US-Medien: Präsident Biden war am Sonntag kurz in Ramstein

Ramstein (dpa/lrs) – US-Präsident Joe Biden hat auf dem Weg nach Polen und in die Ukraine laut mitreisenden Journalisten auf der US-Luftwaffenbasis im pfälzischen Ramstein kurz Station gemacht. Demnach war Biden in den frühen Morgenstunden am Sonntag (Ortszeit) vom Stützpunkt Andrews bei Washington aufgebrochen – nicht im üblichen Präsidentenflugzeug, sondern in einer kleineren Maschine. In Ramstein sei der Flieger zwischengelandet – Ziel sei dann die polnische Stadt Rzeszow in der Nähe der ukrainischen Grenze gewesen.

Von dort sei Biden zum Bahnhof der rund 90 Kilometer entfernten Stadt Przemysl gebracht worden. Unbestätigten Angaben zufolge soll der Zug gegen 22.00 Uhr die Grenze in die Ukraine überquert haben und gegen 8.00 Uhr am Montagmorgen in Kiew angekommen sein. Abends war Biden zurück in Polen, wo er am Dienstag etwa Präsident Andrzej Duda traf. Aus Ramstein gab es zunächst keine Bestätigung für den Aufenthalt.

In der Vergangenheit hatten immer wieder hochrangige US-Vertreter kurz Halt in der Westpfalz gemacht – vor allem zum Tanken. 2019 war Vizepräsident Mike Pence und 2018 Präsident Donald Trump in Ramstein, zuvor etwa auch Trumps Amtsvorgänger Barack Obama und Bill Clinton.

In jüngster Zeit war Ramstein auch dreimal Konferenzort für internationale Beratungen über Waffenlieferungen an Kiew. Diese sogenannte Ukraine-Kontaktgruppe soll sich vermutlich im April erneut unter US-Führung auf der Air Base in Rheinland-Pfalz treffen.

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