übertragungen von großen Turnieren vielerorts ein Fußballfest in Deutschland – zumindest bislang. Denn die am 20. November in Katar beginnende WM verspricht hierzulande eher eine trostlose Veranstaltung zu werden statt ein euphorisches Fußballfest. Der umstrittene Austragungsort, das Schmuddelwetter in Deutschland, die Energiekrise und die Inflation trüben die Aussichten – auch für die hiesige Wirtschaft.

«Sicherlich wäre es für den Einzelhandel einfacher gewesen, wenn das Turnier in bewährter Manier zum Sommertermin durchgeführt worden wäre. Und sicher ist die Situation mit dem Austragungsort Katar eine besondere», sagte ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland der Deutschen-Presse Agentur. Jedes größere Sportereignis bringe bestimmten Handelsbranchen Umsatzeffekte im kleineren oder größeren Umfang. Und insbesondere eine Fußball-WM sorge erfahrungsgemäß für Impulse bei Fanartikeln, Trikots und bei bestimmten Lebensmitteln. Weiterlesen

Amazon hat großen Stellenabbau eingeleitet

Seattle (dpa) – Der Internet-Konzern Amazon hat mit dem ersten größeren Personalabbau in seiner Firmengeschichte begonnen. Dave Limp, Senior Vice President of Devices & Services bei Amazon, wandte sich am Mittwoch (Ortszeit) an die Mitarbeiter seiner Abteilung</a>, um den Abbau von Arbeitsplätzen zu begründen. Der Konzern will dem Vernehmen nach rund 10.000 Stellen streichen. Limp bestätigte die Zahl nicht, sondern sprach lediglich von einer Konsolidierung.

Der Amazon-Manager verwies auf ein «ungewöhnliches und unsicheres makroökonomisches Umfeld». «Nach einer eingehenden Prüfung haben wir vor Kurzem beschlossen, einige Teams und Programme zu konsolidieren. Eine der Folgen dieser Entscheidungen ist, dass einige Funktionen nicht mehr benötigt werden. Es schmerzt mich, diese Nachricht überbringen zu müssen, da wir wissen, dass wir dadurch talentierte Amazonianer aus der Devices & Services-Organisation verlieren werden.» Weiterlesen

Einzelhandel in Rheinland-Pfalz macht Umsatzplus

Bad Ems (dpa/lrs) – Trotz Inflation hat der Einzelhandel in Rheinland-Pfalz im September ein leichtes Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lagen die Erlöse real, also preisbereinigt, 0,9 Prozent über denen des Septembers 2021. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln erwitschaftete im Vergleich ein reales Plus von 1,5 Prozent, der mit Nicht-Lebensmitteln stieg preisbereinigt um 0,5 Prozent, wie das Landesamt am Donnerstag mitteilte. Bei Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf sank dagegen der reale Erlös im September um 3,6 Prozent. Von Januar bis September 2022 insgesamt lagen die realen Umsätze im Einzelhandel um 3,3 Prozent höher als in den ersten neun Monaten des Vorjahres.

 

US-Medien: Amazon will Tausende Stellen streichen

New York (dpa) – Der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon plant US-Medienberichten zufolge angesichts des trüben Wirtschaftsausblicks seinen bislang größten Jobabbau. Der Konzern wolle noch diese Woche mit der Streichung von rund 10.000 Stellen beginnen, schrieb die «New York Times» am Montag unter Berufung auf Insider. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete später übereinstimmend nach eigenen Quellen.

Laut Informationen des «Wall Street Journal» stehen «Tausende» Arbeitsplätze auf dem Spiel. Amazon äußerte sich zunächst nicht. Weiterlesen

Stadtforscherin: Schließende Warenhäuser würden Lücke reißen

Berlin (dpa) – Ein mögliches Aus weiterer Filialen des angeschlagenen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof gefährdet aus Sicht der Stadtforscherin Ricarda Pätzold in Kommunen auch die Entwicklung in Fußgängerzonen und angrenzenden Kiezen.

«In vielen Fällen stünde da nach einer Schließung einfach eine große Immobilie, die langsam vor sich hin bröckelt», sagte Pätzold vom Institut für Urbanistik der Deutschen Presse-Agentur. «Man hätte eine Leerstelle, die sich auch auf den Kiez auswirkt.» Manche Warenhäuser stünden mitten in Wohngegenden und seien auch ein sozialer Treffpunkt, der dann wegfallen würde.

Trotz der zurückgehenden Nachfrage haben die traditionsreichen Warenhäuser aus Sicht von Pätzold nach wie vor eine überregionale Ausstrahlung. Viele Menschen kämen dorthin auch von weiter her zum Einkaufen. Im Falle einer Schließung würden sie wegbleiben. «Und dann wäre die Frage, wie sich das auf die umliegenden Geschäfte auswirkt.» Weiterlesen

Wirtschaft erwartet ein trübes WM-Geschäft

Fußball
Von Christian Johner, dpa

Berlin/Stuttgart (dpa) – Mit dem Fanschal um den Hals und gemeinsam mit Freunden oder Verwandten vor einem großen Bildschirm im Biergarten bei Spielen einer Fußball-Weltmeisterschaft mitfiebern.

Spätestens seit dem Sommermärchen 2006 sind die Übertragungen von großen Turnieren vielerorts ein Fußballfest in Deutschland – zumindest bislang. Denn die am 20. November in Katar beginnende WM verspricht hierzulande eher eine trostlose Veranstaltung zu werden statt ein euphorisches Fußballfest. Der umstrittene Austragungsort, das Schmuddelwetter in Deutschland, die Energiekrise und die Inflation trüben die Aussichten – auch für die hiesige Wirtschaft.

«Sicherlich wäre es für den Einzelhandel einfacher gewesen, wenn das Turnier in bewährter Manier zum Sommertermin durchgeführt worden wäre. Und sicher ist die Situation mit dem Austragungsort Katar eine besondere», sagte ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland der Deutschen-Presse Agentur. Jedes größere Sportereignis bringe bestimmten Handelsbranchen Umsatzeffekte im kleineren oder größeren Umfang. Und insbesondere eine Fußball-WM sorge erfahrungsgemäß für Impulse bei Fanartikeln, Trikots und bei bestimmten Lebensmitteln. Weiterlesen

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