Juwelendiebstahl-Prozess: Vitrinenglas-Splitter in Fluchtauto

Dresden (dpa) – In einem beim Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe Dresden benutzten Fluchtauto hat die Kriminaltechnik auch neun kleinste Glassplitter gefunden. Sie seien  mit dem Glas der zertrümmerten Vitrine in dem Schatzkammermuseum chemisch identisch, sagte eine Ermittlerin des Landeskriminalamtes Sachsen als Zeugin am Dienstag im Prozess des Landgerichts Dresden gegen sechs Tatverdächtige. In dem in Berlin sichergestellten Wagen, der fast durch ein Feuer zerstört worden war, sicherten die Experten zudem DNA-Spuren von drei der Angeklagten. Die Kriminaltechnik entdeckte in den Ritzen zudem Reste der Folierung zur Tarnung als Taxi.

In dem Prozess sind sechs junge Männer zwischen 23 und 28 Jahren wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt. Die Deutschen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie sollen am frühen Morgen des 25. November 2019 aus dem Historischen Grünen Gewölbe 21 Schmuckstücke mit tausenden Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro gestohlen und erhebliche Sachschäden hinterlassen haben.

 

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