Reallöhne in Rheinland-Pfalz 2021 um 0,4 Prozent gesunken

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Reallöhne in Rheinland-Pfalz sind im vergangenen Jahr gesunken. Nach den endgültigen Ergebnissen der sogenannten Verdiensterhebung lagen die preisbereinigten Bruttomonatsverdienste 0,4 Prozent niedriger als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Donnerstag mitteilte. Schon im ersten Corona-Jahr 2020 war es im Land mit den Reallöhnen nach unten gegangen – seinerzeit um 1,0 Prozent. Deutschlandweit gingen die Reallöhne im Vergleich von 2020 zu 2021 um 0,1 Prozent zurück. Der Reallohnindex wird errechnet, indem die Entwicklung der Verdienste der Preisentwicklung gegenübergestellt wird.

Die nominalen Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen entwickelten sich 2021 den Statistikern zufolge mit einem Plus von 2,7 Prozent positiv, lagen damit aber unter den deutschlandweiten Verdienstzuwächsen von 3,1 Prozent. Dass die realen Löhne trotz des Anstiegs der Nominallöhne sanken, sei auf die Verbraucherpreise zurückzuführen, welche in dem gleichen Zeitraum in Rheinland-Pfalz um 3,1 Prozent gestiegen seien.

Der durchschnittlichen Bruttojahresverdienste variieren zwischen einzelnen Wirtschaftszweigen recht deutlich: Während eine Vollzeitkraft im Produzierenden Gewerbe im Durchschnitt 54.506 Euro verdiente, lagen die Jahresverdienste im Dienstleistungsbereich darunter, nämlich bei 50.177 Euro. Bei der Betrachtung einzelner Branchen waren die Unterschiede noch deutlicher erkennbar: So wurden Tätigkeiten beispielsweise in dem Bereich Energieversorgung relativ hoch entlohnt (70.423 Euro), während die Verdienste im Gastgewerbe relativ niedrig ausfielen (24.348 Euro).

 

 

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