Aral eröffnet Ladekorridor für Elektro-Lkw

Bensheim (dpa) – Der Tankstellenbetreiber Aral will mit einem Korridor von E-Ladestationen an Autohöfen die Elektrifizierung im Lkw-Verkehr voranbringen. Aral weihte am Montag im südhessischen Bensheim mit Vertretern des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr eine Route ein, die Elektro-Lastern den Langstreckentransport aus dem Südwesten Deutschlands bis ins Ruhrgebiet ermöglichen soll.

Der Korridor verbinde künftig acht Ladestationen mit einer Leistung von je 300 Kilowatt, erklärte Aral am Montag. Sechs davon befinden sich an Aral-Autohöfen im südpfälzischen Schwegenheim, Bensheim, Rüsselsheim, Rheinböllen, Düsseldorf und Dortmund. In den kommenden Monaten komme je eine weitere Ladestation in Bad Honnef an der A3 und in Köln dazu. An jeder der Stationen gebe es zwei Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten, sie seien mit extrabreiten und langen Fahrspuren für Lkw ausgelegt. Pro Tag und Ladesäule könnten mehr als 20 Lkw in der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrerpause von 45 Minuten grünen Strom für eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern beziehen. Weiterlesen

Nächstes VW-Batteriezellwerk kommt – Produktion in Spanien

Wolfsburg/Valencia (dpa) – Die Region Valencia in Spanien steht nun endgültig als nächster Ort für das europäische Batteriezell-Netz des VW-Konzerns fest. 2026 solle dort ein Werk mit über 3000 Beschäftigten seinen Betrieb aufnehmen, kündigte der Autobauer am Mittwoch an.

Zum Jahreswechsel sei ein passendes Grundstück in Sagunto gekauft worden. Die Stadt liegt rund 300 Kilometer südwestlich von Martorell, wo die Tochter Seat ihren Hauptsitz hat. Außerdem soll die neue Zellfabrik das Fahrzeugwerk in Pamplona mitversorgen. Im Zentrum Valencias hat die VW-Batteriesparte PowerCo jetzt auch eine eigene Niederlassung, um von dort aus die Aktivitäten in Spanien zu koordinieren. Weiterlesen

Prozess zu Anlegerklage gegen Musk in San Francisco begonnen

San Francisco (dpa) – Über Elon Musks voreilige Ankündigung vom Sommer 2018, die Elektroauto-Firma Tesla von der Börse zu nehmen, wird seit Dienstag vor Gericht in San Francisco verhandelt. Anleger werfen dem Tech-Milliardär in einer Sammelklage vor, die dadurch ausgelösten Kursschwankungen hätten sie um Geld gebracht.

Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen damalige Tweets von Musk, in denen er unter anderem behauptete, die Finanzierung für den Aufkauf der Aktien mit einem Aufschlag auf den damaligen Kurs sei «gesichert». Später stellte sich heraus, dass es keine endgültigen Zusagen gab, ein Rückzug von der Börse wurde nie konkret. Weiterlesen

Autofahrer tanken E10 am günstigsten im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) – Der Kraftstoff E10 ist einer ADAC-Auswertung zufolge am Dienstag im Saarland zum bundesweit niedrigsten Preis angeboten worden. Der Preis betrug am Vormittag um 11 Uhr durchschnittlich 1,692 Euro pro Liter, wie der Automobilclub mitteilte. Beim Diesel lag das Saarland mit einem Durchschnittspreis von 1,796 Euro pro Liter auf dem zweiten Platz der günstigsten Länder. Der Dieselpreis stieg damit im Vergleich zum Vormonat um über vier Cent, beim E10-Kraftstoff betrug das Plus über acht Cent. Weiterlesen

Diesel-Kraftstoff in Rheinland-Pfalz am günstigsten

Mainz (dpa/lrs) – Diesel-Kraftstoff ist einer ADAC-Auswertung zufolge am Dienstag in Rheinland-Pfalz zum bundesweit niedrigsten Preis angeboten worden. Der Preis lag am Vormittag um 11 Uhr durchschnittlich bei 1,794 Euro pro Liter, wie der Automobilclub mitteilte. Beim Kraftstoff E10 lag Rheinland-Pfalz mit einem Durchschnittspreis von 1,706 Euro pro Liter auf dem dritten Platz der günstigsten Länder. Der Dieselpreis in Rheinland-Pfalz ist damit im Vergleich zum Vormonat um rund fünf Cent gestiegen, beim E10-Kraftstoff betrug das Plus fast acht Cent. Weiterlesen

Autodiebstahl fliegt durch Unfall auf

Aschaffenburg (dpa/lby) – Durch einen Unfall in Rheinland-Pfalz ist der Diebstahl eines Autos aus Aschaffenburg aufgeflogen. Verkehrspolizisten hätten den beschädigten Wagen ohne Fahrer auf der Autobahn 3 nahe Montabaur (Westerwaldkreis) gefunden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Offenbar habe ein unbekannter Fahrer ohne fremde Beteiligung einen Unfall gebaut. Später fanden Kripobeamte heraus, dass der Wagen zuvor aus einem Aschaffenburger Autohaus gestohlen worden war. Die Ermittler suchen nach Zeugen.

Ford-Betriebsrat: Keine Zusage von Investor für Standort

Saarlouis (dpa/lrs) – Mehr als ein halbes Jahr nach dem angekündigten Rückzug des Ford-Konzerns aus der Autoproduktion in Saarlouis Mitte 2025 ist die Zukunft des Standortes Saarlouis weiter ungewiss. Bis heute liege noch keine Zusage oder Absichtserklärung eines möglichen Investors vor, teilte der Betriebsratsvorsitzende von Ford Saarlouis, Markus Thal, am Dienstag in einer Mitteilung an die Belegschaft mit.

Der Prozess der Investorensuche bleibe weiter «sehr dynamisch». Stetig kämen Interessenten dazu, Werkbesuche fänden statt, Zahlen, Daten, Fakten würden ausgetauscht. «Auch wir als Betriebsrat reden mit den Investoren, ebenso die Landesregierung. Es springen aber auch Interessenten ab», schrieb Thal. Weiterlesen

Stellantis: Opel-Werk mit Energie aus Geothermie betreiben

Rüsselsheim/Karlsruhe (dpa) – Der Autokonzern Stellantis will sein Opel-Stammwerk in Rüsselsheim mit klimafreundlicher Energie aus Geothermie versorgen. Zu diesem Zweck wurde ein Eckpunktepapier mit dem Karlsruher Rohstoffunternehmen Vulcan Energy Resources vereinbart, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten.

Vulcan plant, an mehreren Stellen im Oberrheingraben aus gefördertem heißem Thermalwasser hochwertiges Lithiumhydroxid zu gewinnen, das für den Bau von Batterien für Elektrofahrzeuge benötigt wird. Dabei kann auch Strom und Wärme produziert werden. Stellantis ist seit dem vergangenen Sommer zweitgrößter Anteilseigner beim deutschen Ableger der australischen Vulcan-Gruppe und zudem ein großer Lithium-Kunde. Nach Volkswagen ist Stellantis mit Marken wie Peugeot und Fiat der zweitgrößte Autobauer Europas. Weiterlesen

Flammenstrahl auf Bergehalde für Ford-Standort

Saarlouis (dpa/lrs) – Mit einem Licht- und Flammenstrahl auf der 150 Meter hohen Bergehalde Ensdorf hat die IG Metall Völklingen am Samstag ein weithin sichtbares Zeichen für den Kampf um die Ford-Arbeitsplätze in Saarlouis gesetzt. «Symbolisch steht der brennende Berg dabei für den Zustand des Ford-Standortes Saarlouis und den Unmut und den Widerstand der Beschäftigten auch im Jahr 2023», sagte der Erste Bevollmächtigte Lars Desgranges vor der Aktion.

Mit der «Aktion Feuerberg» wollten die Gewerkschafter ein weiteres Signal im Rahmen der Kampagne «Saarlouis muss leben» setzen. Die Bergehalde in Ensdorf gilt mit ihrem Saarpolygon als eines der Industriewahrzeichen des Saarlandes. Weiterlesen

E-Auto-Analyse: Deutsche Hersteller zunehmend unter Zugzwang

Bergisch Gladbach (dpa) – Die deutschen Anbieter von Elektroautos geraten einer Branchenanalyse zufolge im internationalen Vergleich weiter unter Druck – vor allem durch die neue Konkurrenz auch günstigerer Modelle aus China. «Im Unterschied zu Tesla und chinesischen Herstellern haben sie stärker mit Versorgungsengpässen und dem grundsätzlichen Markthochlauf zu kämpfen», schrieb Experte Stefan Bratzel in einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach.

Dabei komme immer stärker zum Tragen, dass Chinas Autobauer nicht nur nach wie vor den heimischen Markt – und damit den weltweit wichtigsten – beherrschen. Sie gäben sich auch in anderen Regionen zunehmend angriffslustig und setzten auf einen Ausbau ihrer Exporte. Weiterlesen

VW: Lieferprobleme drücken Verkäufe – E-Autos gefragt

Wolfsburg (dpa) – Versorgungsengpässe bei Elektronik und die daraus folgenden Produktionsprobleme haben im abgelaufenen Jahr auch dem Volkswagen-Konzern erheblich zu schaffen gemacht. Die zweitgrößte Autogruppe konnte insgesamt deutlich weniger Fahrzeuge verkaufen als 2021. Allerdings verbesserte sich der Absatz von Elektromodellen erneut spürbar, wie die Wolfsburger am Donnerstag mitteilten.

Um 7 Prozent sanken die weltweiten Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr, wenn man alle Marken und Regionen über die vollen zwölf Monate berücksichtigt. Auf dieser Basis wurde der VW-Konzern rund 8,26 Millionen Fahrzeuge los. Im bereits nicht einfachen zweiten Corona-Jahr davor waren es noch etwa 8,88 Millionen Stück. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen