Betrug mit Corona-Hilfen: 50-Jähriger in Haft

Saarbrücken/Göppingen (dpa) – Weil er zu Unrecht Corona-Hilfen in mehreren Bundesländern beantragt haben soll, ist ein 50 Jahre alter Mann im baden-württembergischen Kreis Göppingen festgenommen worden. Der Mann sei Inhaber und Geschäftsführer einer Firma mit Sitz in Saarbrücken, die unter anderem Fitness-Studios betreibe, teilte die Polizei am Dienstag mit. Ihm werde schwerer Subventionsbetrug in insgesamt 15 Fällen zur Last gelegt. 3 der 15 Anträge auf Corona-Hilfen stellte der aus Norddeutschland stammende Mann im Saarland. Ihm sollen 100.000 Euro ausgezahlt worden sein, 15.000 Euro davon kamen aus dem Saarland.

Die Ermittler des Dezernates für Wirtschaftskriminalität im Landespolizeipräsidium Saarland hatten den Angaben zufolge festgestellt, dass der Mann an keiner der in den Anträgen genannten Adressen ein Fitnessstudio betrieb. Nur im Saarland unterhielt der 50-Jährige noch ein Studio, das jedoch bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie in wirtschaftlichen Schwierigkeiten gesteckt habe. Schon bevor er die Anträge gestellt habe, habe es dort keinen Kundenbetrieb mehr gegeben. Vergangenen Donnerstag hätten Beamte die Wohnung des Mannes in Norddeutschland durchsucht. Da er dort nicht anzutreffen war, habe man die Fahndung nach ihm eingeleitet.

 

 

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