FDP-Politiker für Ende der Corona-Isolationspflicht

Berlin (dpa) – Mehrere Politiker der FDP haben sich für ein Ende der Corona-Isolationspflicht ausgesprochen. Eine Diskussion darüber sei richtig, sagte FDP-Vize Wolfgang Kubicki den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Aus meiner Sicht ist es sowohl epidemiologisch als auch aus Gründen der Eigenverantwortung überfällig, den Menschen diese Entscheidung wieder zu überlassen – so, wie es andere europäische Länder schon längst getan haben.»

Ähnlich äußerte sich FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai. Er warnte vor Personalausfällen durch Isolationspflichten. «Wir werden in systemrelevanten Bereichen vor enormen Herausforderungen stehen, wenn wir massenhaft positiv Getestete ohne Symptome in die Isolation schicken», sagte er der «Rheinischen Post». Weiterlesen

Tourismus nähert sich wieder Vor-Corona-Niveau

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Tourismuszahlen in Rheinland-Pfalz nähern sich wieder dem Vor-Corona-Niveau. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems vom Montag besuchten im Mai 2022 rund 842.800 Gäste Rheinland-Pfalz. Sie buchten fast 2,1 Millionen Übernachtungen. Im Vergleich zum Mai 2019 – vor Ausbruch der Pandemie – waren das 8,7 Prozent weniger Gäste und ein Minus der Übernachtungen von 2,1 Prozent. Weiterlesen

FDP-Politiker für Ende der Corona-Isolationspflicht

Berlin (dpa) – Mehrere Politiker der FDP haben sich für ein Ende der Corona-Isolationspflicht ausgesprochen. Eine Diskussion darüber sei richtig, sagte FDP-Vize Wolfgang Kubicki den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Aus meiner Sicht ist es sowohl epidemiologisch als auch aus Gründen der Eigenverantwortung überfällig, den Menschen diese Entscheidung wieder zu überlassen – so, wie es andere europäische Länder schon längst getan haben.»

Ähnlich äußerte sich FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai. Er warnte vor Personalausfällen durch Isolationspflichten. «Wir werden in systemrelevanten Bereichen vor enormen Herausforderungen stehen, wenn wir massenhaft positiv Getestete ohne Symptome in die Isolation schicken», sagte er der «Rheinischen Post». Weiterlesen

Polizeiwagen: Corona-Infizierte spucken und lecken Sitze ab

Neunkirchen (dpa/lrs) – Zwei betrunkene und mit Corona-infizierte Brüder haben aus Wut über die Polizei in zwei Streifenwagen die Sitze abgeleckt und um sich gespuckt. «Sie haben dabei gesagt, dass sie positiv sind. So etwas habe ich dieser Form noch nie erlebt», sagte ein Sprecher der Polizei im saarländischen Neunkirchen am Sonntag. Ermittlungen hätten bestätigt, dass die 28 und 30 Jahre alten Männer zuvor einen Corona-Schnelltest gemacht hatten, der positiv war. Sie kamen am Samstagabend zunächst in ein spezielles Polizeigewahrsam für Menschen mit Covid-Erkrankungen. Die Männer saßen laut Polizei mit angelegten Handfesseln getrennt in den beiden Polizeiautos. Weiterlesen

Inzidenz in Rheinland-Pfalz leicht höher als in Vorwoche

Koblenz (dpa/lrs) – Die Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz sind seit Mitte Juli leicht gestiegen. Das Landesuntersuchungsamt ermittelte am Donnerstag eine Inzidenz von 734,7 Fällen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 727,7. Es wird angenommen, dass das tatsächliche Ausmaß der Infektionen mit Sars-CoV-2 höher ist, weil es inzwischen weniger Testungen gibt; nur positive PCR-Tests werden von den Gesundheitsämtern erfasst.

Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz entspricht damit etwa dem Bundesdurchschnitt. Bundesweit betrug sie am Donnerstag nach Daten des Robert Koch-Instituts 740,3. In Rheinland-Pfalz hatte der Wert seinen bisherigen Höchststand am 29. März mit 1747,1 erreicht, den jüngsten Tiefststand am 30. Mai mit 174,4. Weiterlesen

Über 40 Corona-Testzentren wegen Mängeln geschlossen

Mainz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz sind 44 Corona-Testzentren wegen Mängeln geschlossen worden. Knapp die Hälfte davon ist dauerhaft nicht mehr in Betrieb, wie aus einer Antwort des Gesundheitsministeriums an die CDU-Landtagsabgeordnete Karina Wächter hervorgeht.

Hintergrund der Anfrage der Politikerin vom Juni waren Betrugsfälle bei der Abrechnung von Bürgertests. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums laufen auch in Rheinland-Pfalz entsprechende Ermittlungsverfahren. Zur genauen Zahl der Verfahren konnten aber ebenso wie zur Schadenshöhe keine Angaben gemacht werden.

Vom zuständigen Landesamt seien bislang 58 Inspektionen bei den Corona-Teststellen im Land durchgeführt worden. Als Folge davon seien fünf dauerhaft und acht zeitweise geschlossen worden. Nach Kontrollen der Kreisverwaltungen und Gesundheitsämter habe es zudem weitere 31 Schließungen gegeben, darunter 16 dauerhafte.

Laut Auskunft des Sozialministeriums gibt es derzeit rund 1700 Teststellen in Rheinland-Pfalz, Mitte Juni waren es noch fast 2000 gewesen.

 

 

 

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Tesla hofft auf Rekord-Halbjahr nach Corona-Dämpfer in China

Austin (dpa) – Tesla ist im vergangenen Quartal von Corona-Lockdowns in China und Lieferketten-Problemen gebremst worden. Für das zweite Halbjahr erwartet der Elektroauto-Vorreiter aber eine Rückkehr auf den Rekordkurs. Das ambitionierte Ziel, rund 50 Prozent mehr Autos als 2021 auszuliefern, bleibt. Die Nachfrage nach Teslas Fahrzeugen sei ungebrochen, betonte Firmenchef Elon Musk.

Im zweiten Quartal übertraf Tesla beim Gewinn die Erwartungen der Analysten. Der Elektroautobauer verdiente unter anderem dank kräftiger Preiserhöhungen unterm Strich 2,3 Milliarden Dollar und damit 98 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im ersten Quartal dieses Jahres hatte das Ergebnis allerdings noch bei wesentlich höheren 3,3 Milliarden Dollar gelegen.

Den Umsatz steigerte Tesla im Jahresvergleich um 42 Prozent auf 16,9 Milliarden Dollar. Zugleich brachte Tesla im zweiten Vierteljahr lediglich 254 695 Fahrzeuge zu den Kunden – der erste Rückgang gegenüber dem Vorquartal seit rund zwei Jahren. Die Absatzsteigerung um 50 Prozent in diesem Jahr sei zwar schwieriger geworden, aber weiterhin machbar, wenn man es richtig anstelle, sagte Finanzchef Zach Kirkhorn in einer Telefonkonferenz mit Analysten am Mittwoch. Tesla sehe aktuell keine Abschwächung der Nachfrage durch die hohe Inflation und die schwächelnde Wirtschaft.

Zweites Halbjahr soll Rekorde brechen

Denn das Unternehmen geht von einer «rekordbrechenden» zweiten Jahreshälfte aus. In Teslas großem US-Autowerk in Fremont sowie in Shanghai – wo es vor kurzem noch zu Ausfällen wegen Chinas Corona-Lockdowns kam – seien zuletzt die bislang höchsten monatlichen Produktionsraten verzeichnet worden, erklärte Tesla.

Auch die europäische Fabrik in Grünheide bei Berlin komme allmählich in Fahrt. Hier liefen in einer Woche zuletzt schon 1000 Fahrzeuge des Model Y vom Band, was Tesla als «wichtigen Meilenstein» bezeichnete. Musk hatte im Mai Probleme mit dem Produktionshochlauf in Grünheide und im neuen US-Werk in Austin beklagt und die Standorte in einem Interview als «gigantische Geldverbrennungsöfen» bezeichnet.

Die Tesla-Aktie legte zum Auftakt des vorbörslichen Handels am Donnerstag um gut ein Prozent zu. Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer verwies in einer ersten Analyse der Zahlen neben den Preiserhöhungen auch auf ein Sparprogramm bei den Entwicklungskosten. «Beim erfolgreichem Hochlauf der neuen Werke und dem Beheben der derzeitigen Anlaufschwäche (Grünheide, Austin) ist Tesla ein sehr kosteneffizienter Autobauer», resümierte er.

Musk nannte die Preise zugleich «peinlich hoch» und verwies auf die Inflation und die Rohstoffkosten als Auslöser. Er hoffe, dass Tesla sie mit der Zeit wieder «ein wenig» senken könne.

Tesla kam viel besser als andere Autobauer durch die Teile-Engpässe unter anderem bei Chips in der Corona-Pandemie. Man gehe seit Jahren durch eine Art «Lieferketten-Hölle», beschrieb es Musk nun.

Tesla wendet sich von Bitcoin ab

Überraschende Neuigkeiten lieferte Tesla zu seinem Bitcoin-Investment: Rund 75 Prozent davon hatte das Unternehmen dem Geschäftsbericht zufolge zum Quartalsende verkauft, was den Cash-Bestand in der Bilanz im vergangenen Vierteljahr um 936 Millionen Dollar erhöht habe. Tesla hatte 2021 rund 1,5 Milliarden Dollar in die älteste und bekannteste Digitalwährung gesteckt, was damals für viel Aufsehen sorgte. Ein Teil wurde aber schon wenig später wieder veräußert. Der Bitcoin-Kurs war im vergangenen Quartal wie der gesamte Markt für Kryptoanlagen massiv eingebrochen.

Musk bezeichnete den Bitcoin-Verkauf in einer Konferenzschalte mit Analysten und Investoren als Reaktion auf die schwierige Lage in Shanghai. «Es war angesichts der Ungewissheit durch die Covid-Lockdowns in China wichtig für uns, unsere Cash-Position zu maximieren», sagte er. Der Verkauf sei erfolgt, weil Teslas Management sich unsicher war, wie lange die Situation dort anhalten würde. Im April hatte es in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht noch geheißen, dass Tesla an das langfristige Potenzial von Digitalanlagen glaube – sowohl als Investment als auch als liquide Alternative zu Cash. Der jüngste Verkauf solle nicht als eine Art «Urteil» über Bitcoin gesehen werden, betonte Musk.

Teslas lukrativer Handel mit Verschmutzungsrechten, die andere Autobauer benötigen, um ihre Emissionsbilanz aufzubessern, spielte keine ganz so große Rolle mehr. Im Auftaktquartal hatte der E-Auto-Pionier damit noch 679 Millionen Dollar umgesetzt, im vergangenen Vierteljahr waren es nun lediglich 344 Millionen. Obwohl Tesla in diesem Jahr mehrfach die Preise erhöhte, ging die Gewinnspanne im Autogeschäft auf 27,9 Prozent zurück. Im Vorquartal hatte sie noch bei 32,9 Prozent gelegen, vor einem Jahr bei 28,4 Prozent.

Von Hannes Breustedt und Andrej Sokolow, dpa

Studie: Bis Ende 2021 jeder zehnte Erwachsene mit Corona infiziert

Berlin (dpa) – Bis zum Jahreswechsel 2021/22 hat sich laut einer Studie geschätzt rund jeder zehnte Erwachsene in Deutschland mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 angesteckt. «Diese relativ niedrige Infektionsquote nach einer etwa zweijährigen Pandemiedauer ist als Erfolg der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu werten», heißt es in einem Überblick zur Studie «Corona-Monitoring bundesweit – Welle 2». Sie wurde vom Robert Koch-Institut (RKI) und dem Sozio-oekonomischen Panel am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführt.

Die Ergebnisse sprechen laut den Autoren dafür, weiterhin einen Fokus auf die Verbesserung des Impfschutzes zu legen, insbesondere in Hinblick auf die Auffrischimpfungen.

Die Untersuchung beruht auf einer Zufallsstichprobe, Teilnehmer ab 14 Jahren sollten hierfür eine Trockenblutprobe einschicken und wurden zum Impf- und Infektionsstatus befragt. Es beteiligten sich rund 11.160 Menschen aus 6760 Haushalten. Der Großteil der Blutproben stammt aus dem November und Dezember 2021. Die Daten beziehen sich somit auf die Zeit, als die Delta-Welle am Abklingen und Omikron erst ansteigend war. Die Millionen von Infektionen, die Omikron seitdem hervorgerufen hat, sind in der Studie nicht berücksichtigt.

Knapp ein Drittel gut geschützt

Die Kriterien für einen guten Schutz vor schwerer Erkrankung sehen die Autoren zum Jahreswechsel bei 30,7 Prozent der Erwachsenen erfüllt. Bei ihnen habe mindestens eine zweimalige Impfung und ein weiterer Antigenkontakt nachgewiesen werden können. Dieser Einstufung liegen Angaben der Ständigen Impfkommission (Stiko)zugrunde: Demnach könne ein guter Schutz vor schwerer Erkrankung erst durch dreimalige Impfung oder eine Kombination von Impfungen und Infektion erlangt werden. Als grundimmunisiert werden 90,5 Prozent der Erwachsenen eingestuft, maßgeblich hierfür sind mindestens zwei Antigenkontakte.

Bestimmte Antikörper gegen Sars-CoV-2 (IgG) waren zum Untersuchungszeitpunkt bei geschätzt 92 Prozent der Erwachsenen nachweisbar, wie weiter aus der Publikation hervorgeht. Zum allergrößten Teil gehe dies auf Impfungen zurück. Der hohe Anteil ist nach RKI-Angaben aber nicht gleichzusetzen mit Immunität in der Bevölkerung: Aus dem positiven Antikörperstatus allein lasse sich die Ausprägung eines Schutzes gegen Infektion und Erkrankung nicht ableiten, hieß es. Das Institut sieht in den Ergebnissen jedoch die Daten aus dem eigenen Impfquotenmonitoring bestätigt.

Weitere Analysen zu den Daten, etwa differenziert nach Regionen und sozialer Lage, sind nach RKI-Angaben vorgesehen und sollen im Laufe des Jahres veröffentlicht werden. Die Erhebung wurde durchgeführt im Rahmen der Langzeitstudie «Leben in Deutschland».

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Sieben-Tage-Inzidenz mit 740,3 ähnlich wie am Vortag

Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 740,3 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 740,1 gelegen (Vorwoche: 720,4; Vormonat: 458,5). Weiterlesen

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