Land und Sportbünde starten Aktion für mehr Bewegung

Mainz. Die Landesregierung, der Landessportbund Rheinland-Pfalz und die Sportbünde Pfalz, Rheinhessen und Rheinland starten eine gemeinsame Aktion für mehr Bewegung. Unter dem Motto „Vereint in Bewegung – draußen aktiv“ sind die Sportvereine im Land aufgerufen, im Zeitraum vom 15. April bis 30. September 2024 für alle Menschen leicht zugängliche und kostenfreie Bewegungs- und Sportangebote im öffentlichen Raum anzubieten. Diese können beispielsweise in Parkanlagen, auf Grünflächen oder öffentlichen oder vereinseigenen Sportanlagen stattfinden. Weiterlesen

Fitnessketten gewinnen nach Corona Marktanteile

München (dpa) – Fitnessstudio-Ketten sind deutlich besser durch die Corona-Pandemie gekommen als Einzelanbieter. Mit 2,2 Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr haben sie bereits wieder ihr Vor-Pandemie-Niveau erreicht, wie die Unternehmensberatung Deloitte am Mittwoch mitteilte. Der Marktanteil der Ketten stieg dabei um 4 Punkte auf 44,9 Prozent. Einzelanbieter und kleine Fitnessstudios verloren dagegen Marktanteile.

«Während es im Einzelsegment vergleichsweise viele Geschäftsaufgaben und Insolvenzen gab, haben mehrere Kettenbetriebe ihre Expansion fortgesetzt», sagt Stefan Ludwig, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte. Die Ketten hätten die Folgen der Pandemie dank einer zum Teil günstigeren finanziellen Ausgangslage deutlich besser abfedern können. Weiterlesen

Lierhaus zurück im Free-TV und beim DFB-Team

Köln (dpa) – Monica Lierhaus wird bei ihrem Comeback im Free-TV bei RTL auch von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft berichten.

Laut einer Mitteilung des Senders wird die 52-Jährige im Juni als Reporterin bei der Übertragung eines Länderspiels neben Moderator Florian König dabei sein. Gegner des DFB-Teams, der Ort und der genaue Zeitpunkt stehen offiziell noch nicht fest.

Einen weiteren großen Einsatz für RTL hat die Hamburgerin bei den Special Olympics in Berlin vom 17. bis 25. Juni. RTL ist Medienpartner der inklusiven Sportveranstaltung. Lierhaus wird RTL darüber hinaus auch als Inklusionsberaterin zur Verfügung stehen. Ihr Comeback hatte RTL-News-Geschäftsführer Stephan Schmitter im März in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» angekündigt. Weiterlesen

Fitnessbranche gewinnt eine Million Mitglieder

Hamburg (dpa) – Die deutsche Fitnessbranche hat sich kräftig von den hohen Einbußen in der Corona-Pandemie erholt. Ende des vergangenen Jahres lag die Zahl der Mitglieder bei 10,3 Millionen – ein Plus von einer Million oder 10,8 Prozent gemessen am Vorjahr, teilte der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) am Mittwoch in Hamburg mit. Zugleich konnte die Branche, die von Corona-Lockdowns hart betroffen war, ihren Umsatz 2022 auf 4,9 Milliarden Euro mehr als verdoppeln (plus 122,7 Prozent). Dies sei auf die gestiegenen Mitgliedszahlen, höhere Beiträge, aber auch auf das schwache, coronageprägte Vorjahr zurückzuführen. Die Branche sei «auf dem besten Weg, das Vorkrisenniveau wieder zu erreichen». Weiterlesen

Boris Becker kehrt als Werbefigur und Unternehmer zurück

Berlin (dpa) – Rund drei Monate nach seiner Haftentlassung meldet sich Ex-Tennisstar Boris Becker als Unternehmer und Werbefigur zurück. Heute präsentiert der 55-Jährige seinen neuesten Werbedeal mit einem Fensterversandhändler.

Die Tennislegende blickt auf eine lange Laufbahn als Werbebotschafter zurück. Der dreifache Wimbledon-Sieger hatte während seiner Tennis-Karriere etwa 25 Millionen US-Dollar an Preisgeld eingesammelt und nach eigenen Schätzungen etwa dieselbe Summe mit Werbung verdient. Weiterlesen

Ein Toter und mehrere Verletzte bei Unfall auf Bobbahn

Oberhof (dpa) – Nach einem tödlichen Unfall auf der Bob- und Rennrodelbahn in Oberhof herrscht in Thüringen Trauer. Nach Angaben der Landespolizeiinspektion Suhl kam ein 46 Jahre alter Mann am Donnerstagabend ums Leben. Er habe so schwere Verletzungen erlitten, dass er im Krankenhaus starb, teilte die Polizei am Freitag mit. Zudem wurden eine 41-Jährige schwer sowie weitere Personen leicht verletzt.

«Offensichtlich befanden sich sowohl ein Viererbob als auch ein Doppel-Schlauchring – ein sogenannter Icetube- aus bislang ungeklärter Ursache gleichzeitig in der Bahn. Im Auslaufbereich prallten diese aufeinander», hieß es. In dem Bob sollen sich neben dem Piloten zwei weitere Männer und eine Frau befunden haben. Zwei von ihnen seien im Krankenhaus versorgt worden. Ice-Tubes sind luftgefüllte Gummiringe. Weiterlesen

OECD: EU-Bürger machen nicht genügend Sport

Paris (dpa) – Die Menschen in der EU bewegen sich nach Angaben der Industriestaatenorganisation OECD nicht ausreichend. Laut einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erreiche mehr als ein Drittel der Menschen nicht die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Maßgabe für Bewegung, teilte die OECD am Freitag in Paris mit.

150 Minuten Träning pro Woche empfohlen

Die WHO empfiehlt pro Woche circa 150 Minuten moderat-intensives Training. Würde sich daran jeder halten, könnten nach Angaben der OECD in der EU mehr als 10.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr verhindert werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung der gesamten EU-Bevölkerung könnte um knapp zwei Monate verlängert werden, so die OECD.

Regelmäßige Bewegung ist demnach eines der wichtigsten Dinge, die man für Körper und Geist tun kann. Sport kann unter anderem Diabetes, oder bestimmte Krebsformen vorbeugen. Allein 3,5 Millionen Depressionen und 3,8 Millionen Herz-Kreislauf-Erkrankungen könnten bis 2050 verhindert werden, wenn die Menschen 150 Minuten pro Woche trainierten, ergab die Studie. Weiterlesen

Nackter Mann, fliegende Wolke: Roger Federer als Kunstwerk

Basel (dpa) – Tennis-Maestro Roger Federer ist vom Publikum unbemerkt Teil eines Kunstobjekts gewesen. Eine ihm nachgebildete lebensgroße Figur hing blauweiß wie eine Wolke angemalt in Venedig 2022 unter der Decke einer Kirche. Dass er dem Schweizer Künstler Ugo Rondinone dafür Modell gestanden hatte, enthüllte der 41-Jährige jetzt auf seinen Social-Media-Kanälen. Die Installation umfasste insgesamt sieben nackte Figuren, die der Künstler «fliegende Körperwolken» nannte. Sie war vergangenes Jahr zur gleichen Zeit wie die Biennale in der Lagunenstadt zu sehen. Weiterlesen

Zu teure Klassenfahrt? Schulen hinterfragen Skilager

Von Philipp Demling und Alexia Angelopoulou, dpa

Bayreuth/Stuttgart (dpa) – Mit Skiern im Gepäck für eine Woche in die Alpen. Immer mehr Schulen im Süden Deutschlands streichen das bei vielen Schülern beliebte Skilager, das in der Vergangenheit oft nach Österreich oder Südtirol führte. Zu teuer. Denn: Um auf präparierten Pisten im Nachbarland ins Tal zu sausen, braucht es einen Skipass. Der kostet nicht gerade wenig. Deshalb suchen Schulen in Bayern nach günstigeren Alternativen – etwa in Mittelgebirgen.

Vor allem an bayerischen Schulen habe das Skilager in der 7. und 8. Klasse bisher zum festen Programm gehört, sagt Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Verbands Deutscher Realschullehrer. Dabei schnallen sich Schüler über mehrere Tage Ski an – statt in der Schule zu lernen. Nun beobachtet Böhm einen Trend, Skikurse durch Sportwochen zu ersetzen. «Dabei spielt vor allem der finanzielle Aspekt eine Rolle, teilweise auch ökologische Überlegungen.»

«Skifahren ist kein großes Thema mehr», hat Dirk Lederle vom Verband Bildung und Erziehung Baden-Württemberg festgestellt. Der Leiter der Johanniterschule in Heitersheim im Schwarzwald findet das schade, aber: «Die Anzahl der skifahrenden Jugendlichen hat ziemlich stark abgenommen, selbst bei uns im Schwarzwald.»

Statt Ski steht mehr Wintersport auf dem Programm

Die Finanzierung scheint das Hauptproblem zu sein. «Generell gibt es bei Klassenfahrten die Diskussion: Muss das immer so viel kosten?», sagt der Vorsitzende des baden-württembergischen Landeselternbeirats, Michael Mittelstaedt. Der Schulleiter eines Bayreuther Gymnasiums, Franz Eisentraut, rechnet vor: 2022 hätten die Eltern für eine Schulwoche auf der Piste knapp 500 Euro an die Schule überweisen müssen – unter anderem für Transport, Übernachtung und Skipass. Zähle man noch Winterausrüstung, Taschengeld und Leihgebühren für Skier hinzu, komme man schnell auf rund 700 Euro pro Schüler.

Deshalb setzen Schulen nun auf Wintersportwochen, bei denen nicht nur Ski fahren auf dem Programm steht – «sondern zum Beispiel auch Schneeschuhwanderungen oder Schlittschuhlaufen», berichtet der Schulleiter der Realschule Memmingen, Jörg Link. Für die Wintersportwoche in Oberbayern fielen etwa 300 Euro an. «Natürlich ist das auch eine Kostenfrage», gibt er zu bedenken.

Doch nicht alle lassen sich von den Kosten abschrecken. Inzwischen nehmen sogar viele Schulklassen aus Norddeutschland den weiten Weg in die Alpen wieder auf sich, wie Thomas Braun berichtet, Vorstand Sportentwicklung und Bildung beim Deutschen Skiverband. «Wann kommt man noch so intensiv mit Kälte, Schnee und Winter in Berührung?»

Weiter Andrang in den Jugendherbergen

Zwar ist Schnee in Deutschland rar geworden. Doch in den deutschen Mittelgebirgen ist er noch zu finden, wenn auch seltener als in früheren Jahrzehnten. Deshalb bleiben die Mittelgebirge für Schulen interessant, was sich an den Übernachtungszahlen ablesen lässt.

Das Deutsche Jugendherbergswerk stellt keinen Rückgang der Übernachtungen von Schulklassen in Skigebieten fest. Sprecher Justin Blum berichtet sogar von einem leichten Anstieg in den Mittelgebirgen. Gründe dafür seien unter anderem die kürzere Anreise und günstigere Preise. Nach Winterberg in Nordrhein-Westfalen kamen demnach in jüngster Zeit immer mehr Klassen zum Skifahren.

Auch in Torfhaus im Harz (Niedersachsen) sowie den bayerischen Skiregionen seien die Übernachtungszahlen stabil. Die Jugendherbergen in Bayern profitierten nach eigenen Angaben davon, dass weniger Klassen nach Österreich und Südtirol fahren.

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Jane Fonda über ihr Treffen mit Tom Brady

Los Angeles (dpa) – Oscar-Preisträgerin Jane Fonda hat von ihrem Treffen mit Football-Legende Tom Brady am Set der Roadtrip-Komödie «80 for Brady» geschwärmt. «Mir wurden tatsächlich die Knie weich, als er meinen Trailer betrat», sagte die 85-Jährige dem Branchenblatt «The Hollywood Reporter» bei der Premiere in Palms Springs in Kalifornien. Wenn jemand in dem, was er tut, der Beste der Welt ist, müsse man das ehren und respektieren. «Ich war einfach ehrfürchtig», sagte Fonda weiter. Weiterlesen

Was Wintersport derzeit gefährlich macht

Von Christiane Oelrich und Sophia Weimer, dpa

München/Genf (dpa) – In vielen Wintersportgebieten ist es derzeit eher grün statt weiß – doch die Ski- und Snowboardfahrer lechzen nach zwei Corona-Jahren nach neuen Abenteuern und Pisten-Vergnügen.

Zuletzt häuften sich die Meldungen von Unfällen. Kann das mit der Schneelage zu tun haben? Wie sollten sich Wintersportler verhalten?

In Österreich sind in der laufenden Skisaison bis zum 3. Januar schon 13 Menschen auf Pisten tödlich verunglückt, wie das Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) berichtet. Elf starben allein in Tirol, darunter zwei Jugendliche aus Deutschland. Vielerorts gebe es auf den Talabfahrten nur schmale Kunstschneebänder, sagt der Präsident des Deutschen Skilehrerverbands, Wolfgang Pohl, der Deutschen Presse-Agentur. Stürze abseits der Piste seien sehr gefährlich.

Felsen und Steine neben den Pisten «lebensgefährlich»

Auf den schmalen Kunstschneepisten sei oft nicht genug Platz für alle Skifahrer, sagt Pohl. Gerade in den Weihnachtsferien sei es in den bayerischen und den Tiroler Skigebieten richtig voll gewesen. «Dann wird es eng, dann kommt es zu Beinahe-Zusammenstößen», sagt er. Wer ausweicht und dann mit hoher Geschwindigkeit stürzt und in die nicht-eingeschneiten Flächen neben den Pisten fällt, riskiere schwere Verletzungen. Früher waren die Skigebiete auch jenseits der Pisten eingeschneit. Jetzt sind dort Felsen und Baumstümpfe zu sehen. Wer in Naturschnee stürze, falle relativ weich – «jetzt fällt man extrem hart, kollidiert unter Umständen mit Felsen und Bäumen, und das ist natürlich lebensgefährlich».

Und: Künstlich hergestellter Schnee ist anders als Flocken, die natürlich vom Himmel fallen, wie das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos erläutert. Statt um Schneekristalle handelt es sich um kleine Eiskugeln. «Dadurch ist technischer Schnee dichter und härter als natürlicher Neuschnee.» Bei Mangel an Neuschnee wird die Oberfläche auch härter, wie ÖKAS-Geschäftsführer Matthias Knaus sagt. Wenn viele Skifahrer unterwegs seien, rutsche der wenige Schnee an steilen Stellen schneller ab. «Dadurch entstehen Eisplatten. Jeder, der viel Erfahrung hat, kann bestätigen: Auf Naturschnee fährt es sich besser, Kunstschnee ist etwas schnittiger.»

Für erfahrene Sportler sei der Kunstschnee aber nicht per se ein Problem, erklärt Pohl: «Der ist griffig, der lässt sich auch gut kontrollieren – sofern man entsprechend präparierte Ski hat.»

Weniger Vorbereitung und fehlende Fitness sind problematisch

Das Wetter ist das eine, hinzu kommt nun die fehlende Praxis. Viele Freizeitsportler legten in den Corona-Jahren eine Skipause ein, sagt Knaus der dpa. «Es ist aber schon länger ein Grundtenor, dass man sich weniger gut auf die Skisaison vorbereitet. Früher hat man im September, Oktober mit dem Skitraining angefangen und hat gutes eigenes Können entwickelt, heute finden Reisen viel spontaner statt. Das Urlaubsverhalten hat sich verändert.» Die Herausforderung sei, den körperlichen Zustand an das Vorhaben anzupassen.

Beim Skisport auf 2000 oder 3000 Metern sei gute Kondition wichtig. «Dort ist die Sauerstoffsättigung ganz anders», sagt Knaus. 5 der 13 Toten in Österreich erlitten einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Freizeitsportler sollten sich vor dem Urlaub durchchecken lassen. «Am besten wäre vorher ein Leistungs-EKG, das zeigt, ob man für die geplante sportliche Betätigung geeignet ist.»

Zu viel Tempo, zu wenig Abstand, schlechtere «Piloten»

Doch Fitness allein reicht nicht für Sicherheit auf der Piste: Manche Wintersportler sind viel zu schnell unterwegs und halten nicht genug Abstand zu Pistenrändern und anderen Leuten. «Man sollte eigentlich immer in der Lage sein, dass man anhalten kann, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert», rät Pohl. Außerdem empfiehlt er, einen Helm und Rückenschutz zu tragen. Früher seien die Menschen besser Ski gefahren, findet der ÖKAS-Präsident Peter Paal, im Hauptberuf Anästhesist. «Es nützt der beste Formel-1-Bolide nichts, wenn der Pilot schlecht ist. Und bezogen auf das Skifahren muss man sagen: Die Piloten sind schlechter geworden,» sagt Paal der Agentur APA.

Viele tödliche Unfälle seien auf Eigenverschulden zurückzuführen, sagt der Präsident des Österreichischen Alpenvereins, Andreas Ermacora, dem Sender ORF Tirol. «Wenn man über den Pistenrand hinausfährt und gegen einen Baum prallt, ist das sehr tragisch, man kann es aber dem Pistenbetreiber nicht anlasten.» Bei seinem Risikoverhalten müsse man berücksichtigen, dass bei einem Unfall am Berg die Rettung oft nicht so schnell und effizient sei wie etwa bei einem Straßenunfall, gab Knaus zu bedenken. «Das eigene Sturzrisiko kann man am besten mit guter Vorbereitung, gutem Material und genügend Abstand zu anderen verringern.» Das rät auch Wolfgang Pohl: «Sicherheitsabstand einhalten und Tempo reduzieren – das ist das wichtigste.»

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