Teil-Impfpflicht: drei Prozent Ungeimpfte an Unimedizin

Mainz (dpa/lrs) – Zum bundesweiten Start der einrichtungsbezogenen Impfpflicht kommt die größte Klinik in Rheinland-Pfalz, die Mainzer Universitätsmedizin, auf rund drei Prozent Ungeimpfte bei ihren Beschäftigten. Es seien etwa 260 Ungeimpfte gezählt worden, teilte die Unimedizin am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Insgesamt kommt das Haus nach eigenen Angaben auf etwa 8700 Beschäftigte (Stand Ende Februar 2022), die Impfquote liegt entsprechend bei ungefähr 97 Prozent.

Wie alle Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen hatte die Unimedizin vor Inkrafttreten der einrichtungsbezogenen Impfpflicht für Pflege- und Gesundheitspersonal ihre Beschäftigten um Nachweise für eine Corona-Impfung oder Genesung gebeten beziehungsweise um ein Attest, dass sie nicht geimpft werden können. Diejenigen, die solche Unterlagen bis zum 15. März nicht vorgelegt haben, muss die Einrichtung des jeweiligen Hauses dem zuständigen Amt melden. Die Gemeldeten werden dann von dort aufgefordert, die Nachweise vorzulegen und erhalten eine Frist von zwei Wochen. Sollte der Nachweis auch dann nicht erbracht werden, wird im Regelfall ein Bußgeld von 500 Euro verhängt und verboten, die Einrichtung zu betreten.

Das Sozialministerium hatte zuletzt mitgeteilt, dass nach letzten Rückmeldungen in den Pflegeeinrichtungen des Landes 95,5 Prozent der Mitarbeiter vollständig geimpft oder genesen sind. Für den medizinischen Bereich – also auch Krankenhäuser – liegen dem Ministerium keine absoluten Zahlen vor, es fehlt demnach eine Rechtsgrundlage für ein Monitoring. Kalkuliert wird hier laut Ministerium bislang mit einer Impfquote von 92,5 Prozent.

 

 

 

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