Tesla wegen angeblich falscher Versprechen verklagt

San Francisco (dpa) – Der Elektroautobauer Tesla hat weiteren rechtlichen Ärger wegen seiner unter Namen wie «Autopilot» und «Full Self-Driving» vermarkteten Fahrassistenzprogramme. Eine US-Kanzlei reichte am Mittwoch (Ortszeit) Klage im Auftrag eines Tesla-Besitzers ein, der dem Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk irreführende Werbeversprechen vorwirft. Eine Stellungnahme von Tesla dazu lag zunächst nicht vor.

Tesla habe die Öffentlichkeit beim Bewerben der Programme getäuscht, heißt es in der Klage. Der Hersteller habe seit 2016 suggeriert, dass seine Technologien für selbstfahrende Autos schon voll funktionsfähig seien oder kurz davorstünden. Doch tatsächlich sei die Software noch unausgereift und unsicher. Die Versprechen hätten sich «wieder und wieder als falsch herausgestellt». Kunden, die Updates der Programme erhielten, seien quasi als «ungelernte Test-Ingenieure» unterwegs. Weiterlesen

Weniger neu zugelassene Autos: Höherer Anteil von E-Wagen

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Zahl neu zugelassener Autos in Rheinland-Pfalz ist im ersten Halbjahr 2022 gesunken. Zugleich wuchs der Anteil von Elektrowagen. Von Januar bis Juni 2022 wurden nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes in Bad Ems vom Mittwoch 64 700 Fahrzeuge neu zugelassen – 7,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Gründe hierfür seien unter anderem «anhaltende Lieferschwierigkeiten und Materialengpässe, insbesondere in der Chipindustrie» gewesen. Bei Lastwagen fiel die Zahl der Neuzulassungen laut den Statistikern sogar um etwa 19 Prozent – während sie bei Kraft- und Motorrädern um fast zwei Prozent stieg. Weiterlesen

Umweltschützer gegen Mercedes: Entscheidung erwartet

Stuttgart (dpa) – Das Landgericht Stuttgart will heute eine Entscheidung über die Klimaklage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen Mercedes-Benz verkünden.

Die Umweltschützer fordern einen klimagerechten Umbau des Autobauers. Dabei geht es ihnen insbesondere darum, dass der Kohlendioxid-Ausstoß im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und dem deutschen Klimaschutzgesetz verringert wird. Mercedes soll dazu unter anderem ab November 2030 keine herkömmlichen Verbrenner mehr verkaufen dürfen, die Treibhausgase ausstoßen. Weiterlesen

Kraftstoff in Deutschland teurer als in EU-Nachbarländern

Wiesbaden (dpa) – Mit dem Auslaufen des sogenannten Tankrabatts Ende August ist Kraftstoff in Deutschland wieder teurer als in allen direkten EU-Nachbarstaaten. Zum Stichtag 5. September wurden hierzulande Tagesdurchschnittspreise von 2,07 Euro für einen Liter Super E5 und 2,16 Euro für einen Liter Diesel ermittelt, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete.

Nur in Dänemark (2,04 Euro) und den Niederlanden (2,01 Euro) war Superbenzin ähnlich teuer wie in Deutschland. Am günstigsten konnten die Autobesitzer im Nachbarland Polen tanken mit 1,38 Euro für Super und 1,61 Euro für Diesel. Weiterlesen

Winterreifen werden rund ein Fünftel teurer

München/Bonn/Hannover (dpa) – Winterreifen werden deutlich teurer. Wer in den kommenden Wochen neue Schlappen für sein Auto braucht, muss rund ein Fünftel mehr bezahlen als vor einem Jahr, wie aus Zahlen der Portale Check24 und Alzura hervorgeht. Auch der Reifenhandels-Verband BRV beobachtet anziehende Preise, weil die Hersteller gleich von mehreren Seiten her mit steigenden Kosten zu kämpfen hätten.

Check24 errechnete in einer Erhebung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, für die 100 über das Portal meistverkauften Winterreifen ein Preisplus von knapp 21 Prozent. Auch Ganzjahresreifen sind teurer geworden, mit 16 Prozent aber nicht im gleichen Maß. Bei Alzura stellt man eine Steigerung um 18,9 Prozent bei den Einkaufspreisen der Händler fest. Im Schnitt lagen diese in den ersten Septembertagen bei 83,27 Euro pro Reifen. Vor einem Jahr waren es gut 70 Euro. Weiterlesen

Steuersenkung dürfte Spritnachfrage angeschoben haben

Eschborn (dpa) – Mit dem Start der vorübergehenden Spritsteuersenkung im Juni hat nach Branchendaten die Nachfrage nach Benzin deutlich zugenommen.

Die Inlandsablieferungen an Tankstellen und andere Empfänger stiegen zu dem Zeitpunkt im Vergleich zu den Vormonaten kräftig an, wie eine Auswertung der amtlichen Mineralöldaten zeigt. Mit 1,58 Millionen Tonnen übertrafen sie sogar den Vor-Corona-Wert von Juni 2019 um knapp 42.000 Tonnen. Im Frühjahr hatten die Inlandsablieferungen bei Benzin deutlich unter den Vor-Corona-Werten gelegen, im Schnitt bei 1,34 Millionen Tonnen pro Monat. Weiterlesen

CSU-Chef Söder für niedrigere Spritsteuern

Osnabrück (dpa) – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sich dafür ausgesprochen, die Spritsteuern wie bereits im Sommer zu senken. «Es wäre eine echte Entlastung für Menschen in ländlichen Räumen, wenn der Tankrabatt verlängert würde», sagte der CSU-Chef der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Samstag). Bis die höhere Entfernungspauschale bei den Menschen ankomme, hätten sie viel Geld verloren. «Es geht doch nicht mehr allein darum, Geringverdienern zu helfen, sondern auch zu verhindern, dass Normalverdiener zu Geringverdienern werden», sagte Söder. Weiterlesen

SVolt verzögert Batterieproduktion für E-Autos im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) – Das chinesische Hightech-Unternehmen SVolt Energy Technology verschiebt im Saarland den Start seiner geplanten Batterieproduktion für E-Autos. Statt Ende 2023 solle die Produktion nahe Überherrn nun nicht vor 2027 anlaufen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Grund sei eine «Komplexität der Themenfelder wie Brandschutz, Verkehrsplanung oder Lärmschutz und der damit verbundenen und notwendigen internen und externen Abstimmungen» bei der Fabrikplanung.

Auch die Pläne für die Produktion einer Modul- und Pack-Fabrik auf einem Industriegelände bei Heusweiler verzögerten sich. Nach Ankündigungen vom November 2020 sollte diese bereits Mitte 2022 anlaufen – nun werde mit einem Start Ende 2024/Anfang 2025 gerechnet, hieß es am Freitag. Kurzfristig plane SVolt den Bezug der Büros am Standort für die Mitarbeitenden im Saarland. Weiterlesen

Bauer gegen Großkonzern: Kläger will Verbrenner-Aus bei VW

Detmold (dpa) – Der Klimaschutz-Streit zwischen einem Biobauern und dem Autokonzern Volkswagen geht weiter. Das Detmolder Landgericht gab am Freitag bekannt, dass es am 3. Februar 2023 eine mündliche Verhandlung geben werde. Der Vorsitzende Richter Manfred Pohlmeier kritisierte einen Antrag des Klägers und forderte Konkretisierungen.

Inhaltlich ging er nicht weiter ein auf die Vorwürfe gegen den Autokonzern. Die Anwältin des Klägers, Roda Verheyen, wertete es als Erfolg, dass die Klage nicht abgewiesen worden sei und dass im Februar in der Sache verhandelt werde. Es sei zudem gut, dass der Richter einen anderen Klageantrag nicht erwähnt habe und dieser somit zulässig sei. Weiterlesen

Opel zieht Option – Weitere 1000 Jobs sollen abgebaut werden

Rüsselsheim (dpa) – Der Autobauer Opel will seine Mannschaft an den drei deutschen Standorten Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern weiter reduzieren. In Absprache mit dem Betriebsrat soll für weitere 1000 Beschäftigten das Freiwilligenprogramm geöffnet werden, kündigte die Stellantis-Tochter am Donnerstag auf einer internen Versammlung an. In Frage kommen Altersteilzeit, Vorruhestand und Abfindungen. Die übrige Belegschaft erhält dann einen Kündigungsschutz bis Mitte 2027, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte. Zuvor hatte das «Handelsblatt» darüber berichtet. Weiterlesen

Auto-Zulieferer fordern Energiepreisdeckel

Hagen (dpa) – Sieben Verbände der Auto-Zuliefererindustrie haben von der Politik eine Begrenzung der Strom- und Gaspreise gefordert.

«Wenn der Staat die Energiepreise jetzt nicht deckelt, ruiniert er in kürzester Zeit die Unternehmen und viele Tausende Arbeitsplätze», sagte der Geschäftsführer des Industrieverbands Blechumformung (IBU), Bernhard Jacobs, laut einer Mitteilung vom Donnerstag in Hagen. «Es ist fünf vor zwölf», so Jacobs. Die Energiekosten seien «wahnwitzig». Er berichtete von Strompreissteigerungen um das 15-Fache des Vorjahres und Gaspreisanstiegen um das 11-Fache. Weiterlesen

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