Dax steigt – Fed nimmt Anlegern die Furcht

Frankfurt/Main (dpa) – Beruhigende Aussagen der US-Notenbank zum weiteren Verlauf der Zinswende schieben die Aktienkurse am Donnerstag kräftig an. Die Fed hatte am Vorabend wegen der hohen Inflation den Leitzins wie erwartet um 0,50 Prozentpunkte angehoben.

Entgegen einigen Befürchtungen am Markt betonte Fed-Chef Jerome Powell aber, dass noch größere Zinsschritte derzeit nicht in Erwägung gezogen würden.

Im späten Handel an der Wall Street beflügelten die Fed-Aussagen die Kurse. Und auch der Dax wird davon angetrieben, wie das Plus von 2,14 Prozent auf 14.269 Punkte nach der ersten halben Handelsstunde zeigte. Für den MDax der mittelgroßen Börsentitel ging es um 1,65 Prozent hinauf auf 30.187 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte ähnlich deutlich zu. Weiterlesen

Ukraine-Krieg und Corona in China belasten deutschen Export

Wiesbaden (dpa) – Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges und der Corona-Lockdown in Teilen Chinas haben im März Schrammen in der deutschen Exportbilanz hinterlassen.

Zwar legten die Warenausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, gegenüber dem Vormonat Februar sanken sie kalender- und saisonbereinigt aber um 3,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. «Die Lieferkettenunterbrechungen durch den Krieg in der Ukraine und die Null-Covid-Strategie der Volksrepublik China belasten den Außenhandel massiv», erläuterte Dirk Jandura, Präsident des Außenhandelsverbandes BGA. Weiterlesen

Programm zur Belebung der Innenstädte wird ausgeweitet

Mainz (dpa/lrs) – Das rheinland-pfälzische Programm zur Belebung der Innenstädte wird auf rund 80 Städte ausgeweitet. «Ob Pop-Up-Stores, ein cleveres Innenstadtmarketing, lokale Online-Marktplätze oder die attraktive Begrünung der City – die Möglichkeiten für die Städte sind vielfältig», teilte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Mittwoch in Mainz mit. Ziel der Förderungen «innovativer Ideen» sei es, Leerständen oder einem Kundenrückgang im Einzelhandel entgegen zu wirken. Weiterlesen

Hauptzollamt: 37 000 gefälschte Waren aus dem Verkehr gezogen

Potsdam (dpa/bb) – Beamte des Hauptzollamtes Potsdam konnten im vergangenen Jahr gefälschte Waren im Wert von fast 2,5 Millionen Euro aus dem Verkehr ziehen. Es handelte sich um insgesamt 37 000 Artikel, wie das Hauptzollamt am Dienstag mitteilte. Vor allem Elektroartikel und Computer sowie Kleidung und Schuhe wurden demnach sichergestellt. Die Artikel stammten überwiegend aus Korea, der Türkei, Nigeria, Marokko und China.

Bei 233 000 Vollstreckungen seien 72,5 Millionen Euro an ausstehenden Steuern, Beitragsforderungen und zu Unrecht gezahlte öffentlich-rechtliche Geldleistungen gefordert worden. Am Flughafen Berlin Brandenburg wurden nach den Angaben 24 Verstöße im Bereich des Artenschutzes festgestellt. So wurden sechs Hälften von Riesenmuscheln, die teilweise über 23 Kilogramm wogen, ein präparierter Krokodilkopf sowie zwei lebende Lurche beschlagnahmt. Weiterlesen

Beim Einkaufen wird immer seltener bar bezahlt

Köln (dpa) – Bargeld spielt beim Einkaufen in Deutschland infolge der Pandemie eine immer geringere Rolle. Im vergangenen Jahr seien im stationären Einzelhandel 38,5 Prozent der Umsätze bar bezahlt worden, berichtete das Kölner Handelsforschungsinstitut EHI in einer veröffentlichten Studie. Vor der Pandemie – im Jahr 2019 – waren es 46,5 Prozent. Weiterlesen

Ifo: Weniger Existenzangst in den Unternehmen

München (dpa) – Der Ukraine-Krieg hat nicht zu einem Anstieg der Existenzangst in Deutschlands Unternehmen geführt. Stattdessen ist seit Jahresbeginn die Zahl der Firmen zurückgegangen, die um das eigene Überleben fürchten.

Das hat eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts ergeben. Demnach sehen derzeit im Schnitt 7,1 Prozent der Firmen ihre Existenz bedroht, im Januar waren es mit 13,7 Prozent noch fast doppelt so viele. Weiterlesen

WEP: Millionen Tonnen Getreide in Ukraine blockiert

Berlin (dpa) – Millionen Tonnen dringend benötigter Lebensmittel in der Ukraine können derzeit nicht genutzt werden.

«Derzeit sitzen knapp 4,5 Millionen Tonnen Getreide in ukrainischen Häfen und auf Schiffen fest und können nicht genutzt werden», sagte der Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) in Deutschland, Martin Frick, der Deutschen Presse-Agentur. Probleme bei der Ausfuhr der Lebensmittel gibt es derzeit unter anderem, weil Häfen und Seewege im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine blockiert sind. Weiterlesen

Gartenmärkte spüren Trend zum Selbstversorgertum

Köln (dpa) – Infolge des Kriegs in der Ukraine und steigender Lebensmittelpreise versuchen offenbar immer mehr Menschen, sich selbst ein Stück weit mit Obst und Gemüse zu versorgen.

Der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) berichtete von einer steigenden Tendenz beim Kauf von Saatgut und Anzuchtpflanzen sowie von einem gesteigerten Bedürfnis zum Selbstversorgertum. Weiterlesen

Studie: Immer weniger Rabatt auf Neuwagen

Duisburg/Frankfurt (dpa) – Auf dem deutschen Automarkt schwinden die Rabatte für Neuwagen weiter. Grund ist das knappe Angebot, das sich aus den Produktionsengpässen bei den Herstellern ergibt.

Auch bei tageszugelassenen Fahrzeugen, jungen Gebrauchtwagen, den Vermieterfahrzeugen und den Rückläufern aus dem Leasinggeschäft war das Fahrzeugangebot im April äußerst eng, heißt es in der jüngsten Marktstudie des Duisburger «Center Automotive Research». Weiterlesen

Chipmangel plagt Fahrradhersteller

Berlin/München (dpa) – Der Chipmangel in der Industrie hat die Fahrradhersteller erfasst. Mittlerweile kommt es nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbands auch bei Elektrorädern zu Verzögerungen der Produktion.

«Bei E-Bikes haben wir ein ähnliches Chipproblem wie die Autoindustrie», sagte Geschäftsführer Burkhard Stork auf Anfrage. «Es fehlen nicht die Akkus, sondern die Chips für die Steuerung der Batterieladung und für die Displays.» Weiterlesen

Schneller mehr Flüssiggas – Regierung plant Gesetz

Energie
Von Johanna Uchtmann, dpa 

Berlin (dpa) – Mit einem Gesetz für die beschleunigte Genehmigung von Flüssiggas-Importterminals will die Bundesregierung schneller von russischem Erdgas unabhängig werden

«Eine der wenigen Möglichkeiten Deutschlands, auf dem Weltmarkt kurzfristig zusätzliche Gasmengen zu beschaffen, ist der Einkauf verflüssigten Erdgases (LNG)», heißt es in einem entsprechenden Papier zum geplanten Gesetz, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das Bundeswirtschaftsministerium hat im Austausch mit dem Umwelt- und dem Justizministerium eine Formulierungshilfe für einen Gesetzentwurf zur Beschleunigung von LNG-Vorhaben in Norddeutschland erarbeitet und in die Ressortabstimmung gegeben, wie die Deutsche Presse-Agentur am Samstag aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums erfuhr. Weiterlesen

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