Ein Herz für Tiere: Eder verleiht Tierschutzpreise

Mainz (dpa/lrs) – Hunde- und Katzenfreunde einträchtig vereint: Die beiden Vereine Tierschutz Wörrstadt – Hunde suchen ein Zuhause und die Katzenschutzfreunde Rhein-Ahr-Eifel teilen sich den Tierschutzpreis 2022 des Landes Rheinland-Pfalz. Bei der Preisverleihung am Dienstag in Mainz sagte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Dienstag in Mainz: «Tiere haben keine Stimme in unserer Gesellschaft. Das macht den Tierschutz umso bedeutender.»

Der mit insgesamt 6000 Euro dotierte und seit 1994 verliehene Preis will besondere Tierschutzleistungen würdigen und gleichzeitig zur Nachahmung anregen. Das Land förderte Tierheime, Tierschutzprojekte und das Ehrenamt im Tierschutz im vergangenen Jahr mit rund 834.000 Euro. Doch ohne das freiwillige Engagement vieler Menschen im Land wären wichtige Tierschutzprojekte und -ziele nicht zu verwirklichen, sagte Eder. Weiterlesen

Journalistin Golineh Atai erhält Frauenpreis

Mainz (dpa/lrs) – Die Journalistin Golineh Atai ist die fünfte Trägerin des rheinland-pfälzischen Frauenpreises. Die im Iran geborene Atai stehe in sehr schwierigen Nachrichtenzeiten für glaubwürdigen und ausgewogenen Auslandsjournalismus und rücke in ihrer Berichterstattung über den Iran die engagierten Frauen selbst in den Mittelpunkt, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag in Mainz. «Sie lässt uns die Stimmen der iranischen Frauen hören, macht ihren Mut, ihre Träume, Hoffnungen und Ängste für uns alle greifbar.» Weiterlesen

Deutsche Filme und ihr Erfolg bei den Oscars

Von Lisa Forster, dpa

Los Angeles (dpa) – Noch nie in der Geschichte der Oscars hatte ein deutscher Film so viele Aussichten auf Trophäen wie «Im Westen nichts Neues» dieses Jahr. Das Antikriegsdrama des Regisseurs Edward Berger ist der erste deutsche Film, der Chancen auf die Topsparte «Bester Film» hat. Für die deutsche Filmlandschaft ist das eine Sensation. Wie viel er am Ende gewinnt, ist natürlich ungewiss. In der gut 90-jährigen Geschichte des Preises haben nur neun deutsche Filme überhaupt eine Trophäe gewonnen – deutsche Koproduktionen ausgenommen.

Was die Akademie über «Im Westen nichts Neues» sagt

Eine Datenbankrecherche habe ergeben, dass es in der Geschichte zwar mehrere nominierte Filme in der Kategorie «Bester Film» mit deutscher Koproduktion gab, teilte die Oscar-Akademie am Mittwoch mit. «Jedoch war keiner davon allein oder hauptsächlich eine deutsche Produktion.»

Am Dienstag war bekanntgegeben worden, dass «Im Westen nichts Neues» neun Chancen auf eine Trophäe hat. Darunter ist eine seltene Doppelnominierung in der Topsparte «Bester Film» und als bester internationaler Film. Das Drama ist auch für Kamera, Make Up & Hairstyling, Produktionsdesign, Sound, visuelle Effekte und adaptiertes Drehbuch nominiert. Zudem wurde der deutsche Komponist Volker Bertelmann, unter dem Künstlernamen Hauschka bekannt, für seine Filmmusik nominiert.

Deutsche Erfolge beim Auslands-Oscar

Preise für deutsche Filme vergab die Akademie in der Vergangenheit äußerst selten. Und wenn, dann nur in Nebensparten. Erst drei deutsche Produktionen gewannen den Preis für den besten internationalen (nicht-englischsprachigen) Film. Zuletzt war das 2007 «Das Leben der Anderen» von Florian Henckel von Donnersmarck gelungen. 1980 hatte die Romanverfilmung «Die Blechtrommel» von Volker Schlöndorff diesen Preis erhalten, 2003 «Nirgendwo in Afrika» von Caroline Link.

Deutsche Dokumentar- und Kurzfilme mit Oscars

1960 gewann der deutsche Dokumentarfilm «Serengeti darf nicht sterben» von Michael und Bernhard Grzimek einen Oscar. Die Trophäe für den besten Kurzfilm ging 2009 an «Spielzeugland» des Filmemachers Jochen Alexander Freydank. In der gleichen Sparte hatten 2001 der Kurzfilm «Quiero ser» von Florian Gallenberger und 1994 der Kurzfilm «Schwarzfahrer» von Pepe Danquart gesiegt.

Der deutsche Puppentrickfilm «Quest» von Tyron Montgomery und Thomas Stellmach sicherte sich 1997 den Oscar für den besten animierten Kurzfilm. Ein weiterer Puppentrickfilm – «Balance» von Christoph und Wolfgang Lauenstein – gewann in dieser Kategorie 1990.

Koproduktionen und prominente Deutsche mit Oscars

Häufiger war Deutschland als Produktionsland neben anderen an Filmen beteiligt, die in verschiedenen Sparten nominiert waren oder Oscars gewannen, etwa «Aviator», «Inglourious Basterds» oder «Der Vorleser». Und natürlich gibt es prominente Deutsche, die für Filme anderer Produktionsländer Oscars einheimsten. Die letzten Deutschen, die einen Oscar gewannen, waren 2022 der Komponist Hans Zimmer und der Spezialeffektkünstler Gerd Nefzer für «Dune». Zimmer war bereits viele Male nominiert. Gewonnen hat er – ebenso wie Nefzer – zweimal.

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Spannung vor den Oscar-Nominierungen

Los Angeles (dpa) – In Hollywood werden am Dienstag (24. 01.) die mit Spannung erwarteten Nominierungen für die diesjährigen Oscars bekanntgegeben. Zu den Favoriten zählen unter anderem Filme wie «The Fabelmans» von Steven Spielberg, die Tragikomödie «The Banshees of Inisherin», das Biopic «Elvis» und die Science-Fiction-Komödie «Everything Everywhere All At Once». Stars wie Cate Blanchett, Michelle Yeoh, Colin Farrell und Austin Butler können auf eine Nominierung hoffen. Weiterlesen

Verein und Lehrer erhalten Preis für jüdische Geschichte

Berlin (dpa) – Sechs deutsche Initiativen sind in Berlin für ihre Erinnerungsarbeit zur jüdischen Lokalgeschichte ausgezeichnet worden. Die Preisträger setzten sich beispielhaft für die Erinnerung an jüdisches Leben in Deutschland vor dem Holocaust ein und stellten sich Antisemitismus entgegen, teilte die US-amerikanische Obermayer Stiftung am Montag mit. Weiterlesen

Tom Hanks für drei «Razzies» nominiert

Los Angeles (dpa) – Die Oscar-Preisträger Tom Hanks (66) und Jared Leto (51) könnten im März mit Hollywoods Spottpreisen ausgezeichnet werden. Die Verleiher der «Goldene Himbeeren» oder «Razzies» gaben die Nominierungen für die nicht ganz ernstzunehmenden Preise bekannt. Traditionell werden die «Razzie»-Anwärter einen Tag vor der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen benannt.

Hanks ist gleich in drei Sparten nominiert: als «schlechtester Schauspieler» in der Rolle als Gepetto in Disney’s «Pinocchio», für seine Nebenrolle als der Musikmanager Tom Parker in dem Biopic «Elvis» und in der Sparte «schlechtestes Leinwandpaar» – für Hanks zusammen mit seiner Latex-Gesichtsmaske und seinem «lächerlichen» Akzent in «Elvis». Weiterlesen

Niklas Kaul ist «Sportler des Jahres» in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Bei der Wahl der Sportler des Jahres 2022 des Landessportbundes Rheinland-Pfalz sind Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul, die Slalomkanutin Ricarda Funk und die Fußballer vom Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern als Gewinner ausgezeichnet worden. Die Ehrung fand am Samstagabend in der VIP-Lounge der Arena des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 statt.

Für Kaul vom USC Mainz ist es nach 2019 der zweite Erfolg bei der Landessportler-Wahl. Der 24-Jährige hatte sich im August des vergangenen Jahres bei den European Championships in München mit 8545 Punkten den EM-Titel im Zehnkampf gesichert. Dafür war er zuvor schon als Deutschlands «Sportler des Jahres» ausgezeichnet worden. Weiterlesen

Europapreis: Jubiläum der deutsch-französischen Freundschaft

Mainz (dpa/lrs) – 60 Jahre nach der Besiegelung der deutsch-französischen Freundschaft würdigt der rheinland-pfälzische Europapreis diese Annäherung zwei einstiger Feindstaaten. «Wenn Europa zusammensteht, ist es stark», teilte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Freitag mit. Die Voraussetzungen dafür habe der Élysée-Freundschaftsvertrag zwischen Deutschland und Frankreich geschaffen. Dieser war am 22. Januar 1963 vom damaligen Kanzler Konrad Adenauer und dem Präsidenten Charles de Gaulle in Paris unterschrieben worden. Laut Dreyer markiert das Abkommen «den Beginn von Frieden und Freundschaft in Europa». Daher sei es eine gute Wahl, die deutsch-französische Verbindung zum Thema des Europapreises 2023 zu machen. Weiterlesen

Grimme-Preisträgerin Katrin Eigendorf erneut nominiert

Marl (dpa) – Der Krieg in der Ukraine steht diesmal klar im Fokus: Der renommierte Grimme-Preis könnte dieses Jahr zum zweiten Mal in Folge an die ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf (60) gehen. Die Preisträgerin vom Vorjahr ist für ihre Kriegsberichte aus der Ukraine in der Kategorie «Journalistische Leistung» nominiert, ebenso wie Golineh Atai für ihre Reportagen aus der Arabischen Welt.

Das teilte am Donnerstag das Grimme-Institut in Marl mit. Es hat aus mehr als 780 Einreichungen 69 Beiträge in die engere Auswahl zu dem Preis für Qualitätsfernsehen genommen. Die Preisträger werden am 21. März in Köln verkündet, die Preise am 21. April in Marl verliehen.

Das Moderatoren-Duo Joko und Klaas erhält eine «Spezial»-Nominierung für «Joko & Klaas 15 Minuten Live: Aufmerksamkeit für #IranRevolution» (ProSieben). Dabei hatten die Entertainer ihre Instagram-Konten mit zusammen rund zwei Millionen Followern an zwei iranische Aktivistinnen verschenkt – aus Solidarität mit der Revolution. Joko und Claas bekamen 2022 bereits einen Grimme-Preis. Weiterlesen

Literaturpreis von Rheinland-Pfalz für Nino Haratischwili

Mainz (dpa/lrs) – Mit einem leidenschaftlichen Hilfsappell für die Menschen in der Ukraine hat die Schriftstellerin Nino Haratischwili am Mittwoch die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz entgegengenommen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) würdigte sie als sprachmächtige Autorin, die Haltung mit dem Mut zum großen Erzählen verbinde. «In ihren Büchern und Theaterstücken entfaltet sich das ganze Panorama menschlicher Freude und menschlichen Leids.» Bildstark und schonungslos zeige sie, wie Menschen lebten und überlebten.

Nino Haratischwili sei eine Stimme Osteuropas, die dringend gehört werden müsse, sagte Dreyer. Ihr Werk fordere dazu auf, die Perspektive osteuropäischer Länder verstehen zu lernen. Für alles finde die Preisträgerin Worte, auch für Macht in all ihren Färbungen. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine seien ihre Romane erschreckend aktuell. Dabei finde Nino Haratischwili zu einer eigenen Sprache für Menschlichkeit. Weiterlesen

Dreyer ehrt Regisseurin Nino Haratischwili mit Medaille

Mainz (dpa/lrs) – Die Romanautorin, Dramatikerin und Theaterregisseurin Nino Haratischwili erhält an diesem Mittwoch (19.00 Uhr) die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) übergibt die Bronze-Medaille im Staatstheater Mainz am Todestag des in Rheinhessen geborenen Schriftstellers Carl Zuckmayer (1896-1977). Zu der Auszeichnung gehört auch ein 30-Liter-Fass mit Nackenheimer Wein. Weiterlesen

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