Essen (dpa) – Der Energiekonzern RWE will die geplante Gasumlage zur Rettung systemrelevanter Gasimporteure nicht für sich in Anspruch nehmen. «RWE ist ein finanzstarkes und robustes Unternehmen. Wir erwägen daher, bis auf Weiteres darauf zu verzichten, unsere Verluste aus der Gasersatzbeschaffung für diese Umlage geltend zu machen», sagte RWE-Vorstandschef Markus Krebber am Donnerstag bei der Vorlage der Halbjahreszahlen in Essen. «Wir würden diese dann (…) selber tragen.»
Über die erwartete Höhe der Verluste machte RWE keine Angaben. Deren Höhe werde davon abhängen, wie viel Gas noch aus Russland komme. «Es geht hier schon um einen relevanten Betrag», sagte Krebber. Der Vorstandschef bezeichnet es als «richtige Lösung», dass die Gasumlage von den Gaskunden getragen werden soll. «Denn das gibt natürlich einen Anreiz durch die dann steigenden Gaspreise, weiterhin Gas einzusparen.» Weiterlesen