Steinmeier beginnt Besuch in Singapur

Singapur (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Dienstag einen zweitägigen Besuch in Singapur begonnen. Zum Auftakt traf er in dem südostasiatischen Stadtstaat mit Außenminister Vivian Balakrishnan zusammen.

Es ist die erste große Auslandsreise in Steinmeiers zweiter Amtszeit. Der Bundespräsident war im Februar wiedergewählt worden. Am Donnerstag und Freitag steht ein Staatsbesuch in Indonesien auf dem Programm. Zu den Gesprächsthemen gehört der Ukraine-Krieg und dessen Folgen für die Weltordnung. Es soll auch um die Gestaltung der Wirtschaftsbeziehungen gehen.

«Singapur und Indonesien sind enge und verlässliche Partner Deutschlands und Europas», sagte Steinmeier der Deutschen Presse-Agentur. «Sie streben, wie wir, nach fairem, regelbasierten Handel und engagieren sich in internationalen Gremien. Und: Sie haben sich klar zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine positioniert.» Den indopazifischen Raum bezeichnete er als eine Region, die für den Welthandel wichtig sei und zugleich sicherheitspolitisch unter Druck stehe, «gerade mit Blick auf ein immer autoritärer auftretendes China».

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r) und Tan Chong Meng, Vorstandsvorsitzender des Hafenbetreiber PSA, schauen sich auf einer Terrasse der Firmenzentrale der Port of Singapore Authority (PSA) den Hafen von Singapur an. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Indonesien hat derzeit den Vorsitz in der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20), Deutschland den G7-Vorsitz. Die Bundesregierung hat das Land zum G7-Gipfel Ende Juni im bayerischen Elmau eingeladen. Steinmeier wird in der Hauptstadt Jakarta auch Präsident Joko Widodo treffen. Zuvor will er in Singapur noch mit Präsidentin Halimah Yacob und mit dem stellvertretenden Regierungschef Lawrence Wong sprechen.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen