222 Adoptionen in Rheinland-Pfalz

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Zahl der in Rheinland-Pfalz adoptierten Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren ist leicht gesunken. Im Jahr 2021 waren es insgesamt 222 und damit 3 weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Dienstag mitteilte. Knapp die Hälfte der Kinder (47 Prozent) sei jünger als drei Jahre gewesen. Der Anteil dieser sehr jungen Kinder an den Adoptionen insgesamt ist kontinuierlich nach oben gegangen – 2011 hatte er noch bei 18 Prozent gelegen. Fast jedes fünfte Adoptionsverfahren (18 Prozent) begann direkt nach der Geburt.

Dabei konnten den Angaben zufolge sieben von zehn Kindern in ihrem vertrauten Umfeld bleiben, da sie von ihrem Stiefvater, der Stiefmutter oder Verwandten adoptiert wurden. In den meisten Fällen (94 Prozent) hatten beide Adoptiveltern einen deutschen Pass. 67 Prozent der Kinder lebten vor ihrer Adoption bei mindestens einem leiblichen Elternteil, deutlich seltener in Heimen (7 Prozent) und in Pflegefamilien (5 Prozent). Laut Landesamt hat die Adoptionen von Kindern und Jugendlichen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit in den vergangenen Jahren zahlenmäßig an Bedeutung verloren. Im vergangenen Jahr hatten 197 Kinder einen deutschen Pass, 25 hatten nicht die deutsche Staatsangehörigkeit.

 

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