Lambrecht fordert besseres Beschaffungswesen der Bundeswehr

Koblenz (dpa) – Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht dringt auf eine Reform des oft kritisierten Beschaffungswesens der Bundeswehr. «In ganz vielen Gesprächen mit Soldatinnen und Soldaten ist deutlich geworden, wie wichtig es ist, dass sich im Beschaffungswesen etwas verändert», sagte die SPD-Politikerin am Dienstag bei ihrem Antrittsbesuch im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz.

«Da gibt es schon erste Schritte, die gegangen werden, aber da müssen wir noch besser, noch effizienter werden» Beispielsweise sollten Vergabeverfahren schneller abgeschlossen werden. «Ich glaube, da kann ich gerade als ehemalige Justizministerin meinen Beitrag dazu leisten mit meiner Expertise, dass wir da ein deutliches Stück vorankommen», sagte Lambrecht.

Sie habe sich kürzlich bei einem Besuch des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr ebenfalls in Koblenz bereits über dieses Thema informiert. «Ich glaube, da können wir mit relativ wenigen pragmatischen Entscheidungen zu mehr Flexibilität, zu mehr Möglichkeiten auch in der Truppe schnell kommen» Ziel müsse sein, dass Soldaten «bestmöglich ausgestattet» in ihre Einsätze gingen. Das Beschaffungswesen der Streitkräfte wird immer wieder als träge und wenig effizient kritisiert.

Lambrecht wollte am Dienstag nach Angaben ihres Sprechers nach dem Besuch des Bundeswehrzentralkrankenhauses auch noch das Zentrum Innere Führung der Bundeswehr in Koblenz in Augenschein nehmen – ohne Medien. Dieses ist eine Bildungseinrichtung der Streitkräfte.

 

 

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