BASF-Chef: Wirkung der Sanktionen noch nicht abzuschätzen

Ludwigshafen (dpa) – Nach Ansicht von BASF-Chef Martin Brudermüller sind die Sanktionen gegen Russland im Zuge des Ukraine-Kriegs noch nicht zu beurteilen. Zu den internationalen Strafmaßen im Zusammenhang mit dem russischen Angriff sagte der Chef des Chemiekonzerns, es wäre «vermessen, bereits irgendwelche Auswirkungen abzuschätzen». «Am ersten Tag nach der Invasion in der Ukraine steht ja noch gar nicht ganz fest, was die Sanktionen wirklich beinhalten», sagte Brudermüller bei der Bilanzvorlage am Freitag in Ludwigshafen.

«Wir sind entsetzt über diesen Angriff und sehen die weitere Entwicklung mit großer Sorge», sagte der Manager. Noch vor kurzer Zeit habe dies niemand für möglich gehalten. «Der gestrige Tag markiert das Ende des Friedens in Europa. Es ist ein bitterer Tag für uns alle»

Bei BASF machten die Geschäfte in Russland etwa 1 Prozent und jene in der Ukraine 0,2 Prozent des Umsatzes aus. Diese Märkte hätten «keinen größeren Einfluss». Die Energiepreise würden aber sicher mittelfristig eher höher bleiben.

 

 

 

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