Geldwäsche in Millionenhöhe: Zwei Verdächtige festgenommen

Saarbrücken/Luxemburg/Frankfurt/Main (dpa) – Wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Arznei- und Dopingmitteln sowie Geldwäsche in Millionenhöhe sind zwei Männer aus dem Saarland verhaftet worden. Bei der Durchsuchung von zwölf Wohn- und Geschäftsräumen im Regionalverband Saarbrücken sowie in Luxemburg seien bereits vergangene Woche zudem zwei hochpreisige Oldtimer, drei andere Autos im Gesamtwert von mehreren hunderttausend Euro, rund 22 Kilo Gold und 340 Silbermünzen sichergestellt worden, berichtete das Zollfahndungsamt Frankfurt am Dienstag. Die Ermittler der Zollfahndung und des Landespolizeipräsidiums nahmen auch einen Revolver mit 50 Stück Munition, 13 Kartons mit wertvollen Briefmarken sowie umfangreiche Geschäftsunterlagen an sich.

Die 62 und 49 Jahre alten mit Haftbefehl gesuchten Männer aus dem Saarland waren bei ihrer versuchten Ausreise an den Flughäfen Frankfurt und Brüssel festgenommen worden. Die beiden sollen aus dem Betrieb diverser Onlineshops im großen Stil unerlaubt verschreibungspflichtige Arznei- und Dopingmittel in Deutschland und dem europäischen Ausland vertrieben haben. Sie stehen auch im Verdacht, das illegal erwirtschaftete Vermögen in ein eigenes weit verzweigtes, internationales Firmennetzwerk eingebracht zu haben.

Allein für die beiden Onlineshops soll sich die Geldwäsche auf mindestens 3,8 Millionen Euro belaufen. An dem Einsatz waren 90 Kräfte der Zollfahndung und des Landespolizeipräsidiums sowie bei der Festnahme in Brüssel belgische Behörden beteiligt.

 

 

 

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