Shops im Darknet: Prozess gegen mutmaßliche Drogenhändler

Trier (dpa/lrs) – Wegen mutmaßlichen Drogenhandels im Darknet müssen sich sieben Männer und Frauen seit Donnerstag vor dem Landgericht Trier verantworten. Zwei Hauptangeklagte sollen mit den Taten in 2019 und 2020 rund 280.000 Euro eingenommen haben, teilte das Gericht aus der Anklage mit. Insgesamt werden ihnen 148 Fälle vorgeworfen: Über verschiede Spitznamen und Shops sollen sie Amphetamin, Kokain, Heroin, Ecstasy, LSD und Haschisch angeboten haben. Das Darknet ist ein abgeschirmter Teil des Internets.

Als die Geschäfte liefen, habe das Duo nach und nach die weiteren Angeklagten in der Eifel eingebunden, hieß es. Dabei gingen sie laut Anklage arbeitsteilig vor. Einer der Hauptangeklagten sei für die Organisation und die Verteilung der Arbeitsaufträge verantwortlich gewesen, der andere für die Beschaffung der Rauschmittel. Die anderen hätten Bestelllisten abgearbeitet: Die Drogen abgewogen, verpackt, etikettiert und zu entfernten Packstationen gebracht. Der Prozess ist zunächst bis zum 25. Januar 2022 angesetzt.

 

 

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