Kreis Ahrweiler plant 67 Millionen Euro für Wiederaufbau ein

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Der flutgeschädigte Kreis Ahrweiler plant in diesem Jahr im Haushalt mehr als 67 Millionen Euro für Maßnahmen zum Wiederaufbau ein. Dazu gehörten knapp 37 Millionen Euro für die Entsorgung von Klärschlamm und Bauschutt, gut 21 Millionen Euro für die Wiederherstellung von Ufern, Böschungen und Nebengewässern sowie mehr als drei Millionen Euro für den Wiederaufbau der Kreisstraßen, teilte die Kreisverwaltung am Mittwoch mit.

Zudem sollen im Haushalt rund zwei Millionen Euro eingestellt werden, um neue digitale Sirenen für einen effektiven Katastrophenschutz aufzubauen. Außerdem sei die Einrichtung eines zentralen Lagezentrums zur Koordinierung von künftigen Einsätzen bei großen Lagen geplant. Und unter anderem zur Beschaffung von Material und Fahrzeugen für den Brand- und Katastrophenschutz seien 2,9 Millionen Euro eingestellt.

Der Haushalt 2022 mit einem Volumen von rund 310 Millionen Euro sollte an diesem Mittwoch beraten und auf den Weg gebracht werden. Bei der Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 kamen im Ahrtal 134 Menschen ums Leben. Zudem wurden mehr als 750 Menschen verletzt, Tausende Häuser wurden beschädigt oder zerstört. Noch immer leben viele in Ausweichquartieren.

 

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