600 Liter Kraftstoff nach Lkw-Unfall ausgelaufen

Meuspath (dpa/lrs) – Auf der Bundesstraße 258 bei Meuspath (Landkreis Ahrweiler) sind nach einem Lkw-Unfall am späten Sonntagabend hunderte Liter Kraftstoff ausgelaufen. Der 32 Jahre alte Fahrer überfuhr aus zunächst ungeklärter Ursache mit seinem Lastwagen einen Fahrbahnteiler, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Dabei seien beide Tanks des Lasters aufgerissen, sodass insgesamt rund 600 Liter Kraftstoff ausliefen. Der Lkw kam demnach im Straßengraben zum Stehen, der Fahrer blieb unverletzt. Die Bergung des Lasters und Reinigung der Straße dauerten am Morgen an.

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Stephan Wefelscheid, Obmann FREIE WÄHLER im Untersuchungsausschuss „Flutkatastrophe“, zur Vernehmung des Zeugen Willi Willig (Journalist):

MdL Ralf Helfenstein, Freie Wähler RLP

„Der Zeuge Willig konnte in bestechendem Detailreichtum seine Erlebnisse in der Flutnacht schildern. Auf meine Frage, ob er sagen könne, woher der Innenminister Roger Lewentz die Informationen habe, dass in Dorsel alle Menschen gerettet wurden, wusste der Zeuge Willig zu berichten, dass Roger Lewentz diese Information aus der Kreisverwaltung Ahrweiler hatte, die er kurz zuvor besucht hatte. Weiterlesen

„Gott am Ring“- ein Kirchenzelt auf dem Rockfestival

Anlaustelle für Viele: Das Kirchenzelt mitten im Festivalgelände

Nürburgring. 25 Ehren- und Hauptamtlichen aus dem Bereich des Pastoralen Raums Adenau-Gerolstein und dem Dekanat Vulkaneifel zeigten beim Festival „Rock am Ring“ vom 31. Mai bis zum 6. Juni ihr Gesicht. Weiterlesen

Gedenken und Aufarbeitung ein Jahr nach der Flutkatastrophe

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Ein Jahr nach dem tödlichen Ahr-Hochwasser geht die parlamentarische Aufarbeitung der Katastrophe weiter. Am Freitag (8.30 Uhr) kommt der Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des rheinland-pfälzischen Landtags in Mainz erneut zusammen.

Erwartet wird eine Zeugin aus dem privaten Umfeld des damaligen Landrats. Am Tag der Sturzflut hatte sie mehrmals mit dem CDU-Politiker telefoniert und per SMS kommuniziert. Nun hoffen die Abgeordneten, dass sie zur Klärung der Frage beiträgt, wo sich der Landrat am 14. Juli 2021 aufhielt. Diese Frage konnte in 22 Sitzungen nicht vollständig geklärt werden.

Zuvor geht es bei der vorletzten Sitzung vor der Sommerpause vor allem um das Lagezentrum des Landesinnenministeriums in der Flutnacht. Zudem werden Vertreter mehrerer Polizeistationen gehört. Dabei geht es auch um die Zusammenarbeit mit der Technischen Einsatzleitung.

Mindestens 134 Menschen hatte die Flutkatastrophe am 14. und 15. Juli 2021 im Ahrtal getötet – ein Jahr später ist am Freitag ein dezentrales Gedenken geplant. «Als Zeichen der gemeinsamen Trauer und Hoffnung» sollen laut der Kreisverwaltung Ahrweiler am Abend (18.00 Uhr) vielerorts die Kirchenglocken läuten.

Menschenketten und Gedenkveranstaltungen geplant

Auch Menschenketten sind in verschiedenen Kommunen geplant, zudem Zusammenkünfte, die die Kirchen anbieten. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in Ahrbrück (16.00 Uhr) werden auf einer Wiese der katholische Trierer Bischof Stephan Ackermann und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, erwartet.

Die zentrale Gedenkveranstaltung für das Ahrtal hatte am Donnerstagabend in Bad Neuenahr-Ahrweiler auf dem Programm gestanden. Bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen waren auch Tausende Häuser verwüstet worden. Immer noch wohnen zahlreiche Flutopfer in Ausweichquartieren. Der Wiederaufbau zieht sich vielerorts hin.

Immer noch zwei Vermisste

Bei dem Hochwasser waren mindestens 135 Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz getötet worden – 134 im Ahrtal und ein Mann in der Eifel. Zwei Menschen werden noch vermisst. In Rheinland-Pfalz war neben dem Ahrtal und vielen Gebieten der Eifel etwa auch der Ortskern von Trier-Ehrang betroffen; dort schädigte das Hochwasser der Kyll viele Häuser.

In Nordrhein-Westfalen starben weitere 49 Menschen durch die Flut. Auch dort arbeitet ein Untersuchungsausschuss des Landtags Versäumnisse bei Behörden sowie Lücken im Katastrophenschutz auf.

Auch in anderen europäischen Ländern, insbesondere in Belgien, löste extremes Wetter vor einem Jahr Hochwasser aus. Nach Angaben von EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans starben insgesamt mehr als 220 Menschen wegen der Flut.

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Ein Jahr nach der Flut: Steinmeier und Scholz besuchen das Ahrtal

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Zum ersten Jahrestag der tödlichen Ahr-Flutkatastrophe besuchen an diesem Donnerstag die Spitzen des Staates das Flusstal im Norden von Rheinland-Pfalz. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will (11.00 Uhr) mit Betroffenen, Helfern und Kommunalpolitikern in den teilzerstörten Winzerdörfern Altenahr und Dernau sprechen. Dabei begleitet ihn die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD). Anschließend reist Steinmeier nach Euskirchen in Nordrhein-Westfalen, um dort an einem Gedenkgottesdienst für die dortigen Flutopfer teilzunehmen.

Bei der zentralen Gedenkveranstaltung des Ahrtals in Bad Neuenahr-Ahrweiler am Abend (17.30 Uhr) wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Gast ohne Redebeitrag erwartet. Im Kurpark der stark flutgeschädigten Kreisstadt können sich bei dem öffentlichen Gedenken bis zu 2000 Menschen versammeln. Die Erinnerung an die Opfer soll laut der Landesregierung verbunden werden mit einem «sichtbaren Signal für den Zusammenhalt und den gemeinsamen Aufbruch».

Das Programm wird vom SWR im Fernsehen und als Livestream im Internet übertragen. Geplant sind Ansprachen von Ministerpräsidentin Dreyer, der parteilosen Ahrweiler-Landrätin Cornelia Weigand und dem Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler, Guido Orthen (CDU). Auch Worte von vier Flutopfern stehen auf dem Programm. Den musikalischen Rahmen gestalten Künstlerinnen und Künstler aus der Ahr-Region. Dreyer hat zudem an diesem Donnerstag in Rheinland-Pfalz Trauerbeflaggung für alle öffentlichen Gebäude angeordnet.

Im Interview mit den ARD-«Tagesthemen» sagte die Politikerin am Mittwochabend, sie sehe keine Veranlassung, sich im Namen der Landesregierung zu entschuldigen. «Das Ausmaß dieser Katastrophe konnte so niemand voraussehen.» Zudem sei der Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz kommunal verortet. «Wir müssen der Frage nachgehen, warum der Katastrophenschutz nicht funktioniert hat, und was müssen wir vor allem tun für die Zukunft», so Dreyer.

An diesem Freitag ist in den flutgeschädigten Kommunen ein dezentrales Gedenken geplant. «Als Zeichen der gemeinsamen Trauer und Hoffnung» sollen laut der Kreisverwaltung Ahrweiler gegen 18.00 Uhr vielerorts die Kirchenglocken läuten. Auch einzelne Menschenketten sind in verschiedenen Kommunen vorgesehen.

Sowohl am Donnerstag als auch am Freitag planen die Kirchen Gedenkgottesdienste. Bei einer solchen ökumenischen Zusammenkunft werden am Freitag (16.00 Uhr) in Ahrbrück auf einer Wiese der katholische Trierer Bischof Stephan Ackermann und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, erwartet.

An diesem Freitag (8.30 Uhr) geht auch die parlamentarische Aufarbeitung der Folgen des Hochwassers mit zu späten Warnungen und Evakuierungen in Rheinland-Pfalz weiter: In Mainz kommt wieder der Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des Landtags zusammen.

Bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen am 14. und 15. Juli 2021 waren mindestens 135 Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz getötet worden – 134 im Ahrtal und ein Mann in der Eifel. Zwei Menschen werden noch vermisst. Mehr als 750 wurden verletzt. Auf rund 40 Kilometern an der Ahr wurden rund 9000 Gebäude sowie Straßen, Brücken, Schienen, Gas-, Strom- und Wasserleitungen zerstört oder schwer beschädigt. Allein im Ahrtal sind etwa 42 000 Menschen betroffen, landesweit rund 65.000. Im benachbarten Nordrhein-Westfalen starben bei der Flutkatastrophe 49 Menschen.

 

 

 

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Merz kritisiert schleppenden Wiederaufbau im Ahrtal

Rech/Dernau (dpa/lrs) – Einen Jahr nach der tödlichen Ahr-Flutkatastrophe hat CDU-Chef Friedrich Merz Verzögerungen beim Wiederaufbau kritisiert. Es sei «ganz offensichtlich so, dass die Bürokratie in Deutschland zu langsam arbeitet und die Anträge (auf staatliche Hilfszahlungen) zu lange dauern, die Genehmigungen zu lange dauern, spontane Hilfe zu lange dauert», sagte der CDU/CSU-Fraktionschef am Dienstag in Rech an der Ahr neben flutgeschädigten Häusern. Das Versprechen unbürokratischer Hilfe sei «offensichtlich nicht wirklich umgesetzt worden». Er habe sich vor Ort ein Bild von der Lage machen und mit Betroffenen sprechen wollen, ergänzte Merz.

Er kritisierte auch, dass Flutopfer in Rheinland-Pfalz normalerweise nur einen Erstabschlag von 20 Prozent ihrer beantragten Hilfe aus dem Wiederaufbaufonds bekommen, während Flutbetroffene in Nordrhein-Westfalen in der Regel 40 Prozent als erste Zahlung erhalten. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte erst kürzlich nach Kritik von Flutopfern und CDU-Politikern angekündigt, dass auch in ihrem Bundesland Hochwassergeschädigte «in Härtefällen» bis zu 40 Prozent Abschlag für den Wiederaufbau ihrer Häuser bekommen könnten.

Merz informierte sich über die Zerstörungen in Rech und Dernau. In beiden Winzerdörfern konnten zahlreiche Häuser nur noch abgerissen werden. In Dernau sprach der CDU-Vorsitzende mit den Bewohnern eines Containerdorfs für Senioren, die ihre vier Wände verloren hatten. Die Flutkatastrophe mit mindestens 134 Toten und 766 Verletzten im Ahrtal jährt sich an diesem Donnerstag zum ersten Mal.

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1. Pfälzer Gourmet Festival by Reichsrat von Buhl & Tristan Brandt – das Kulinarik-Event der Weinregion Pfalz

Save the Date: Am 02. September 2022 feiern das renommierte Weingut Reichsrat von Buhl und Spitzenkoch Tristan Brandt die Premiere ihres gemeinsam entwickelten Gourmet Festivals in Deidesheim +++ Insgesamt 18 Sterne-, Spitzen- und TV-Köche sowie eine große Anzahl an Genusspartnern folgen dem Aufruf und unterstützen tatkräftig das Event. Als Festival-Highlight hat sich Star-DJ Antoine („Welcome to Saint Tropez“) angekündigt, der Deidesheim in eine große Party verwandeln wird. Weiterlesen

Mobilfunknetze im Ahrtal jetzt besser gewappnet

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Ein Jahr nach der Flutkatastrophe im Ahrtal sind die Mobilfunknetze überall im Ahrtal wieder stabil – und nach Angaben von Betreibern jetzt besser auf Notfälle vorbereitet als zuvor. Nach der Nacht der Sturmflut vom 14. zum 15. Juli waren die Netze in weiten Teilen der Region ausgefallen, viele Menschen waren über Tage nicht mehr erreichbar. Weiterlesen

Merz kritisiert schleppenden Wiederaufbau im Ahrtal

Rech/Dernau (dpa/lrs) – Einen Jahr nach der tödlichen Ahr-Flutkatastrophe hat CDU-Chef Friedrich Merz Verzögerungen beim Wiederaufbau kritisiert. Es sei «ganz offensichtlich so, dass die Bürokratie in Deutschland zu langsam arbeitet und die Anträge (auf staatliche Hilfszahlungen) zu lange dauern, die Genehmigungen zu lange dauern, spontane Hilfe zu lange dauert», sagte der CDU/CSU-Fraktionschef am Dienstag in Rech an der Ahr neben flutgeschädigten Häusern. Weiterlesen

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