Ein Jahr Flut: Hilfsorganisation ASB will noch lange helfen

Bad Neuenahr-Ahrweiler/Trier (dpa/lrs) – Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) will seine Angebote für Flutopfer auch nach dem ersten Jahrestag des tödlichen Hochwassers im nördlichen Rheinland-Pfalz fortführen. «Die Zeit der Hilfe ist noch lange nicht vorbei», teilte der Wohlfahrtsverband am Montag mit. An diesem Donnerstag und Freitag (14. und 15. Juli) jährt sich die Flutkatastrophe mit mindestens 134 Toten im Ahrtal und einen Todesopfer in der Eifel sowie mit Tausenden verwüsteten Häusern zum ersten Mal.

Der ASB betreut nach eigenen Angaben immer noch insgesamt rund 300 Flutbetroffene an sieben Standorten an der Ahr in Notunterkünften. Dazu zähle etwa ein Containerdorf im Winzerort Dernau mit rund 15 Senioren. Ihre Betreuerin Katrin Zetzsche-Josten erklärte: «Die Menschen haben – zumindest soweit wie möglich – wieder das Gefühl zu Hause zu sein.»

In Bad Neuenahr-Ahrweiler vermittelt der ASB nach eigener Aussage weiter finanzielle Soforthilfen, Stromkostenpauschalen, psychosoziale Betreuung und Rechtsberatung. Er hilft bei der Unterbringung von Flutopfern und beim Bezug von Baumaterial. Auch in Trier-Ehrang bietet der Verband Hilfen an.

Sein Leiter der Hochwasserhilfe, Armeen Kolians, erklärte: «Es wird noch eine lange Zeit vergehen, bis alle Menschen wieder in ihrem eigenen Zuhause leben können und Normalität einkehrt.» Der ASB bleibe jedoch «in den kommenden Jahren» Begleiter der Flutopfer.

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