Weniger Busse zum Schulstart in Mainz und Wiesbaden

Mainz/Wiesbaden (dpa) – Ein Fahrermangel hat zum Schulstart teilweise zu längeren Wartezeiten und vollen Fahrzeugen im Busverkehr zwischen Mainz und Wiesbaden geführt. Weil Busfahrer fehlten, galt auch am Montag in beiden Städten ein angepasster Busfahrplan mit weniger Fahrten. «Wir haben alle verfügbaren Fahrerinnen und Fahrer eingesetzt», sagte Michael Spannaus, Pressesprecher des Wiesbadener Verkehrsunternehmens ESWE. Die Fahrgäste hätten sich gut vorbereitet, sodass kein Chaos entstanden sei.

Mitarbeitende an den Haltestellen hätten bei Fragen und Problemen weitergeholfen. Wo es möglich sei, werde in den kommenden Wochen nachgebessert. Nach Angaben der ESWE Verkehr fehlen derzeit gut 50 Busfahrer und Fahrerinnen. «Eigentlich bräuchten wir 100 zusätzliche Kräfte, um höhere Krankenstände oder Urlaubszeiten ausgleichen zu können», sagte Spannaus. In Mainz sind es der Verkehrsgesellschaft Mainzer Mobilität zufolge etwa zehn Personen, die fehlen.

Insgesamt fahren derzeit ein Viertel weniger Busse in der hessischen Landeshauptstadt als normalerweise üblich und fünf Prozent weniger auf rheinland-pfälzischer Seite. Nur Schulbusse und die sogenannten E-Linien fahren in Wiesbaden derzeit normal. Betroffen sind auch die Gemeinschaftslinien der ESWE Verkehr und der Mainzer Mobilität. Auf der Gemeinschaftslinie 6, die normalerweise zwischen Wiesbaden und Mainz-Gonsenheim verkehrt, bietet die Mainzer Mobilität in den Morgenstunden zusätzliche Fahrten zwischen Mainz-Gonsenheim und dem Mainzer Hauptbahnhof an.

Die Änderungen in Mainz sollen voraussichtlich bis Anfang November gelten. Laut ESWE Verkehr ist derzeit noch nicht absehbar, wie lange die Fahrplananpassungen andauern werden.​​

 

 

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