Bundeswehrkrankenhaus: Lambrecht lobt Fluthelfer bei Besuch

Koblenz (dpa/lrs) – Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hat bei ihrem Antrittsbesuch im größten deutschen Militärkrankenhaus die Helfer der Bundeswehr bei der Ahr-Hochwasserkatastrophe gewürdigt. Die Sturzflut mit 134 Todesopfern habe diese Soldaten «wahrscheinlich ziemlich an die Grenze gebracht», sagte die Sozialdemokratin am Dienstag im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz.

Oberfeldarzt Dennis Ritter sprach von einem überraschenden und raschen Einsatz in der Flutnacht auf den 15. Juli 2021 mit einer sehr guten Nachbereitung mit Experten des Zentrums für seelische Gesundheit des Militärkrankenhauses. Der Mediziner hatte nach eigenen Worten mit Kameraden in geländegängigen Fahrzeugen unter anderem in Bad Neuenahr-Ahrweiler Flutopfer aus Oberschossen und auch von einem großen Mühlrad gerettet.

Lambrecht besichtigte gleichsam auch die Notaufnahme, einen Raum mit Computertomographie (CT) und den sogenannten Interventionsraum für Operationen mit einem Röntgenroboter. «Ich bin ja nur Juristin», sagte die ehemalige Justizministerin – sie sei beeindruckt, was medizinisch im Bundeswehrzentralkrankenhaus alles möglich sei. Dieses hat rund 500 Betten und 1768 Mitarbeiter.

 

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