Kita bezieht Ausweichquartier: Land sagt weitere Hilfe zu

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Nach der Zerstörung zahlreicher Kindertagesstätten bei der Flutkatastrophe vor einem Jahr hat sich die Landesregierung von Rheinland-Pfalz zur weiteren Unterstützung der frühkindlichen Bildung in der Region verpflichtet. «Wir lassen die Menschen im Ahrtal nicht im Stich, auch nicht unsere Jüngsten, die unserer Zuwendung besonders bedürfe», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag beim Besuch in zwei katholischen Kitas an der Ahr. Das Land werde den Trägern weiterhin nach Kräften helfen.

Bei der Sturzflut im Juli 2021 wurden 20 Kindertagesstätten so schwer beschädigt, dass sie von Grund auf saniert oder zum Teil neu gebaut werden müssen. Hubig besuchte am Montag die alten Standorte sowie die neu eingerichteten Ausweichquartiere der Kitas St. Johannes der Apostel in Dernau und St. Mauritius in Heimersheim, einem Stadtteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Das Land unterstützt den Kreis Ahrweiler mit Geld für zusätzliches Personal, Ausweichquartiere und Angebote zur Bewältigung der Traumatisierung von Kindern und Personal. Der Wiederaufbau bleibe eine langfristige Herausforderung, sagte die Ministerin. Bisher sei schon viel geleistet worden.

«Nach etwas mehr als einem Jahr nach der Katastrophe, die hier alles verändert hat, wurde schon viel auf den Weg gebracht», sagte Ramona Kasper von der Katholischen Kita gGmbH. In dieser Woche sei nun auch die letzte Kita, St. Johannes der Apostel in Dernau, in ein Ausweichquartier umgezogen. Das Stammgebäude wurde durch die Flut völlig zerstört und ist inzwischen abgerissen. Die Kinder kamen vorübergehend in einer alten Schule unter.

 

 

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