Land fördert Kinder im «Erfahrungsraum Wasser»

Mainz (dpa/lrs) – Mit Beginn der Freibadsaison setzt Rheinland-Pfalz das 2021 gestartete Programm «Kinder lernen schwimmen» fort. Anfängerschwimmkurse, Bäderkosten und die Ausbildung von Schwimmlehrerinnen und -lehrern unterstützt das Land in diesem Jahr mit insgesamt 120.000 Euro, wie das Sportministerium am Mittwoch mitteilte. Umgesetzt wird das Förderprogramm für Vereine vom Landessportbund sowie den drei regionalen Sportbünden Rheinland, Rheinhessen und Pfalz.

Die Corona-Pandemie habe das Problem mangelhafter Schwimmfähigkeiten insbesondere bei Kleinkindern weiter verschärft, erklärte Sportminister Roger Lewentz (SPD) mit Blick auf zeitweise geschlossene Schwimmbäder und abgesagte Kurse. Hier setze das Schwimmprogramm an. Regelmäßiges Schwimmen sei «eine elementare Kulturtechnik, die den Zugang zum Erfahrungsraum Wasser, zu verschiedenen Sportarten, zum Selbstschutz und zu Teilhabemöglichkeiten eröffnet», fügte der Präsident des Landessportbunds, Wolfgang Bärnwick, hinzu.

Der Vorsitzende des Innenausschusses im Landtag, Dirk Herber (CDU), kritisierte das Programm als unzureichend. Jeder Euro, der in Anfängerschwimmkurse, in Bäderkosten oder in die Ausbildung von Fachkräften fließe, sei ein guter Euro. Nötig sei aber ein gezieltes Programm gegen «das Schwimmbadsterben in Rheinland-Pfalz» und gegen eine Unterversorgung beim Schwimmunterricht. «Dazu reichen keine homöopathischen Dosen».

 

 

 

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