Lewentz: Katastrophenschutz länderübergreifend entwickeln

Mainz (dpa/lrs) – Die Innenministerkonferenz sollte nach Auffassung des rheinland-pfälzischen Ressortchefs Roger Lewentz aus den Erkenntnissen der von der Flutkatastrophe betroffenen Länder Schlüsse für den zukünftigen Katastrophenschutz ziehen. «Ich würde es ausdrücklich begrüßen, wenn wir dieses länderübergreifende Vorgehen auf der Innenministerkonferenz beschließen», sagte der SPD-Politiker vor Beginn der Tagung am Mittwoch in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur.

«Um auf künftige Katastrophen besser vorbereitet zu sein, sollte es nicht dabei bleiben, dass Handlungsempfehlungen für den zukünftigen Katastrophenschutz nur auf Landesebene erarbeitet werden», sagte der Innenminister in Mainz. In Rheinland-Pfalz hat der Landtag dazu eine Enquetekommission ins Leben gerufen. «Der für den Katastrophenschutz und das Rettungswesen zuständige Arbeitskreis der Innenministerkonferenz soll sich im Anschluss daran mit den Erkenntnissen der Länder zum Katastrophenschutz auseinandersetzen und hieraus Schlüsse für das künftige Handeln ziehen»

Lewentz dankte dem Bund und den Ländern für ihre Solidarität nach der Flutkatastrophe im Juli in Rheinland-Pfalz mit 135 Toten. «Die Not und das Leid der über 60.000 Betroffenen alleine in Rheinland-Pfalz haben zu einer nie da gewesenen Solidarität geführt» Aus allen Bundesländern seien Einsatzkräfte zur Unterstützung entsendet worden. «Diese haben uns bei allen Aufgaben eine enorm wichtige und wertvolle Hilfe geleistet» Menschenrettung, die Räumung von Schlamm und Schutt sowie die logistische Versorgung der Bevölkerung und der Einsatzkräfte, aber auch die Bereitstellung von Spezialistinnen und Spezialisten nannte Lewentz als Beispiele.

 

 

 

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