Fünf neue Michelin-Sterne für Restaurants in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz gibt es ein neues Zwei-Sterne-Restaurant: In dem am Dienstag vorgestellten Guide Michelin für 2023 steigerte sich das «L.A. Jordan» im Hotel Ketschauer Hof in Deidesheim mit Küchenchef Daniel Schimkowitsch von einem auf zwei Sterne. Weiterhin zwei Sterne haben das «Purs» in Andernach und das «Steinheuers Restaurant Zur Alten Post» in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Als Drei-Sterne-Restaurants in Rheinland-Pfalz bleiben das «schanz.restaurant.» in Piesport und das «Waldhotel Sonnora» in Dreis – beide im Kreis Bernkastel-Wittlich – aufgelistet.

Neu mit einem ersten Michelin-Stern geehrt wurden die Restaurants «Verbene» in Koblenz, «Borst» in Maßweiler, «Bagatelle» in Trier und «Intense» in Wachenheim an der Weinstraße. Insgesamt gibt es landesweit nun 21 Ein-Stern-Restaurants. Weiterlesen

«Guide Michelin»: Neue Sterne am Gourmet-Himmel

Karlsruhe (dpa) – Spitzengastronomen und Feinschmecker blicken mit Spannung auf Karlsruhe: Heute ab 17.00 Uhr werden im Konzerthaus die Michelin-Sterne bekanntgegeben. Dann steht fest, welche Restaurants sich in den Feinschmecker-Olymp gekocht haben, wer eventuell noch einen weiteren Stern bekommt – und auch, wessen Stern am Sinken ist.

Im vergangenen Jahr waren 327 Restaurants mit mindestens einem Stern des «Guide Michelin» ausgezeichnet worden. Drei Sterne sind die Krönung. Das erreichten im vergangenen Jahr nur neun Restaurants. Die meisten Spitzenrestaurants in Deutschland gibt es traditionell im Süden und Südwesten, darunter die langjährigen Drei-Sterne-Restaurants «Bareiss» und «Schwarzwaldstube» in Baiersbronn im Schwarzwald. Weiterlesen

«Jugend forscht»-Gewinner des 58. Landeswettbewerbs geehrt

Mainz/Ludwigshafen (dpa/lrs) – Ein Staubsaugerroboter, eine Dorf-App oder ein Kühlsystem für E-Autos – die Siegerinnen und Sieger des diesjährigen rheinland-pfälzischen Landeswettbewerbs «Jugend forscht» haben auf verschiedenen Feldern gepunktet. In Ludwigshafen wurden am Donnerstag die Gewinner in den Gebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik, Mathematik/Informatik und Technik gekürt, wie das Bildungsministerium mitteilte. Auch ein interdisziplinärer Preis wurde vergeben.

Im Fachgebiet Technik wurde der Staubsaugerroboter eines Schülers aus Lahnstein ausgezeichnet. Das Gerät stammt den Abgaben zufolge aus einem 3D-Drucker und kann ohne große Mühe Treppenstufen herauf- oder heruntersteigen und reinigen. Auch der Sonderpreis von Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) wurde für den Roboter verliehen. Weiterlesen

Maren Kroymann würde gern noch mehr ernste Rollen spielen

Köln (dpa) – Die Kabarettistin und Schauspielerin Maren Kroymann würde im Fernsehen gern noch mehr ernste Rollen spielen. «Ich werde momentan sehr stark als Person im komischen Bereich begriffen – das freut mich wirklich sehr. Aber das soll nicht dazu führen, dass die Leute sagen: Ach, das ist die Lustige, die man nur nehmen kann, wenn es um Pointen geht», sagte die 73-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Köln. «Ich möchte schon gerne auch dramatische Rollen spielen – wie ich das ja auch schon gemacht habe.» Weiterlesen

US-Präsident Biden ehrt Springsteen und andere Künstler

Washington (dpa) – US-Präsident Joe Biden hat zahlreiche Künstlerinnen und Künstler mit der bedeutendsten Kultur-Auszeichnung der amerikanischen Regierung ausgezeichnet – darunter Rockstar Bruce Springsteen. «Die Arbeit unserer Geehrten ist so vielfältig wie die Nation, die heute mit ihnen feiert», sagte Biden bei einer Zeremonie am Dienstag (Ortszeit) im Weißen Haus.

Der 73-jährige Musiker Springsteen bekam die «National Medal of Arts» verliehen. «Springsteens Musik feiert unsere Triumphe, heilt unsere Wunden und gibt uns Hoffnung. Sie fängt den unnachgiebigen Geist dessen ein, was es bedeutet, Amerikaner zu sein», so die Begründung des Weißen Hauses. Weiterlesen

Alois Hotschnigs erstes Bild von Mainz ist eine Schaffnerin

Mainz (dpa/lrs) – Alois Hotschnigs («Der Silberfuchs meiner Mutter») erster Eindruck von Mainz ist «das Bild einer Schaffnerin». Auf der Zugfahrt von seinem Wohnort Innsbruck nach Mainz habe sie seine «Sucherei nach dem Ticket» hinter Kufstein mit der Frage überbrückt, wo es denn hingehe, berichtete der neue Stadtschreiber am Dienstag in Mainz. Seine Antwort habe sie mit dem Satz kommentiert: «Sie fahren in die schönste Stadt Deutschlands.» Und auf seine Frage, wer ihm das denn sage, habe sie geantwortet: «Ich bin ein Mainzer Mädchen.»

Der österreichische Schriftsteller, der mit seiner Frau die Stadtschreiberwohnung bereits bezogen hat, kündigte an: «Ich habe vor, mich einzulassen auf Begegnungen.» Von dem Literaturpreis habe er vorher – «obwohl die Liste so lang ist» – nichts gewusst, räumte der 38. Preisträger ein – «und wenn ich es gewusst hätte, wäre ich nie und nimmer auf die Idee gekommen, mich selber einmal vorzustellen an diesem Ort». «Umso größer ist die Freude, weil sie so unverhofft ist, und weil die Begegnungen im Vorfeld (…) so freundschaftlicher Art waren.» Weiterlesen

Biden will Bruce Springsteen und andere auszeichnen

Washington (dpa) – US-Präsident Joe Biden will Rockstar Bruce Springsteen und Designerin Vera Wang mit der bedeutendsten Kultur-Auszeichnung der amerikanischen Regierung auszeichnen. Die beiden sollen heute neben anderen Künstlern wie Schauspielerin Julia Louis-Dreyfus oder Soulsängerin Gladys Knight die «National Medal of Arts» erhalten.

«Seine Musik feiert unsere Triumphe, heilt unsere Wunden und gibt uns Hoffnung, indem sie den unnachgiebigen Geist dessen einfängt, was es bedeutet, Amerikaner zu sein», schrieb das Weiße Haus etwa über den 73-jährigen Musiker Springsteen. Designerin Wang (73) mache Schönheit und Stil für alle zugänglich. Weiterlesen

Grimme-Preise für Böhmermann und das Sandmännchen

Köln (dpa) – Der eine Kinderstar, der andere Kritikerliebling: Satiriker Jan Böhmermann und das berühmte Sandmännchen aus dem Kinderfernsehen werden in diesem Jahr mit Grimme-Preisen ausgezeichnet. Das teilte das Grimme-Institut am Dienstag in Köln mit. Der Grimme-Preis gilt als renommierteste Auszeichnung, die man in Deutschland für eine Fernsehproduktion bekommen kann.

Böhmermann, bereits mit vielen Trophäen dekoriert, erhält die Ehrung 2023 zusammen mit seinem Team für seine ZDF-Sendung «ZDF Magazin Royale», die Satire und Comedy mit investigativer Recherche kombiniert. Böhmermann hatte das Format nach seinem Wechsel vom Spartensender ZDFneo im ZDF-Hauptprogramm etabliert. Nach Angabe des Grimme-Instituts ist es bereits der sechste Grimme-Preis in der Karriere des Moderators. Weiterlesen

Preisregen für «Im Westen nichts Neues» bei den Oscars?

Von Barbara Munker, dpa

Los Angeles (dpa) – Eine schräge Science-Fiction-Komödie mit Wurstfingern und Paralleluniversen, ein deutscher Antikriegsfilm mit grausamen Bildern aus dem Schützengraben, eine irische Tragikomödie um eine geplatzte Männerfreundschaft, abgetrennte Körperteile und ein toter Esel inklusive – das sind die diesjährigen Oscar-Favoriten.

«Everything Everywhere All at Once» führt bei den Academy Awards am Sonntag (Ortszeit L.A./MEZ 01.00 am 13.3.) mit elf Nominierungen, je neun Oscar-Chancen haben «Im Westen nichts Neues» und «The Banshees of Inisherin». Acht Mal ist das Biopic «Elvis» vertreten, sieben Mal Steven Spielbergs autobiografisches Werk «Die Fabelmans».

Sie alle konkurrieren um den Top-Oscar als «Bester Film» in einer auffallend bunten Mischung – zusammen mit den Blockbusterfilmen «Top Gun: Maverick» und «Avatar: The Way of Water», der Sozialsatire «Triangle of Sadness», dem Independentfilm «Die Aussprache» und dem Psychodrama «Tár».

«Im Westen nichts Neues» schreibt Oscar-Geschichte

Noch nie in der Geschichte der Oscars hatte ein deutscher Film so viele Trophäen-Chancen wie «Im Westen nichts Neues». Das Antikriegsdrama von Regisseur Edward Berger, nach der Buchvorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929, ist zudem das erste deutsche Werk, das als «Bester Film» gewinnen könnte. Weitere acht Nominierungen gab es in den Sparten Internationaler Film, Kamera, Make Up & Hairstyling, Produktionsdesign, Sound, visuelle Effekte, adaptiertes Drehbuch und Musik.

In der Oscar-Historie schafften es erst acht nicht-englischsprachige Filme gleichzeitig in die Kategorien «Bester Film» und «Internationaler Film». 2020 gelang der südkoreanischen Satire «Parasite» der erste Doppelsieg überhaupt. Ein gutes Omen für Berger: Alle acht holten zumindest den Auslands-Oscar.

Viele Favoriten – Spannung bis zum Ende

Seit Monaten werden Filmpreise vergeben, viele gelten als Vorboten für die Oscars. So heimste «Everything Everywhere All at Once» des Regie-Duos «The Daniels» (Daniel Kwan und Daniel Scheinert) in dieser Saison schon die wichtigen Trophäen von Hollywoods einflussreichen Verbänden der Schauspieler, Regisseure und Produzenten ein.

Bei den Golden Globes im Januar triumphierte dagegen Altmeister Steven Spielberg («Die Fabelmans») als Regisseur und mit dem Top-Globe für das beste Drama. Und jüngst bei den britischen Filmpreisen in London räumte «Im Westen nichts Neues» sensationelle sieben Bafta-Trophäen ab, auch in der Königssparte «Bester Film» und für Regie.

Nach Branchenprognosen gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Cate Blanchett («Tár») und Michelle Yeoh («Everything Everywhere All at Once») um den Hauptdarstellerin-Oscar. Bei den Männern sollten «Elvis»-Darsteller Austin Butler und Brendan Fraser («The Whale») eine Dankesrede parat haben.

Superlative und Premieren

Spielberg (76) geht als alter Hase ins Oscar-Rennen, zum zwölften Mal als Produzent, zum neunten Mal als Regisseur nominiert, aber erstmals hat er mit «Die Fabelmans» auch Chancen auf den Oscar für das Original-Drehbuch. Drei Trophäen besitzt er schon, für «Schindlers Liste» und «Der Soldat James Ryan».

Mit 91 Jahren und seiner 53. Oscar-Nominierung für die Musik von «Die Fabelmans» ist Komponist John Williams der lebende Filmschaffende mit den meisten Oscar-Nominierungen. Den Hollywood-Rekord hält Walt Disney (1901-1966) mit 59 Oscar-Chancen. Williams nahm bereits fünf Goldjungen in Empfang, den letzten vor knapp 30 Jahren für «Schindlers Liste».

Hollywood-Star Tom Cruise ist als Schauspieler bei den Oscars schon drei Mal leer ausgegangen, aber mit 60 Jahren könnte er nun erstmals als Mit-Produzent von «Top Gun: Maverick» gewinnen. Die zweifache Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett (53), die in «Tár» als fiktive Chefdirigentin der Berliner Philharmoniker glänzt, kann zum achten Mal auf einen Oscar hoffen.

Ihre schärfste Preis-Konkurrentin ist Michelle Yeoh (60) als chaotische Waschsalonbesitzerin in «Everything Everywhere All at Once». Die in Malaysia geborene Schauspielerin ist als erste Asiatin überhaupt als beste Hauptdarstellerin nominiert. Der gebürtige Vietnamese Ke Huy Quan (51) spielt ihren Ehemann – und gilt als Favorit für den Nebenrollen-Oscar.

Stars und Glamour bei der Gala

Das Gala-Programm ist noch unter Verschluss, aber die Academy stimmt schon mit großen Namen auf die Show ein: Als Performer wurden vorab Musik-Stars wie Rihanna und David Byrne angekündigt. Als Presenter sollen unter anderem Harrison Ford, Halle Berry, John Travolta, Glenn Close, Riz Ahmed, Zoe Saldaña und Michael B. Jordan auf der Bühne stehen. Auch Ariana DeBose und Troy Kotsur, die im vorigen Jahr die Oscars als beste Nebendarsteller gewonnen hatten, helfen beim Verteilen der Trophäen mit.

Gastgeber ist zum dritten Mal der US-Komiker Jimmy Kimmel. Der schlagfertige Moderator witzelte vorab, es sei «entweder eine Ehre oder eine Falle», erneut gefragt zu werden, «so schnell, nachdem alle Guten abgesagt haben».

Schutz vor Ohrfeigen mit Krisenteam

Einen Schockmoment wie im Vorjahr soll es diesmal nicht geben. US-Schauspieler Will Smith hatte dem Komiker Chris Rock auf der Bühne eine Ohrfeige verpasst, aus Ärger über einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett. Nun haben die Veranstalter ein Krisenteam aufgestellt, wie die Akademie betont.

Eines ist sicher – Smith ist im Dolby Theatre nicht unter den Gästen. Nach dem Eklat wurde der Oscar-Preisträger («King Richard») für zehn Jahre von Oscar-Verleihungen ausgeschlossen.

Oscars «Made in Germany» – Jubel oder Pleite

Es ist 16 Jahre her, dass ein deutscher Film den Auslands-Oscar holte. Das gelang 2007 dem damals 33-jährigen Florian Henckel von Donnersmarck mit dem Stasi-Drama «Das Leben der Anderen». Davor schafften das nur Caroline Link mit «Nirgendwo in Afrika» (2003) und Volker Schlöndorff 1980 mit «Die Blechtrommel». Im vorigen Jahr gab es zweifach Applaus für deutsche Filmschaffende, als Komponist Hans Zimmer und Spezialeffektekünstler Gerd Nefzer für «Dune» geehrt wurden, für beide der zweite Oscar.

Neben den neun Oscar-Chancen von «Im Westen nichts Neues» gibt es auch noch den deutschen Anwärter Florian Hoffmeister. Der gebürtige Braunschweiger ist für seine Kameraarbeit bei «Tár» nominiert.

Vor dem Nominierungs-Triumph von «Im Westen nichts Neues» war «Das Boot» 1983 als deutscher Film mit den meisten Oscar-Anwartschaften gefeiert worden. Das Kriegsdrama von Wolfgang Petersen (1941 – 2022) war sechsmal nominiert. Bei der Trophäen-Gala ging es aber leer aus.

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Goldie Hawn bedauert verpasste Oscar-Verleihung

Los Angeles (dpa) – Komödien-Star Goldie Hawn (77) bereut es, die Oscar-Trophäe für ihre erste Filmrolle in «Die Kaktusblüte» 1970 nicht persönlich angenommen zu haben. In einem <<Variety>> -Interview sagte sie: «Ich bedaure es. Es ist etwas, auf das ich jetzt zurückblicke und denke: “Es wäre so toll gewesen, wenn ich das hätte tun können.”»

Die Schauspielerin hatte nach eigenen Worten nicht erwartet, den Oscar zu gewinnen – und die Verleihung damals sogar vergessen. An ihrer Stelle trat Schauspielerin Raquel Welch in Los Angeles auf die Bühne, nahm den Preis entgegen und sagte, Hawn sei wegen Dreharbeiten verhindert. Weiterlesen

Luna und Farzia Fallah erhalten Musikpreis

München (dpa) – Die Singer-Songwriterin Luna und die Komponistin Farzia Fallah werden von der Gema mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis  in der Kategorie Nachwuchs geehrt. Diese mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt Talente, die «mit außergewöhnlichen Kompositionen und Texten das aktuelle Musikgeschehen bereichern und neue Akzente in ihrem Genre setzen», wie die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) am Mittwoch in München mitteilte. Weiterlesen

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