Katastrophen- und Alarmplan Hochwasser noch nicht fertig

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Rund zehneinhalb Monate nach der Sturzflut im Ahrtal mit 134 Toten ist ein mit den Kommunen abgestimmter Katastrophen- und Alarmplan Hochwasser im Kreis Ahrweiler noch nicht fertig. «Die Erstellung eines Gesamtkonzepts für Alarm- und Einsatzpläne für Katastrophen wie etwa Hochwasser steht noch am Anfang», teilte die Kreisverwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler der Deutschen Presse-Agentur mit. «Entsprechend können wir noch keine Aussage zu einem möglichen Fertigstellungsdatum treffen.» Weiterlesen

Segelflugzeug stürzt ab: Pilot stirbt

Wershofen (dpa/lrs) – Beim Absturz eines Segelflugzeuges im nördlichen Rheinland-Pfalz ist der Pilot ums Leben gekommen. Das Flugzeug sei am späten Mittwochnachmittag auf einem Wiesengelände unweit der Ortslage Wershofen (Landkreis Ahrweiler) abgestürzt, teilte die Polizei mit. Die Ursache war noch unklar. Auch andere Einzelheiten seien noch unbekannt, hieß es.

 

 

Polizei sucht mit Fotos nach mutmaßlicher Betrügerin

Die unbekannte Täterin im Supermarkt

Die Kripo Trier sucht mit Fotos einer Überwachungskamera nach einer unbekannten Frau, die am Mittwoch, 30. März eine 72-jährige Triererin in der Trierer Innenstadt um mehrere tausend Euro betrogen hat. Weiterlesen

Feuer auf dem Dach der Kreisverwaltung: Keine Verletzten

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Auf dem Dach der Kreisverwaltung im flutgeschädigten Landkreis Ahrweiler ist am Montagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Verletzte gab es nicht – der Sachschaden hielt sich in Grenzen, wie die Behörde in Bad Neuenahr-Ahrweiler mitteilte. Die Außenansaugung einer Wärmepumpe war in Brand geraten. Ein Spaziergänger in den Weinbergen entdeckte die Flammen und alarmierte die Feuerwehr. Diese rückte mit acht Fahrzeugen, einer Drehleiter und 40 Einsatzkräften an. Alle Mitarbeiter und Besucher verließen den Angaben nach die Kreisverwaltung unverzüglich. Laut dem Einsatzleiter blieb die Dachkonstruktion unbeschädigt. Der Betrieb im Kreishaus konnte alsbald fortgesetzt werden. Weiterlesen

Viele Flut-Tote: U-Ausschuss in der Ahr-Einsatzzentrale

Hochwasser
Von Jens Albes, dpa

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Ein fensterloser Kellerraum mit deutlich eingeschränktem Handyempfang: Der Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des Mainzer Landtags hat die einstige Technische Einsatzleitung der Kreisverwaltung Ahrweiler in Augenschein genommen.

Die Abgeordneten drängen sich am Freitag in der Kreisverwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler in den etwa wohnzimmergroßen Raum mit 17 Arbeitsplätzen, eng gestellten Tischen mit Bildschirmen und Telefonen sowie Wänden mit Smartboards unter quadratischen Neonlichtern. Es ist ausgerechnet ein Tag, an dem der Deutsche Wetterdienst auch hier Unwettergefahr vorhersagt und der Kreis Ahrweiler vorsichtshalber seine Schulen schließt und eine Kreistagssitzung absagt. Weiterlesen

Untersuchungsausschuss im flutgeschädigten Ahrtal

Mainz/Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Der Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des Mainzer Landtags kommt zum zweiten Mal im hochwassergeschädigten Ahrtal zusammen. Die rheinland-pfälzischen Parlamentarier wollen heute vor allem die Kellerräume der Technischen Einsatzleitung in der Kreisverwaltung Ahrweiler in Bad Neuenahr-Ahrweiler in Augenschein nehmen (10.00 Uhr). Zudem wollen sie als einzigen Zeugen als einzigen Zeugen der auswärtigen Sitzung den stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, Sascha Cremer, befragen. Weiterlesen

Ministerium: Keine flächendeckende Gefährdung von Firmen im Ahrtal

Mainz (dpa/lrs) – Gut zehn Monate nach der Ahr-Flut mit 134 Toten und Tausenden verwüsteten Gebäuden befürchtet die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt kein größeres Firmensterben. In ihrem Ministerium gehe man nicht von einer flächendeckenden Problematik der Unternehmen im Ahrtal aus, sagte die Freidemokratin nach Angaben ihres Sprechers am Donnerstag im Mainzer Landtagsausschuss für Wirtschaft und Verkehr. Die genaue Zahl existenzbedrohter Firmen kenne die rot-grün-gelbe Landesregierung nicht, «da es weder eine Meldepflicht noch eine umfassende statistische Erfassung gibt». Weiterlesen

Keine flächendeckende Gefährdung von Firmen im Ahrtal

Mainz (dpa/lrs) – Gut zehn Monate nach der Ahr-Flut mit 134 Toten und Tausenden verwüsteten Gebäuden befürchtet die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt kein größeres Firmensterben. «Wir gehen im Moment trotz der schwierigen Gesamtlage nicht von einer flächendeckenden Gefährdung von Unternehmen aus», sagte die Freidemokratin laut Sprechvermerk am Donnerstag im Mainzer Landtagsausschuss für Wirtschaft und Verkehr. Die genaue Zahl existenzbedrohter Firmen kenne die rot-grün-gelbe Landesregierung nicht, «da es weder eine Meldepflicht noch eine umfassende statistische Erfassung gibt». Weiterlesen

«Sonderpreis zur Ermutigung» für Ahrtal-Gemeinden

Mainz (dpa/lrs) – Die Ahrtal-Gemeinden Dernau, Rech und Mayschoß haben bei der Verleihung des Europäischen Dorferneuerungspreis 2020 einen «Sonderpreis zur Ermutigung» erhalten. Die international besetzte Jury würdigte damit den beispielhaften gesellschaftlichen Zusammenhalt der Gemeinden sowie deren Innovationskraft für einen nachhaltigen Wiederaufbau, wie das rheinland-pfälzische Innenministerium am Dienstag mitteilte. Die Jury hatte die Gemeinden noch vor der Flut besucht und bewertet. Weiterlesen

Fluthilfe: Katar unterstützt Neubau von Kinderfußballplätzen mit einer Million Euro

Die Fußballvereine im Ahrtal und daran angrenzenden Gebieten wurden von der Flutkatastrophe 2021 hart getroffen. Ganze Plätze wurden vom Wasser weggespült, Vereinsheime vollständig zerstört. Tore, Banden und Zäune gibt es nicht mehr. Insgesamt haben rund 100 Sportvereine in Rheinland-Pfalz Flutschäden gemeldet. Ganz besonders getroffen sind die fußballbegeisterten Kinder, die ihre Spiel- und Trainingsmöglichkeiten „vor der Haustüre“ verloren haben und nun weite Wege zu Ausweichplätzen auf sich nehmen müssen, weshalb die Gefahr besteht, dass diese dem Fußball verloren gehen.

Der Botschafter des Staates Katar, Scheich Abdullah Bin Mohammed bin Saud Al-Thani (Mitte), mit (von links) Armin Bertsch (Vorstandsmitglied der FVR-Stiftung und Geschäftsführer des Fußballverbandes Rheinland) und Norbert Weise (Vorstandsmitglied der FVR-Stiftung und Rechtswart des Fußballverbandes Rheinland) sowie Nawaf Mubarak Nasser Al-Nasr (erster Sekretär des Botschafters) und Dr. Lorans Al Hennawi. (Berater des Botschafters).

Deshalb hat die Stiftung des Fußballverbandes Rheinland (FVR) „Fußball hilft!“ das Sonderprojekt „Kinderfußballfelder“ initiiert und befindet sich derzeit in Gesprächen mit acht möglichen Standorten für solche Kleinspielfelder. Ziel ist, dass möglichst schnell gerade die jungen Aktiven wieder gut und ortsnah trainieren können. Dabei steht nicht in erster Linie die fußballerische Leistung im Fokus, sondern es soll ein Beitrag geleistet werden, das mangels Sportplatz oft noch brachliegende Vereinsleben zu reaktivieren.  Der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes und FVR-Präsident Walter Desch betont: „Unsere Fußballvereine sind auf Hilfe angewiesen, um auch in Zukunft ihre wichtigen Aufgaben, speziell auch im Jugendbereich, erfüllen zu können“.

WM 2022-Ausrichter Katar unterstützt den Wiederaufbau der Fußballvereine in den betroffenen Gebieten mit einer Million Euro. Damit können insbesondere auch Kinderfußballfelder gebaut werden. Zudem kann auch in den Wiederaufbau von Vereinsheimen und weiterer, wichtiger Infrastruktur investiert werden. Walter Desch dazu: „Mit einem solchen Spendenbetrag kommen wir einen großen Schritt voran. Katar ist ein großer Förderer des Fußballs, und es freut uns, dass unsere Vereine profitieren werden.“ Seine Exzellenz, der Botschafter des Staates Katar in der Bundesrepublik Deutschland, Abdullah Bin Mohammed bin Saud Al-Thani, erklärt: „Sport spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung von Frieden und Entwicklung, der Achtung der Menschenrechte und der Stärkung der Rolle von Frauen und Mädchen – und insbesondere der Fußball, da er weltweit beliebt ist.“

Für die Zukunft ist auch eine fußballerische Zusammenarbeit zwischen dem Fußballverband Rheinland und dem Fußballverband Qatars mit gemeinsamen Trainingscamps und Turnieren angedacht. Schon heute pflegt der FVR eine Zusammenarbeit mit Ungarn, Norwegen und Ruanda und kann deshalb auf einen reichen Erfahrungsschatz bei internationalen Kontakten im Jugendbereich zurückgreifen. „Nun könnte Katar als erstes arabisches Partnerland, auch mit dem Austausch von Mädchenmannschaften, hinzukommen“, sagt Desch. Auch dem Botschafter Katars in Berlin, Abdulla Bin Mohammed bin Saud Al-Thani, liegt dieses Projekt am Herzen: „Beim Fußball steht immer das nächste Spiel im Fokus. Dafür trainieren auch die Kinder und so haben wir zusammen spielerisch die Zukunft im Blick. Ich freue mich bereits sehr auf das erste gemeinschaftliche Trainingscamp. Dank gilt allen Vereinsaktiven, die den Wiederaufbau der Fußballplätze möglich machen.“

Der Scheck wurde symbolisch übergeben am gestrigen Montag, 16. Mai, auf dem Vereinsgelände des SV Hönningen im Landkreis Ahrweiler.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen