Schweiz muss Tabakwerbung einschränken

Bern (dpa) – In der Schweiz muss gegen den Willen der Regierung die Tabakwerbung weiter eingeschränkt werden. Bei einer Volksabstimmung sprachen sich nach Hochrechnungen 57 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die Vorlage aus, die die Regierung zur Ablehnung empfohlen hatte.

Sie steckte noch zwei weitere Niederlagen ein: Ihr Medienpaket mit staatlichen Subventionen für Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien scheiterte ebenso wie die geplante Abschaffung einer Unternehmer-Abgabe, mit der dem Staat im Jahr 250 Millionen Franken (knapp 240 Mio Euro) entgangen wären.

Tabakwerbung muss nun überall dort verboten werden, wo Kinder und Jugendliche sie sehen können. So darf es in der Öffentlichkeit keine Plakate mit Tabakprodukten mehr geben, ebenso ist Werbung an Kinos, in Medien oder an Sportplätzen tabu. Bislang ist Tabakwerbung nur in Radio und Fernsehen untersagt, und solche, die sich direkt an Minderjährige richtet. Der Regierung ging das zu weit. Weiterlesen

Wind-Tochter zieht Siemens Energy tief in die roten Zahlen

München (dpa) – Die Probleme bei der Windkraft-Tochter haben Siemens Energy einen kräftigen Verlust beschert. Unter dem Strich verlor der Konzern im ersten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember 240 Millionen Euro, wie er am heutigen Mittwoch mitteilte.

Vor einem Jahr hatte Energy noch 99 Millionen Euro Gewinn gemacht. Grund sind vor allem hohe Verluste bei der spanischen Tochter Siemens Gamesa durch Probleme mit Windkraft-Projekten an Land. Weiterlesen

Milliarden gegen Chipmangel: EU-Kommission geht aufs Ganze

Industrie
Von Marek Majewsky, dpa 

Brüssel (dpa) – Mit einem milliardenschweren Plan soll die EU künftig von einem Mikrochipmangel verschont bleiben. Heute stellt unter anderem Kommissionschefin Ursula von der Leyen den sogenannten Chips Act vor.

Nach Angaben von Binnenmarktkommissar Thierry Breton sollen damit weit mehr als 40 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern mobilisiert werden. Verbraucherinnen und Verbraucher merken die Chipkrise derzeit etwa an langen Wartezeiten für Neuwagen oder Lieferschwierigkeiten bei neuesten Spielkonsolen wie der Playstation 5. Weiterlesen

Klimaschutzverträge können für CO2-Minderung sorgen

Berlin (dpa) – Die von der Bundesregierung geplanten sogenannten Klimaschutzverträge können einer Studie zufolge für einen schnellen Einstieg in eine «grüne Industrie» sorgen.

Der Kohlendioxid-Ausstoß der Stahl-, Chemie- und Zementindustrie könnte mithilfe dieser Verträge bis 2030 nachhaltig um mehr als zwanzig Millionen Tonnen CO2 jährlich sinken, wie die Denkfabrik Agora Energiewende am Montag in Berlin mitteilte. Dies entspreche etwa einem Drittel der laut Klimaschutzgesetz erforderlichen Minderungen in der Industrie von 68 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr bis 2030. Weiterlesen

Hauptgeschäftsführer Lang will BDI verlassen

Berlin (dpa) – Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Joachim Lang, will den Verband verlassen. Das teilten Lang und BDI-Präsident Siegfried Russwurm am Montag in Berlin in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Zuvor hatte die «Welt» darüber berichtet.

«Herr Dr. Lang wird die Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten sowie das Präsidium des BDI in dessen nächster Sitzung am 21. Februar 2022 um die Aufhebung seiner Bestellung bitten, um sich künftig neuen Aufgaben außerhalb des Verbandes zu widmen», erklärten beide. «Dies geschieht in voller wechselseitiger Wertschätzung der Beteiligten» Weiterlesen

Industrie wetzt Corona-Scharte 2021 nur zum Teil aus

Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie hat das von Lieferengpässen geprägte Jahr 2021 mit einem Produktionsplus abgeschlossen. Allerdings ist das Vorkrisenniveau noch lange nicht erreicht, wie aus den am Montag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Da viele Unternehmen prall gefüllte Auftragsbücher haben, sehen Volkswirte aber gute Chancen, dass die Produktion im laufenden Jahr kräftiger anspringen wird – sofern der Mangel an Nachschub bei Vorprodukten und Rohstoffen zunehmend nachlässt.

Auf Jahressicht lag die Gesamtherstellung im produzierenden Gewerbe 2021 um 3,0 Prozent höher als im ersten Jahr der Pandemie, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 wurde nach Angaben der Wiesbadener Behörde allerdings noch um 5,5 Prozent unterschritten.  Weiterlesen

Deutsche Industrie: Bestellungen legen kräftig zu

Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie kann dank prall gefüllter Auftragsbücher auf einen kräftig Aufschwung im laufenden Jahr hoffen. Manche Ökonomen rechnen mit einem regelrechten Boom, vorausgesetzt die Lieferengpässe entspannen sich.

Im vergangenen Jahr legten die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe gegenüber dem Corona-Krisenjahr 2020 um 17,8 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das Niveau des Vor-Krisenjahres 2019 wurde um 9,3 Prozent überschritten. Die Auftragsbücher seien so prall gefüllt wie noch nie seit Anfang der 1960er Jahre, sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Weiterlesen

Bahn plant 13,6 Milliarden Euro für Infrastruktur

Berlin (dpa) – Fahrgäste der Deutschen Bahn müssen sich auch in diesem Jahr wieder auf zahlreiche Baustellen einstellen: Der Konzern will bis Ende 2022 rund 13,6 Milliarden Euro in die Modernisierung des Netzes und der Bahnhöfe investieren.

Das wären rund 900 Millionen Euro mehr als 2021. «Dafür stellen wir allein in diesem Jahr 4800 zusätzliche Fachkräfte für Ausbau und Instandhaltung ein», teilte Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla am Donnerstag mit. Geplant sei die Erneuerung von insgesamt 1800 Kilometern Gleisen, 2000 Weichen, 140 Brücken und 800 Bahnhöfen. Weiterlesen

Ausbau der ICE-Flotte: DB bestellt 43 weitere Züge

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn baut ihre Fernverkehrsflotte aus und hat dafür 43 ICE-Züge für 1,5 Milliarden Euro bei Siemens bestellt.

«Mehr Eisenbahn ist der Schlüssel für vieles, was wir uns als Gesellschaft vorgenommen haben: unsere Klimaziele zu erreichen, moderne Mobilität zu ermöglichen und unser Land überall vernetzt zu halten», sagte Bahnchef Richard Lutz bei der Vorstellung des neuen Zugtyps ICE 3 Neo am Dienstag in Berlin. Weiterlesen

Daimler heißt nun Mercedes-Benz – Neustart in Stuttgart

Stuttgart (dpa) – Der Autohersteller Daimler AG hat sich von seinem Namen verabschiedet und heißt nun Mercedes-Benz Group AG. Damit werde eine neue Ära eingeläutet, wie der Autobauer am Dienstag in Stuttgart mitteilte.

Im Zuge eines tiefgreifenden Konzernumbaus hatte das Topmanagement um Vorstandschef Ola Källenius den Schritt bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Daimler löste im Dezember das große Lkw-Geschäft von Daimler Truck aus dem Konzern heraus und brachte es an die Börse. Mit der Umbenennung der verbliebenen Daimler AG soll die Konzentration auf das prestigeträchtige Geschäft mit Autos und Vans verdeutlicht werden. Weiterlesen

Deutsche E-Auto-Hersteller verlieren Marktanteile

München (dpa) – Die europäischen Autobauer sind auf dem rasch wachsenden Weltmarkt für vollelektrische Autos unter Druck. Weltweit verdoppelten sich die Neuzulassungen für vollelektrische Batterieautos (BEV) im vergangenen Jahr auf 4,5 Millionen.

Aber der Marktanteil der deutschen Autobauer sank nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC im letzten Quartal von 17 auf 14 Prozent. Weiterlesen

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