Luxemburg zeichnet ehemalige Honorarkonsuln aus Trier aus

Luxemburg/Trier (dpa/lrs) – Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn hat die ehemaligen Honorarkonsuln Franz Peter Basten und Klaus Jensen mit dem Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg ausgezeichnet. Damit sollten deren besondere Bemühungen und der Einsatz für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen der Region Trier und Luxemburg gewürdigt werden, teilte das Außenministerium am Freitag mit. Der frühere Bundestagsabgeordnete Basten hatte das Amt von 2007 bis 2015 inne. Jensen, bis 2015 Oberbürgermeister in Trier, war von 2015 bis 2020 Honorarkonsul Luxemburgs in Trier.

«Sie haben dazu beigetragen, dass Europa für die Bürger in unserer Grenzregion zu einer tagtäglich gelebten Realität geworden ist und diese Grenzregion heute eine europäische Modellregion ist», sagte Asselborn. Seit 20 Jahren habe sich die Zahl der Grenzpendler von Rheinland-Pfalz nach Luxemburg auf nahezu 40 000 verdoppelt. Tausende Luxemburger kauften in Warenhäusern und Geschäften in Trier und Umgebung ein, während 80 Prozent der Handwerkerbetriebe auf deutscher Seite einen Teil ihres Umsatzes in Luxemburg erwirtschafteten.

Gleichzeitig hätten sich immer mehr Luxemburger in der Region Trier niedergelassen: Die Zahl habe sich in 30 Jahren auf heute 11000 verzehnfacht, sagte der Minister. Basten und Jensen hätten durch ihre Betreuung und Beratung Luxemburgern auch «bei der Bewältigung administrativer Formalitäten» geholfen. Jensen ist der Ehemann der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD).

 

 

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