Ministerium rechnet mit tausenden Kindern aus der Ukraine

Saarbrücken (dpa/lrs) – Das saarländische Bildungsministerium rechnet mit tausenden Kindern und Jugendliche aus der Ukraine, die in den nächsten Monaten in Schulen integriert werden müssen. Dies gelinge am schnellsten und besten in den Regelklassen, teilte Ministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) am Mittwoch in Saarbrücken mit. Geplant sei kein «Parallelsystem», mit dem man «das Gegenteil von Integration erreichen» würde. Es sei aber möglich, dass relativ kurzfristig auch Klassenmehrbildungen notwendig würden, sagte sie.

«Es ist unsere Verantwortung, die Integration der Geflüchteten zu ermöglichen.» Viele von ihnen hätten schreckliche Erfahrungen gemacht. «Auch da müssen wir bei der Aufarbeitung unterstützen», sagte Streichert-Clivot. Für «ein hohes Maß an Solidarität und Hilfsbereitschaft an unseren Schulen» sei sie dankbar.

Bei der Integration der ukrainischen Schülerinnen und Schüler seien insbesondere die Kreis-, Städte- und Gemeindeebene als Schulträger angesprochen. Damit Hilfen ankämen, sei eine Zusammenarbeit auf allen Ebenen notwendig. Zudem seien zusätzliche Ressourcen – finanziell, personell und räumlich – erforderlich.

Beim einem digitalen Austausch «Ukraine und Schule», zu dem die Ministerin unter anderem Kommunen eingeladen hatte, ging es auch darum, wie den Kindern und Jugendlichen Unterstützungsangebote für die Bewältigung von Kriegs- und Fluchterlebnissen oder Traumata zugänglich gemacht werden könnten.

 

 

 

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