Verein und Lehrer erhalten Preis für jüdische Geschichte

Berlin (dpa) – Sechs deutsche Initiativen sind in Berlin für ihre Erinnerungsarbeit zur jüdischen Lokalgeschichte ausgezeichnet worden. Die Preisträger setzten sich beispielhaft für die Erinnerung an jüdisches Leben in Deutschland vor dem Holocaust ein und stellten sich Antisemitismus entgegen, teilte die US-amerikanische Obermayer Stiftung am Montag mit.

Die mit je 1000 Euro dotierte Auszeichnung ging unter anderem an den Amateur-Fußballverein FC Ente Bagdad aus Mainz und den Lehrer Jörg Friedrich aus St. Wendel im Saarland. Auch eine ehemalige Grundschullehrerin aus Kenzingen in Baden-Württemberg, der Verein Zweitzeugen aus Essen und die Autorin Marion Welsch aus Kleinmachnow in Brandenburg wurden ausgezeichnet, ferner ein Paar aus Bad Kissingen.

Die Obermayer Awards wurden im Jahr 2000 von Arthur S. Obermayer (1931-2016), einem amerikanischen Unternehmer und Philanthropen, und seiner Frau Judith ins Leben gerufen. Die Preisverleihung in Berlin wird durch das Abgeordnetenhaus finanziell und organisatorisch unterstützt. Co-Sponsor ist das Leo Baeck Institut in New York.

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