Wiederaufbau in Flut-Kommunen kostet vier Milliarden Euro

Mainz (dpa/lrs) – Der Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur in den von der Flutkatastrophe im Juli 2021 betroffenen Regionen kostet nach einer Aufstellung des rheinland-pfälzischen Innenministeriums rund vier Milliarden Euro. Davon entfallen nahezu 3,8 Milliarden allein auf den Landkreis Ahrweiler, wie das Ministerium nach einer Auswertung der geplanten Baumaßnahmen am Mittwoch mitteilte.

Zu den kommunalen Wiederaufbauprojekten gehören etwa Straßen, Radwege, Brücken, Kindergärten, Schulen, Bürgerhäuser, Sportplätze und Rathäuser. Die vorgelegten Pläne sind Grundlage für die Anträge der Kommunen auf konkrete Aufbauhilfen. Bislang wurden Maßnahmen zur Infrastruktur der Gemeinden im Umfang von insgesamt 136 Millionen Euro bewilligt.

«Klar ist, dass die Umsetzung der Maßnahmenpläne noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird», erklärte Innenminister Roger Lewentz (SPD). Bis alle Projekte tatsächlich verwirklicht seien, dauere es in den meisten Fällen wohl mehrere Jahre. «Der Wiederaufbau ist an vielen Stellen ein sehr komplexes Unterfangen», erläuterte Lewentz. «Daher muss es möglich sein, die Maßnahmenpläne auch zu einem späteren Zeitpunkt noch anzupassen oder zu ergänzen.»

 

 

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