Stabile Leistungen der Viertklässler bei Bildungsstudie

Mainz/Berlin (dpa/lrs) – Bei einer Studie zu den Kompetenzen von Viertklässlern in den Fächern Deutsch und Mathematik haben die teilnehmenden Grundschüler in Rheinland-Pfalz zumindest stabile Leistungen gezeigt. Nach den Ergebnissen des IQB-Bildungsmonitor für das Jahr 2021 haben Viertklässlerinnen und Viertklässler deutschlandweit gesehen zunehmende Rechtschreib-, Lese- und Matheprobleme. Sie sind im Vergleich zum Leistungsstand vor zehn und fünf Jahren deutlich zurückgefallen.

Die Kernergebnisse der Studie waren bereits im Juli verkündet worden. Am Montag veröffentlichte die Kultusministerkonferenz nun auch die detaillierten Länderanalysen. Grundlage waren Tests an fast 1500 Schulen in ganz Deutschland mit etwa 27 000 Viertklässlern zwischen April und August 2021.

Die Erhebung zeigt, dass deutschlandweit die Leistungen in allen untersuchten Bereichen im Jahr 2021 deutlich schlechter waren als 2016. Ausnahmen bilden die Länder Bremen, Hamburg und Rheinland-Pfalz, wo es nur im Bereich Zuhören signifikant Verschlechterungen gegenüber 2016 gab.

Die Bedingungen für das Lernen an den Grundschulen seien im Erhebungszeitraum erschwert gewesen, sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) mit Blick auf die Corona-Pandemie. In Rheinland-Pfalz seien die Ergebnisse in den Bereichen Rechtschreibung, Lesen, Zuhören und Mathematik im Vergleich zu 2016 dennoch konstant geblieben. Das sei eine große Leistung, dennoch seien die Ergebnisse noch nicht zufriedenstellend und müssten weiter verbessert werden. Die CDU-Landtagsfraktion sieht noch viel Luft nach oben und sprach von einem «Armutszeugnis für die rheinland-pfälzische Bildungspolitik».

 

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