Dreyer startet Ruanda-Reise: Partnerschaft feiert Jubiläum

Kigali (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ist zu einer knapp einwöchigen Reise in das Partnerland Ruanda aufgebrochen. Die Delegation landete am Samstagabend in der ruandischen Hauptstadt Kigali. Gleich am Sonntag (23. Oktober) wird sich Dreyer über die geplante und aus Container-Modulen bestehende Produktionsstätte für Impfstoffe des Mainzer Unternehmens Biontech in Kigali informieren.

Der Spatenstich dort war im Juni dieses Jahres mit Biontech-Chef und Mitbegründer Ugur Sahin. Die Container für die Anlage sollen bis Jahresende auf den Weg Richtung Afrika geschickt werden, die Produktion von mRNA-basierten Impfstoffen soll dann einige Monate später beginnen.

Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig es für mehr Impfgerechtigkeit sei, in Afrika eine eigene Impfproduktion aufzubauen, sagte Dreyer kurz vor dem Start der Reise in das ostafrikanische Land. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch ein geplantes Abkommen zur Vertiefung einer Hochschulkooperation im Bereich Biotechnologie zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda.

Im Fokus der Reise steht das 40-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda. Inzwischen gibt es laut Staatskanzlei 180 Schulpartnerschaften, 40 kommunale Partnerschaften, zwölf Partnerschaften zwischen Pfarreien und Diözesen sowie mehr als 50 Vereine und Stiftungen, die sich der Partnerschaft widmen.

Am 24. Oktober wird der runde Geburtstag der Partnerschaft bei einer Festveranstaltung in Kigali gefeiert. Bis zum 27. Oktober besucht Dreyer außerdem unter anderem Sozialprojekte, die aus Rheinland-Pfalz unterstützt werden. Auch der Besuch zweier Gedenkstätten steht an – eine erinnert an den Völkermord in Ruanda 1994 mit etwa einer Million Toten und die andere an einen Überfall von Extremisten auf eine Schule im Jahr 1997.

 

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