Nach queerfeindlichem Angriff beim CSD: Neuer Fall in Bremen

Münster/Bremen (dpa) – Eine Woche nach der tödlichen Attacke auf einen Transmann in Münster am Rande einer CSD-Veranstaltung ist in Bremen eine Transfrau in der Straßenbahn angegriffen und schwer verletzt worden.

Der Staatsschutz ermittelt wegen Hasskriminalität und gefährlichlicher Körperverletzung. Beim Fall von Münster steht nach der Obduktion am Montag fest, dass der 25-Jährige nicht direkt durch die Faustschläge starb. Er erlitt laut Staatsanwaltschaft ein schweres Schädel-Hirn-Trauma am Hinterkopf, das wohl durch den folgenden Aufprall auf den Asphalt entstand. Weiterlesen

Verdacht auf illegale Russland-Geschäfte – Durchsuchungen

Stade (dpa) – Wegen des Verdachts auf illegale Exporte nach Russland haben Fahnder am Dienstagmorgen sieben Objekte in mehreren Bundesländern durchsucht. «Es besteht der Verdacht der unerlaubten Ausfuhr von Waren nach Russland», sagte Kai Thomas Breas von der Staatsanwaltschaft Stade. Die Einsatzkräfte seien in Bremen, Bremerhaven, im niedersächsischen Landkreis Osterholz und in Konstanz in Baden-Württemberg aktiv gewesen.

Über den Einsatz der etwa 50 Zollfahnder hatten zunächst NDR, WDR und die «Süddeutsche Zeitung» berichtet. «Wir ermitteln wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz», sagte der Stader Oberstaatsanwaltschaft Breas. Die Strafverfolgungsbehörde hatte ihm zufolge die Durchsuchungsbeschlüsse beim zuständigen Amtsgericht erwirkt. Weiterlesen

Sommer in Niedersachsen und Bremen: Zu heiß, zu wenig Regen

Hannover/Bremen (dpa/lni) – Der Sommer in Niedersachsen war zu heiß und zu trocken. Unter anderem fielen in den drei Monaten Juni, Juli und August rund 100 Liter pro Quadratmeter Niederschlag weniger als im langjährigen Mittel, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) unter Verweis auf vorläufige Daten am Dienstag mitteilte. Im kleinsten Bundesland Bremen beschrieben die Statistiken die Sommermonate ähnlich.

Nach den DWD-Angaben fielen im Sommer 2022 in Niedersachsen 110 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. Zum Vergleich: Im Durchschnitt gab es zwischen 1961 und 1990 in den drei Sommermonaten 219 Liter pro Quadratmeter Niederschlag, wie der Wetterdienst mitteilte. Die Temperaturen lagen demnach bei durchschnittlich 18,6 Grad gegenüber 16,2 im langjährigen Mittel. Unter anderem wurden nach vorläufigen Daten am 20. Juli 40 Grad in Barsinghausen-Hohenbostel bei Hannover gemessen – ein neuer Höchstwert für das Bundesland. Mit 760 Stunden schien die Sonne rund 200 Stunden länger als im Vergleichszeitraum, aber immer noch am zweitseltensten im bundesdeutschen Vergleich Weiterlesen

Ehemann nach Fund von Leiche im Koffer vor Gericht

Bremen (dpa) – Nach dem Fund einer zerstückelten Leiche muss sich ein 46-Jähriger seit Freitag wegen Mordes an seiner Frau vor Gericht verantworten. Zum Prozessauftakt am Landgericht Bremen wollte sich der Angeklagte nicht äußern.

Ein «Puzzlespiel» nannte deshalb der Sprecher des Gerichts das Verfahren. Mehr als 30 Verhandlungstermine bis März 2023 sind angesetzt. «Man kann sagen, dass es ein ungewöhnlich langes Verfahren ist», sagte der Sprecher. Die Akten der Staatsanwaltschaft füllten mehrere Umzugskartons.

Die sterblichen Überresten der 32-Jährigen waren Anfang März am Weserufer in Bremerhaven in der Nähe eines Hotels gefunden worden. Zuvor hatten Einsatzkräfte wochenlang nach der Frau gesucht. Weiterlesen

Kuppel des schiefen Moleturms erfolgreich abgehoben

Bremerhaven (dpa) – Die rote Kuppel des in Schieflage geratenen Moleturms in Bremerhaven ist erfolgreich heruntergehoben worden. «Mit der Bergung hat alles wunderbar geklappt», sagte ein Bremenports-Sprecher am Freitagnachmittag. Weiterlesen

Länder fordern Vorschlag für Nachfolge des 9-Euro-Tickets

Bremen/Berlin (dpa) – Die Verkehrsminister der Länder fordern den Bund auf, «zeitnah» einen tragfähigen und nachhaltigen Vorschlag für eine Nachfolge des 9-Euro-Tickets vorzulegen. «Die hohe Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket hat deutlich gezeigt, dass der ÖPNV genutzt wird, aber auch die Qualität noch deutlich ausgebaut werden muss», sagte die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne), am Freitag nach einer digitalen Sondersitzung des Gremiums.

Der Bund müsse die Finanzierung einer Nachfolgeregelung vollständig übernehmen. «Hier ist der Bund in der Verantwortung», sagte Schaefer. Das 9-Euro-Ticket läuft Ende August aus. Weiterlesen

Verkehrsminister beraten über gestiegene ÖPNV-Energiekosten

Bremen (dpa) – Wie können die Verkehrsverbünde die stark gestiegenen Energiekosten bewältigen? Diese Frage steht im Fokus einer Sonderkonferenz der Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder am heutigen Freitag. Die Verkehrsbetriebe sind derzeit infolge der Energiekrise mit enormen Kostensteigerungen konfrontiert.

Die Landespolitiker wollen in einer Videokonferenz besprechen, ob sich die Bundesländer in dieser Frage auf eine gemeinsame Forderung an das Bundesverkehrsministerium einigen können. Denn Busse und Bahnen sollen trotz der gestiegenen Preise für Kraftstoff und Strom ihr Angebot aufrecht erhalten. Weiterlesen

Schiefer Leuchtturm auf Mole provisorisch gesichert

Bremerhaven (dpa) – Der in eine bedrohliche Schieflage geratene Leuchtturm in Bremerhaven ist provisorisch gesichert worden. Er könne zwar eventuell weiter umstürzen, sagte am Samstag der Sprecher der Hafengesellschaft bremenports, Holger Bruns. Sollte dies passieren, werde der Turm aber nicht mehr ins Wasser fallen, sondern auf einem Schwimmponton landen, das nun davor angebracht wurde und auf dem für den Fall eines Sturzes des Turmes Heu aufgeschichtet worden sei. «Der Turm fällt dann nicht mehr in die Fahrrinne», sagte der Sprecher. Weiterlesen

Schiefer Turm in Bremerhaven wird untersucht

Bremerhaven (dpa) – Nachdem der Turm an der Nordmole Bremerhavens in Schieflage geraten ist, sollen an diesem Samstag die Untersuchungen des Wahrzeichens beginnen.

Damit soll ermittelt werden, ob sich die denkmalgeschützte Kuppel des Turms unbeschadet von dem Mauerwerk lösen lässt, wie der Sprecher des Hafenbetreibers Bremenports am Freitag mitteilte. Falls keine neuen Probleme auftreten, soll die Kuppel Ende kommender Woche abgebaut werden. Nach dem vorläufigen Plan wird der Turm danach abgetragen. Weiterlesen

Moleturm in Bremerhaven droht umzustürzen

Bremerhaven (dpa) – Eines der Wahrzeichen von Bremerhaven, der Moleturm an der Einfahrt zum Fischereihafen, droht umzustürzen. In der Nacht zum Donnerstag hatte sich die Nordmole, an deren Spitze das Leuchtfeuer mit dem roten Haupt steht, abgesenkt – der rund 20 Meter hohe Turm geriet daraufhin in eine bedrohliche Schieflage.

Ob der Turm in den kommenden Stunden oder Tagen kippen werde, sei nicht abzusehen, sagte der Geschäftsführer des Hafenbetreibers Bremenports, Robert Howe, vor Ort am Donnerstag. Falls es dazu käme, seien alle nötigen Absicherungen dafür getroffen worden. Das Bauwerk soll nun schnellstmöglich, voraussichtlich bereits ab dem Wochenende, mit schwerem Gerät abgetragen werden. Aus der Stadt Bremerhaven kam Kritik, dass das Bauwerk nicht bereits früher abgesichert wurde. Weiterlesen

Mehr Mängel in privaten als gemeinnützigen Pflegeheimen im Land

Bremen (dpa/lni) – In privaten Pflegeheimen sind im Land Bremen in den vergangenen fünf Jahren mehr Mängel festgestellt worden als in Heimen in gemeinnütziger Trägerschaft. Das geht aus einer Antwort des Bremer Sozialressorts auf eine Große Anfrage der Fraktionen von den Linken, Grünen und SPD in der Bremischen Bürgerschaft hervor. So seien zwischen 2018 und Anfang August dieses Jahres bei gemeinnützigen Trägern 188 Mängel festgestellt worden, bei privaten Trägern insgesamt 536 Mängel. Im Bundesland Bremen gibt es aktuell 53 Pflegeeinrichtungen in gemeinnütziger Trägerschaft und 43 Einrichtungen in privater Trägerschaft. Zuerst hatte der «Weser-Kurier» (Dienstag) darüber berichtet. Weiterlesen

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