Berlin (dpa) – Nach der Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz einer sogenannten konzertierten Aktion mit Arbeitgebern und Gewerkschaften bleiben offene Fragen zum Ziel der geplanten Beratungen.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) warnte am Donnerstag vor einem staatlichen Eingriff in die Tarifautonomie. «Schon die Einladung macht deutlich, dass am Ende Zurückhaltung bei den Lohnforderungen erwartet wird», kritisierte EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch.
Im Zusammenhang mit den steigenden Verbraucherpreisen hatte Scholz am Mittwoch verkündet, dass er Vertreter von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu einer «konzertierten Aktion» zusammenrufen wolle. «Gemeinsam mit den Sozialpartnern wollen wir diskutieren, wie wir mit der aktuellen Preisentwicklung umgehen», sagte der SPD-Politiker. Es gehe um eine «gezielte Kraftanstrengung in einer außergewöhnlichen Situation». Weitere Details – etwa zum Zeitplan – gab es zunächst nicht. Weiterlesen